Opeth – Pale Communion

Band: Opeth 
Titel: Pale Communion
Label: Roadrunner / Warner
VÖ: 2014
Genre: Classic Progressive Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Thorsten

OPETH sind eine ganz eigene Welt…eine ganz eigene Liga…

Vom Death Metal zum 70er-lastigen Prog Rock, ja teilweise Krautrock…das Schaffen nicht viele und wenn es nach den Die-Hard Fans gehen würde, wären OPETH heute immer noch beim Death Metal, was aber widerum auch Stillstand bedeutet hätte, und Stillstand ist nun mal der Tod!

Aber wer OPETH´s Karriere wirklich von Beginn an verfolgt, hat verstanden, dass die Band eine einzige Weiterentwicklung ist und nie das Ziel hatte, im Death Metal stecken zu bleiben.
Zu groß ist der Drang nach Neuem, nach Evolution, nach der Freiheit etwas tun zu können, womit niemand gerechnet hat, was Ihnen auch selbst gefällt.

Den ersten richtig schweren Hammer in die Richtung gab es ja bereits 2011 mit dem Album „Heritage“, und genau diese Spur verfolgen OPETH anno 2014 weiterhin mit dem aktuellen Langdreher „Pale Communion“!
Ganz dem bandeigenen Faible für Classic Rock, Hard Rock und Prog der frühen 70er entsprechend, zog man sich für die Arbeiten an „Pale Communion“ in die legendären Rockfield Studios in Wales zurück, in denen seinerzeit unsterbliche Klassiker wie Judas Priests „Sad Wings Of Destiny“ oder Queens „Sheer Heart Attack“ entstanden. Dort ließen auch OPETH die ganz besondere Atmosphäre auf sich und ihr neues Material wirken.

Und wieder wird sich die Band damit nicht nur Freunde machen, doch kann man stets nur das tun, was die Fans wollen oder will man sich selbst auch weiterentwickeln und auch die Musik machen, die einem selbst gefällt?
OPETH gehen den steinigeren Weg und ziehen IHR Ding durch!

„Pale Communion“ setzt irgendwie dort an, wo die Band mit „Heritage“ bereits anfing…nur ausgeklügelter!
Melodischer! Facettenreicher aber auch eingängiger! Lebendiger und unberechenbarer! Detaillierter!
Mehr zu den progressiven Roots des Rock hingezogen, der ja bereits in den Endsechzigern anfing Fans auf seine Seite zu ziehen!

Und so hat man das Gefühl, irgendwie LED ZEPPELIN aber auch Bands wie frühe GOBLIN, KING CRIMSON, GENESIS usw. hier und da rauszuhören.

Nein, bei niemanden wird geklaut o.ä., das haben OPETH bei Ihrem handwerklichen Spektrum gar nicht nötig.
Doch man hört aktuell besser denn je, dass OPETH sich schon ihren Einflüssen musikalisch nähern.
Seltsamerweise betreibt Mr. Steven Wilson ähnliches…der auch wieder an den Tasten postiert wurde!

Zur Krönung wurde das Album unglaublich sauber produziert, abgemischt! Die richtigen Instrumente wurden zu den passenden Zeitpunkten und musikalischen Abfolgen ins rechte Licht gerückt, trotzdem klingt das Album herrlich warm, analog,…SUPERB! Egal ob über Kopfhörer oder laut durch meine heiligen Hallen schallend!

Als Prog-Freund ist mir der Spaß gern 5 / 5 Punkte wert mit dem Wissen, dass ich das Album wohl noch weitere Drölfzig Mal hören muss, um es in seinem Gesamtkonzept zu verstehen!

Wer die Schweden wg dem DEATH Metal liebte und mit dem Release von „Heritage“ der Band den Rücken kehrte, der wird auch diesmal wettern und sich noch weiter entfernen, denn hier hat musikalisch nichts mehr mit den Anfangstagen der Band zu tun.

Nicht ein einziges Mal wird gegrowlt (und ich finde das gut so…!), eher zeigt Mr. Akerfeldt auf, dass er sich auch am Gesang weiterentwickelt hat, denn weder in den stärkeren noch in den ruhigen Parts hat er Probleme diese zu meistern. Sehr variabel, sehr beeindruckend und inzwischen ja auch ein Trademark des Masterminds.

Tracklist:

01. Eternal Rains Will Come
02. Cusp Of Eternity
03. Moon Above, Sun Below
04. Elysian Woes
05. Goblin
06. River
07. Voice Of Treason
08. Faith In Others
09. Atonement [live] [Japanese bonus]
10. Demon Of The Fall [live] [Japanese bonus]

Besetzung:

Lars Mikael Åkerfeldt (voc & guit)
Joakim Svalberg (keys)
Fredrik Åkesson (guit)
Martin „Axe“ Axenrot (drums)
Martin Mendez (bass)

Internet:

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