MONOLIYTH – He Who Kills

cover artwork MONOLIYTH He Who Kills

Band: MONOLIYTH 🇦🇺
Titel: He Who Kills
Label: Wormhole Death Records
VÖ: 22/08/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

Nach dem Debütalbum aus dem Jahr 2007 zeigt sich die zweite Full-Length der Australier MONOLIYTH mit einem noch finsteren Ansatz – technisch hochpräziser, massiver Death Metal.

Intensive und leidenschaftliche Musik

Reiner, aggressiver Death Metal, technisch versiert, mit soliden Riffs, einer wuchtigen Rhythmussektion und kratzig-grollenden Vocals. So startet „Rise Of The Annihilated“, der Opener von He Who Kills. Ein komplexes, technisch brillant gespieltes Solo und infernalisch-dämonisches Kreischen unterstreichen die makabre Atmosphäre. Direkt, unerbittlich, einfach starker Death Metal. Ein frühes Highlight.

Gegründet 1998 in Melbourne von Gitarrist Mick Barr, hat die Band über die Jahre hinweg stets Intensität und Leidenschaft für extreme Musik bewiesen. Vom klassischen Thrash entwickelte sich der Sound zu einem massiven Death-Metal-Gebilde mit brutaler Wucht.

Ebenfalls mit packendem Rhythmus und bedrohlicher Atmosphäre kommt „Paradox“ daher – kraftvolle Basslinien, treibendes Drumming, solide, mahlende Riffs. Das melodische, verschachtelte Gitarrensolo, im Wechselspiel beider Gitarristen, ist ein starkes technisches Ausrufezeichen. Ein weiterer Höhepunkt.

Versiertes Gitarrenspiel

Die Produktion ist ausgewogen, kein Instrument drängt sich unangenehm in den Vordergrund. Der leicht rohe Sound passt perfekt zur Musik. Unterschiedliche Gesangstechniken betonen die Melodieführung, während Gitarren – sowohl Solo als auch Rhythmus – ihre ganze Klasse zeigen. Textlich dominieren Themen aus Death und Gore.

Sanity Unraveled“ legt den Fokus stärker auf die Riffs – unnachgiebig, aggressiv, mit Tempowechseln und variierenden Melodiebögen, die für Dynamik sorgen. Die growlenden Vocals sind gequält und finster. Zwar weniger klar in der Ausrichtung als die ersten Songs, mit experimentelleren Ansätzen und mehr instrumentalen Passagen, aber dennoch stark. „Endless Bleeding“ fährt das Tempo etwas herunter, gewinnt dafür an technischer Raffinesse und vielschichtiger Instrumentierung; die Vocals kommen hier noch tiefer und bedrohlicher.

Nach diversen Besetzungswechseln und Unterbrechungen kehrte Mick Barr 2016 zu seinen alten Kollegen Jake Mackin (Bass) und Tim Wright (Drums; Abyssal Tomb, Erebos, Munitions, ex-Vulture Culture) zurück. Andrew Parkinson (Vocals; Random Violence, ex-Sufferkunt) stieß 2018 dazu, gefolgt von Zakk Barr (ex-Fishlizard) an der zweiten Gitarre ein Jahr später.

Ein Album voller Durchschlagskraft, Blastbeats und massiver Riffs

The Killing Floor“ bietet tiefe, gutturale Vocals, dämonische Growls, Blastbeats und massiven Druck. Der Titelsong „He Who Kills“ bringt das Uptempo zurück – knochenbrechendes Schlagzeug, bestialischer Gesang, infernalische Atmosphäre. Stark komponierter und gespielter Death Metal.

Exised Unborn“ überzeugt mit schnellem Riffing und einer markanten Gesangs- und Drum-Passage zur Songmitte. Kurze dissonante Leadgitarren halten das Stück spannend, bevor ein aggressives Solo – doppelt unterlegt von den ultra-schnellen Drums – das Highlight setzt.

Der Rausschmeißer „To Sever… Is To Savor“ beginnt mit akustischen Gitarren – der erste wirkliche Ruhepol nach all den vernichtenden Riffs. Zwar kehrt der Death-Metal-Charakter zurück, bleibt aber langsamer, mit doomigem Rhythmus. Diese leicht veränderte Klanglandschaft wirkt wie ein organischer Abschluss. Solide, technisch stark und mit groovigen Passagen hinterlässt er einen markanten Schlusspunkt.

Unerbittlicher Druck und technische Versiertheit

Ein stetiges Tempo und eine dichte, bedrohliche Atmosphäre ziehen sich von der ersten bis zur letzten Note durch – ohne Schwächen. Kompositorisch ist der rote Faden klar erkennbar, das Album wirkt in sich geschlossen und einheitlich. Häufig am technischen Death Metal kratzend, beweist die Band ihre hohe spielerische Klasse.

Ein ehrliches Werk: reiner Death Metal ohne unnötige Spielereien, ein solider Headbanger mit beständigem Niveau. Alte Schule gibt dem Album Rückgrat und Charakter. Viele starke Momente, dicht, unerbittlich, empfehlenswert.

Fazit: MONOLIYTH liefern mit He Who Kills ein solides, old-school-geprägtes Death-Metal-Album ab.

Tracklist

01. Rise Of The Annihilated
02. Paradox
03. Sanity Unraveled
04. Endless Bleeding
05. The Killing Floor
06. He Who Kills
07. Exised Unborn
08. To Sever… Is To Savor

Besetzung

Andrew Parkinson – Vocals
Mick Barr – Guitars
Zakk Barr – Guitars
Jake Mackin – Bass
Tim Wright – Drums

Internet

MONOLIYTH – He Who Kills CD Review

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