Doomdogs – Doomdogs

Band: Doomdogs
Titel: Doomdogs
Label: High Roller Records
VÖ: 2010
Genre: Doom/Stoner Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wie steht es in der Bandinfo von Doomdogs. Es klingt wie ein Autounfall von Black Sabbath und Motörhead. Nun ja das kann man jetzt sehen wie man will, aber das erste Album „Doomdogs“ klingt alles andere als ein Unfall. GG (voc), Christer (guit), Patrik (bass) und Nanne (drums) aus Göteborg bieten auf ihrem am 20.04.2010 erscheinenden Machwerk weiter mehr als nur schweren Doom Metal. Mit viel Pfiff haben die Schweden Jungs eine leichte Variation des tragischen Metal parat die zu gefallen weiß und man muss nicht unbedingt eine Doom Fan sein das einem der Silberling gefällt.

„Fight The Greed“ steht am Beginn und rattert gleich sehr Old School lastig, was man auch am Sound so eingerichtet hat. Obwohl man etwas flotter den Track beginnt braucht man nicht lange auf eine schwermütigere Rhythmik warten. Diese folgt dann auch sogleich dem Ganzen auf dem Fuße. Sehr nordisch angehaucht klingt hier das Ganze. Auch viele schroffe Ecken und Kanten bezaubern den Fan noch zusätzlich. Ein sehr langwieriger Track, der aber nicht langweilig wirkt den durch viele dunkle Facetten und kleineren Lichtblitzen steigert man hier durchwegs das Interesse. Totalen Doom Verweigerern wird auch diese Truppe durchaus was bieten können. Sicher spielt man eher gemächlicher und schleppender, aber die Kautschuk Spieltechnik die von vielen Szene Kollegen beansprucht wird bekommt man hier nicht geboten.

Sehr rockig wird der Start von „Dogs Of Doom“ geboten. Eher untypisch dem Titel entsprechend wird hier gezockt. Sehr rotzig – rockiger Song mit viel Tempo im Gepäck wird uns hier geboten. Kleinere Punk Einflüsse presst man noch zusätzlich in die Schienen als Füllungskit. Coole Idee die zu bezaubern weiß. Doch bevor es zu klar wird raunzt und röhrt der Frontmann wieder gehörig ins Mikro was den sehr schroffen Charakter dieser Nummer ausmacht. Auch seine Kollegen eifern ihm immer wieder nach und wechseln stet in etwas rauere Gefilde. Doch schon wird im begonnen Programm wieder etwas mehr auf die Tube gedrückt.

Ein allesvernichtendes Doom Riff steht zu Beginn von „Calling“ und dröhnt dermaßen groovig das es sich in die tiefste Magengegend vorarbeitet. Auch die Weiterführung ist von groovigen Doom Elementen gekrönt, die aber sehr gekonnt in Szene gesetzt werden. Was heißt das man hier nicht zu schwermütig musiziert, sondern eine sehr gute Mischform gefunden hat, die vielen Fans gefallen wird. Alten Doom Fanatikern bietet man an dieser Stelle genau das was sie lieben und Neugierigen Hörern wird man gleichermaßen gefallen, was an der gekonnten Spieltechnik liegt, mit der die Burschen hier agieren.

Sehr nordisch wird es mit dem drauf folgenden „I´m Sure“. Leichte Viking Einflüsse und 80er Trademarks verbindet man sehr adrett mit so mancher Doom Linie. Das Tempo hat man hier sehr stampfend ausgerichtet und manches Mal werden kleinere Abbremser gestartet. Doch bevor es zu Doom lastig wird, wird gekonnt in eine etwas andere Richtung gelenkt. Geile Mischform der etwas schwermütigeren Art die man uns hier vorträgt. Richtiggehend farbenbunter Song wenn man es so betiteln darf.

Die vorhin begonnene Linie wird bei „The Game“ weiter verfolgt, allerdings geht es hier merklich doomiger und schleppender zur Sache. Das nordische Flair hat man beibehalten, doch sucht man hier flotte Ausbrüche vergebens. Astreine, kalte Doom Rhythmik die hier zum Angriff ansetzt.

„Shout“ steht nun zu guter Letzt und wird gleich mit einem deutlichen Tempopegel gestartet. Wie eine komplette Kurskorrektur kommt einen dieser Song nun vor. Sehr spritzig – rotzige Spieltechnik die uns hier zum Ende hin noch einmal zum Bangen verleitet. Die Herrschaften schaffen es hier spielend alte Soundfragmente mit kleinen neueren zu verbinden und das donnert man uns mit viel Tempo und Kraft um die Ohren.

Fazit: Wirklich nette Mischform aus alten Heavy/Doom Metal Einflüssen die uns hier auf diesem 6 Tracker geboten werden. Beide Genre Fans werden gleichermaßen fündig und auch totalen Doom Verweigerern bietet man eine etwas schwermütigere Technik die zu bezaubern weiß.

Tracklist:

01. Fight The Greed 8:26
02. Dogs Of Doom 4:21
03. Calling 8:59
04. I´m Sure 6:44
05. The Game 5:53
06. Shout 8:31

Besetzung:

GG (voc)
Christer (guit)
Patrik (bass)
Nanne (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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