Bulletrain – Start Talking

Band: Bulletrain
Titel: Start Talking
Label: AOR Heaven
VÖ: 2014
Genre: Glam Rock/Sleaze
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Die Herrschaften von Bulletrain wurden 2006 gegründet und haben es sich fortan zum Gesetz gemacht irgendwo zwischen Melodic Rock und teils sehr sleaze artigen Gefilden hindurch zu agieren. Ihre Vorstellung dieser Mischung ist meiner Meinung ganz klar im Skid Row Lager angesiedelt. Genau dort pfeift man auf alle Hypes und frönt seiner Leidenschaft des fetzigen Hard Rock, mit sehr melodischem Klangskelett. Hierzu benötigt man nur noch einen aussagekräftigen Fronter und den hat man mit Sebastian Sundberg auch. Selbiger röhrt und geizt auch nicht mit sleaze artigen Seitenhieben das Ganze sehr gut aufzuwerten. Man baut auf eine schlichte Rhythmik, welche oftmals sehr stark im Partylager angesiedelt ist. Besonders gekonnt findet meine Person, das sehr schroffe Soundskelett, welches den Stücken einen besonderen Pepp verleiht. Die harmonisierenden Melodien und die sehr kernigen push forward Rockschritte sind gut gelungen und wissen auch durchaus zu überzeugen. Leider gibt es eben auch hier eine sehr starke Konkurrenz, welche nicht schläft. Man wird von selbiger sicher nicht unterbuttert, aber auch lange ist man noch nicht soweit diese im Staub stehen zu lassen. Somit eine gute Vorstellung in diesem Bereich und alle Tracks bieten einen durchaus guten Wiedererkennungswert, welcher animierlich aus den Boxen rattert. Nicht zu brav eben und das muss man Lobenswert erwähnen, denn genau durch dieses Klangverhältnis platziert man sich durchaus im vorderen Drittel. Der gewählte Schritt ist der richtige und auch die Mixtur weiß zu gefallen. Man bietet viel Abwechslung in den Stücken, aber für einen kompletten Durchbruch ist man leider noch nicht bereit. Schade, denn hier ist wirklich viel drinnen und die Schweden können nun wirklich sprichwörtlich „die Sau rauslassen“, denn dafür rocken sie noch zu artig. Würde dem Gesamterscheinungsbild sehr gut tun und man würde sich dann locker ganz vorne platzieren.

Fazit: Mal mehr, mal weniger artig wird hier gerockt. Die Soundproduktion ist sehr kernig und verleiht den Songs ein sehr gutes Erscheinungsbild. Lediglich muss man noch den so genannten zündenden Punkt finden, dann wird sicherlich aus diesen Schweden ein heißer Act den man Landauf-Landab hören wird.

Tracklist:

01. Nothing But Trouble
02. All For One
03. Dark Days (Dark Nights)
04. From The Bottom Of My Heart
05. Even With My Eyes Closed
06. Start Talking
07. Out Of Control
08. Phantom Pain
09. Bad Blood (Out Of Love)
10. Dicing With Death
11. Take Me To The Sun
12. Joanna’s Secret

Besetzung:

Sebastian Sundberg (voc)
Mattias Persson (guit)
Robin Bengtsson (guit)
Niklas Månsson (bass)
Jonas Tillheden (drums)

Internet:

Bulletrain Website

Bulletrain @ Facebook

Bulletrain @ Twitter

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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