The Haunted – Strength In Numbers

The Haunted – Strength In Numbers

Band: The Haunted
Titel: Strength In Numbers
Label: Century Media Records
VÖ: 25.08.17
Genre: Melodic Death/Groove Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

The-Haunted-Strength-In-Numbers-album-artworkNach At The Gates kam The Haunted und seit ihrer Gründung 1996 gehören sie zu jenen Todesblei Kapellen, welche mit unersättlichen Riffs und atemberaubenden Langrillen die Meute am eifrigen Bangen bei der Laune halten. Gegenüber anderen Kapellen halten sie stets das Niveau und halten einen sehr guten Spagat zwischen klassischen Partitionen und modernen Einlagen. Somit dürfte beiderseits des Death Metal Flusses eine Brücke geschaffen worden sein, mit welcher man vereinigend fungiert. Der alteingesessene Death Verehrer kommt hierbei ebenso zum Zuge, wie jene Recken des Todesbleis, welche vermehrt nach neuen Ansätzen und Formierungen innerhalb des Sounds suchen.

Der musikalische Weg und das daraus folgende Erfolgsrezept hatte den Schweden recht gegeben und somit steht mit „Strength In Numbers“ der neueste und nunmehr neunte Langstreich ins Haus. Bereits der Vorgänger konnte bei Kollege Lex ordentlich punkten und somit war meine Wenigkeit interessiert daran, ob sich demgegenüber überhaupt was geändert hat. Nein hat es nicht, bekanntermaßen nach wie vor agieren die Göteborger nach einem Konzept, welches zwangsläufig an die alten Glanztaten des Todesbleis aus dieser schönen schwedischen Stadt erinnert, andererseits mit einer enormen, modernen Keule versehen wurde. Das Mischkonzept geht gelungen ins Gehör und wenn ein Musikfan irgendwas mit dem Göteborg Metal anfangen kann, dann wird er auch zum neuesten Langstreich von The Haunted greifen, denn es vereint den alten Spirit und modernen Charme in einer Scheibe zeitgleich.

Technische Raffinessen, sowie Groove lastige Ballerdrücker sind im steten Mischkonzept eingesetzt worden. Das macht richtig Laune und knallt einem die Sicherungen raus und man giert sich richtig in die neueste Langrille der Schweden. Diese fräst Unheil-vorhersagend eine Kerbe nach der anderen in die Nacken des Hörers, beispielsweise ruhig dasitzen kann man kaum. Die energetischen An- und Einsätze gehen superb ins Gehör und bieten eine Hetzjagd im ganz großen Stil. Man erspielt sich mit viel Wut und Hass die Gunst der Stunde und Gischt und Galle werden dabei von Marco Aro raus gespuckt auf Teufel komm raus. Man unterbreitet, dass man definitiv zu den Mitbegründern der Szene aus Göteborg gehört, es dennoch mit vielen frischen Akzenten und Erweiterungen schafft nach wie vor, als der Brenner itself aus diesem Städtchen in Schweden zu gelten.

Mit dem neuesten Werk halten die Jungs die Meute ordentlich bei Laune und der Qualitätspegel wurde merklich gesteigert. Gekonnt donnert man über die Köpfe hinweg und zaubert ein Potpourri zwischen Melodie, Härte und unverkennbarer Dunkelheit nach dem anderen aus dem Zauberhut. Mit stimulierenden Härtenummern wird ein Angriff nach dem anderen zu einem wahren Hörgenuss und man verliert sich während des Abgehens richtiggehend in den Silberling. Ein Rausch, welcher kein Ende nimmt und ferner sollte, mit diesem nunmehr neunten Album legen The Haunted bekanntlich gehörig etliche Zacken zu.

Fazit: Meisterhafte Melodic Death/Groove Scheibe, welche in keinem Haushalt des Göteborg Fans fehlen sollte. Mit frischen, Blut geleckten Ergänzungen hat sich der Trupp in einen Spielrausch gesteigert, welcher nicht enden will und ebenfalls nicht sollte.

Tracklist:

01. Fill the Darkness with Black 01:24
02. Brute Force 02:48
03. Spark 04:21
04. Preachers of Death 04:55
05. Strength in Numbers 04:38
06. Tighten the Noose 03:00
07. This Is the End 03:29
08. The Fall 04:32
09. Means to an End 04:25
10. Monuments 04:28

Besetzung:

Marco Aro (vocals)
Jensen (guitar)
Ola Englund (guitar)
Jonas Björler (bass)
Adrian Erlandsson (drums)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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