Band: Red Dragon Cartel
Titel: Red Dragon Cartel
Label: Frontiers Records
VÖ: 2014
Genre: Hard Rock, Heavy Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Thorsten Jünemann
Seit BADLANDS habe ich von Ex-OZZY-Gitarrero JAKE E. LEE (soviele „E“´s…) nichts mehr gehört und nun ist er plötzlich wie aus dem Nichts zurück mit einem Bandnamen, der eher an asiatische mafiöse Strukturen erinnert, als an den Hard Rock den RED DRAGON CARTEL mit einer ganzen Menge an Gastmusiker hier abfeiern.
Ist es nun eine Band, oder scharrte Mr. Lee einfach projektartig ein paar Musiker um sich herum, die wohl grad ein bissl Zeit hatten?
Das „Name-Dropping“ ist nicht von schlechten Eltern, bekannte Musiker aus allen (!!!) Genres wirkten an dem Album mit oder hatten Gastparts. Da wären z.B. Robin Zander, Paul Di´Anno, Maria Brink & Sass Jordan nur für den Gesang, + den eigentlichen Sänger, der aber ein bisschen dünnstimmig ist…
. Und so verhält es sich auch mit den vielen Gastmusikern an den Instrumenten…
Das spiegelt sich natürlich auch in dem Variantenreichtum des Albums, denn hier wird definitiv nicht nur „Ozzy“-like Hard & Heavy Rock zelebriert, hier wird schon ganz klar ausgesagt, dass Rock nicht nur nach Rock klingen muss und eine Stimme komplette Songs, komplette Strukturen ändern kann…wenn man die Stimmen auch in den richtigen Songs einsetzt, denn hier und da wünscht man sich schon, dass der ein und andere Song vielleicht doch besser von der/diejenige hätte gesungen werden sollen.
Leider wirkt das Album auch komplett ein wenig „zerfahren“, zerrissen wobei ich immer noch sagen muss, das es nicht schlecht ist, denn hier wird meinerseits auf einem höheren Level gemeckert, denn alle beteiligten Musiker wissen, wie etwas zu klingen hat, wie es klingen muss. Fett produziert ist das im Großen und Ganzen sehr gut gelungen…geht ins Ohr und schmeißt hier und da sogar Anker…
Ob man mit dem „Über-Name-Dropping“ wirklich versucht hat, eine jüngere Klientel zu erreichen, ist mir leider nicht bekannt, denn dazu sind die meisten Songs dann doch bestimmt wieder zu oldschoolig Hard Rock.
Die Info spricht von Gastmusikern die u.a. von FIVE FINGER DEATH PUNCH, KYUSS bis PANTERA reichen!
Wie auch immer, Abwechslung ist reichlich vorhanden, doch irgendwie wirkt das Album, bzw. auch die Songs etwas zerfahren!
Es läuft sehr unruhig, hält nicht seine Spur…Zuviel Abwechslung?
Tracklist:
01. Deceived
02. Shout It Out
03. Feeder (with Robin Zander)
04. Fall From The Sky (Seagull)
05. Wasted (with Paul Di’Anno)
06. Slave
07. Big Mouth (with Maria Brink)
08. War Machine
09. Redeem Me (with Sass Jordan)
10. Exquisite Tenderness
Besetzung:
D.J. Smith (voc)
Ronnie Mancuso (bass)
Jake E. Lee (guit)
Jonas F airley(drums)
Internet:
Red Dragon Cartel Website