Schlachtung – Mahnmal

Band: Schlachtung
Titel: Mahnmal
Label: Serpentes Records/Cargo Records
VÖ: 27.05.16
Genre: Black/Death Metal/Crust/Grindcore
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Hardcore, Black, Crust, Death und Grind gelten bei den Jungs von Schlachtung als Hauptbestandteil ihrer Musik. Eigentlich wenn man den Namen liest, denkt man eher an eine depressive Black Metal Band. Nun depressive sind die Jungs überhaupt nicht, eher im Gegenteil, sie polieren uns einfach sakrisch die Fresse. Die genannten Bestandteile ihrer Musik haben sie zu einem sauberen Gemisch vereint. Selten erlebt man solch geglückte Missionen, denn eher würde man aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Bestandteile an eine Aktion weder Fisch noch Fleisch denken.

Dem verwehren sich aber die Paderborner Prügelknaben. Sie packen die Keule aus und hauen wie wild um sich, dies aber in einem gekonnten Stil. Wenngleich man sicherlich etwas für das Gemisch braucht, wird man doch nach einigen Durchläufen vom sadomasochistischen Herknüppeln der deutschen Recken mitgerissen. Der Sound, wie auch die Produktion gehen schwer in Ordnung und man hat sich echt einiges einfallen lassen. Die Black Passagen sind eher klar, mit dafür zuzuordnendem Schredding, bevor es wieder die ordentliche Groove Keule gibt wo eben die restlichen Hauptbestandteile Scheibchenweise dem Hörer vor den Bug geknallt werden.

Die konsequent eingesetzte Technik gibt den Jungs recht und denke das wird sicherlich eine breite Palette an Hartwursthörern gefallen. Eines muss man sich aber vor Augen halten, man muss sicherlich ein Tellerrandgucker sein. Also einfach einen auf True machen geht hier nicht, denn alle Bestandteile greifen herrlich ineinander und das muss man als gesamtes Konzept mögen, ansonsten macht dies sicherlich keinen Sinn.

Was Orkanartig gestartet wurde, wird komplett durchgezogen und man hinterlässt definitiv nach getanem Massaker nur Staub und Asche.

Fazit: Solche Mischexperimente gehen meistens in die Hose. Bei den Paderborner Haudegen geht das aber so gekonnt ins Gehör, sodass man sich begeisterungswürdig zur Leichenfledderei einladen lässt. Axt ausgepackt und amtlich drauf losgelegt.

Tracklist:

01. Die Galerie zerstörter Seelen
02. Durch die Augen der Schönheit
03. Eli, Eli, Lama Sabachtani
04. Verblendung
05. Ohne Würde
06. …und Mammon lacht
07.  Am Abgrund
08. Das Gift alter Fackeln
09. Das letzte Gebet
10. Gott ist abwesend
11. 269/ Aletheia

Besetzung:

Michael Torka (voc)
Christian Gubernat (guit)
Holger Parzich (bass)
Moritz Menke (drums)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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