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BLACKTOOTHED – Headway

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cover artwork blacktoothed headway
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Band: BLACKTOOTHED 🇩🇪
Titel: Headway
Label: Arising Empire
VÖ: 24/01/25
Genre: Modern Rock/Metal

Bewertung:

4/5

BLACKTOOTHED kommen aus Deutschland und haben mit ihrem Zweitwerk »Headway« eine wilde Mischung aus modernem Rock und Metal vorgelegt, die die Grenzen beider Genres sprengt. Mit einer kraftvollen Besetzung, bestehend aus Hendrik Rathgeber (Gesang), Mathilde Keitel (Gitarre und Gesang) und David Sommer (Schlagzeug), liefern sie ein aufregendes Klangerlebnis, das Aufmerksamkeit verlangt.

Beeindruckende Bandbreite

Hendrik Rathgebers Gesang ist ein herausragendes Element von »Headway«. Er verfügt über eine beeindruckende Bandbreite, die mühelos von heiseren Tönen zu schwebenden Melodien übergeht und eine Dynamik bietet, die die Musik aufwertet. Mathilde Keitel ergänzt dies mit ihren eigenen Gesangsbeiträgen und ihrer beeindruckenden Gitarrenarbeit, bei der sie komplizierte Riffs mit roher Energie verwebt. Ihre Fähigkeit, zwischen melodischen Leads und aggressiven Rhythmen zu wechseln, verleiht dem Sound Tiefe und lässt jeden Track sowohl zusammenhängend sowie abwechslungsreich erscheinen.

David Sommers Schlagzeugspiel spielt eine entscheidende Rolle bei der Erdung des Albums und bildet ein kraftvolles Rückgrat, das die Musik vorantreibt. Seine Kombination aus technischem Können und mitreißenden Beats sorgt dafür, dass jeder Song ein solides Fundament hat, was das Gesamterlebnis noch verstärkt.

Starke Mischung aus melodischen Hooks und härteren Elementen

»Headway« zeichnet sich durch eine starke Mischung aus melodischen Hooks und härteren Elementen aus, die sowohl Fans von modernem Rock als auch von Metal ansprechen. Das neueste Album der deutschen Formation profitiert von einer ausgefeilten Produktion, die die rohe Energie der Bandmitglieder bei Auftritten perfekt einfängt. Jedes Instrument kommt gut zur Geltung, wobei das Schlagzeug ein solides Rückgrat für die komplizierte Gitarrenarbeit bildet. Die Mischung aus modernen Rockelementen und Metal-Einflüssen schafft einen frischen Sound, der sowohl zeitgemäß sowie zeitlos wirkt.

»Get Me Down« eröffnet das Album mit einem Paukenschlag, einer ansteckenden Hook und einem hymnischen Refrain, der den Ton angibt für das, was noch kommen wird. Der Track ist ein Aufruf zur Befreiung, der schwere Instrumentalstücke mit nachvollziehbaren Texten verbindet. »Antidote« setzt den Schwung fort und bietet komplizierte Gitarrenarbeit, die Rathgebers leidenschaftlichen Vortrag ergänzt. Das Thema des Songs, die Suche nach einem Ausweg, klingt stark nach und macht ihn zu einem herausragenden Stück.

»True Colours« zeigt eine introspektivere Seite, mit ergreifenden Texten, die Selbstfindung und Akzeptanz widerspiegeln. Dieses Stück zeigt Keitels stimmliche Bandbreite und fügt der Gesamterzählung des Albums eine weitere Ebene der Tiefe hinzu.

Authentischen und nachvollziehbare Aufrichtigkeit

Textlich erforschen BLACKTOOTHED Themen wie Widerstandsfähigkeit, Selbstfindung und das Überwinden von Hindernissen, die alle mit einer authentischen und nachvollziehbaren Aufrichtigkeit präsentiert werden. Tracks wie »Walls« and »Time Bomb« bringen die Essenz ihrer Reise auf den Punkt, indem sie persönliche Geschichten in hymnische Refrains verweben, die den Hörer dazu einladen, an der Katharsis teilzuhaben.

Vielfältige Soundpalette

Mit seinen neun Tracks bietet »Headway« eine fesselnde Reise durch die Komplexität des modernen Lebens, unterstrichen durch aufrüttelnde Texte und eine vielfältige Soundpalette. Songs wie »Fight« und »Novocaine« liefern knallharte Botschaften, verpackt in eine einnehmende Instrumentierung, während tiefgründigere Stücke wie »Walls« und »Carried Away« für nachdenkliche Momente sorgen.

BLACKTOOTHED haben sich erfolgreich eine Nische in der modernen Rock- und Metal-Landschaft geschaffen, und »Headway« ist eine hervorragende Ergänzung ihrer Diskografie. Mit einer Mischung aus kraftvoller Performance und durchdachtem Songwriting wird dieses Album mit Sicherheit bei neuen und alten Fans Anklang finden.

Fazit: »Headway« von BLACKTOOTHED ist ein Muss für jeden, der nach einer neuen Interpretation des Genres sucht. Haltet die Ohren offen für den vielversprechenden Weg dieser Band in der Modern- Rock/Metal Musikszene.

Tracklist

01. Get Me Down
02. Antidote
03. True Colours
04. Fight
05. Novocaine
06. Hell’s Paradise ft. Felix Fröhlich of BITE
07. Walls
08. Time Bomb
09. Carried Away

 

Besetzung

Hendrik Rathgeber – vocals
Mathilde Keitel – guitar/vocals
David Sommer – drums

 

Internet

BLACKTOOTHED – Headway CD Review

HESPERIA – Frau Li Monti Sibillini

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cover artwork hesperia fra li monti sibillini
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Band: HESPERIA 🇮🇹
Titel: Frau Li Monti Sibillini
Label: Hammerheart Records
VÖ: 17/01/25
Genre: Atmospheric Pagan Black Metal

Bewertung:

4/5

Das Atmospheric-Pagan-Black-Metal One-Man-Projekt HESPERIA ist seit 1997 in den heidnischen Wäldern und Gestaden unterwegs, um die Inspiration zu sammeln. HESPERIAs neuestes Werk »Frau Li Monti Sibillini« ist eine bemerkenswerte Bereicherung für das Genre des atmosphärischen Pagan Black Metal und zeigt die großartigen Talente von Hesperus, der alle Aspekte des Albums – vom Gesang über die Instrumentierung bis hin zu den Effekten – beherrscht. Die Reise in das Herz der Natur und die Mystik der italienischen Landschaften sind in der Mischung aus eindringlichen Melodien und heftiger Instrumentierung spürbar.

Ätherische Ambient-Soundscapes

Das Album beginnt mit ätherischen Ambient-Soundscapes, die eine meditative Stimmung erzeugen und den Hörer in eine Welt einladen, in der Natur und Spiritualität miteinander verwoben sind. Der Einsatz von atmosphärischen Keyboards und Effekten erzeugt einen transzendenten Klang, der den Hörer in eine üppige, ruhige Umgebung eintauchen lässt, die an die Sibillini-Berge erinnert.

Der Gesang von Hesperus ist ein herausragendes Element des Albums. Mit einem rauen und emotionalen Stil reichen die Vocals von düsterem Flüstern bis hin zu intensivem, rauem Geschrei und vermitteln dementsprechend ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit den Themen Natur, Folklore und Existenzialismus. Das Wechselspiel zwischen cleanem und hartem Gesang verleiht der lyrischen Erzählung mehr Tiefe und schafft eine fesselnde Geschichte in den Tracks.

Traditionelle Black-Metal-Aggression mit Elementen der Folk- und Ambient-Musik

Die Instrumentierung ist sorgfältig ausgearbeitet und kombiniert traditionelle Black-Metal-Aggression mit Elementen der Folk- und Ambient-Musik. Tremolo-gezupfte Gitarrenriffs sind mit melodischen Passagen verwoben, die Bilder von majestätischen Berglandschaften und uralten Ritualen hervorrufen. Das Schlagzeug ist knackig und unerbittlich und treibt die Intensität voran, lässt aber desgleichen Momente der Besinnung im Hörer mitschwingen.

Die Erzählung des Albums ist in mehrere Akte unterteilt, die jeweils eine Geschichte aus Mythos, Legende und Geschichte erzählen. Vom eröffnenden Präludium »Fra Le Nevi De Li Monti Sibillini« bis zum letzten Stück »Solstizio D’inverno Fra Li Monti Sibillini« wird der Hörer in eine Welt heidnischer Mythologie und Mystik entführt.

Zu den herausragenden Stücken gehören »La Grotta De La Sibilla Atto II: Il Regno De La Sibilla« mit seinen schwebenden Gitarrenmelodien und dem stampfenden Schlagzeug sowie »La Leggenda Del Lago Di Pilato«, das eine eindringliche und wunderschöne folkloristische Passage enthält.

Textlich beschäftigt sich »Frau Li Monti Sibillini« mit der Schönheit der Natur, der Verbindung des Menschen mit der Erde und der Folklore, die die Bergregionen Italiens umgibt. Die Texte beschwören lebendige Bilder herauf und schöpfen aus lokalen Mythen und Legenden, die das atmosphärische Hörerlebnis noch verstärken. Hesperus verwebt meisterhaft persönliche und kulturelle Erzählungen mit der Musik, sodass sich jeder Song wie ein Kapitel einer größeren Geschichte anfühlt.

Gleichgewicht zwischen Rohheit und Klarheit

Die Produktion dieses Albums ist lobenswert und schafft ein Gleichgewicht zwischen Rohheit und Klarheit. Jedem Instrument wird im Mix Raum zum Atmen gegeben, sodass der Hörer die komplizierten Arrangements und Klangschichten zu schätzen weiß. Die atmosphärischen Effekte sind so geschichtet, dass sie die Tiefe des Klangs verstärken, ohne die Kerninstrumente zu überwältigen.

»Frau Li Monti Sibillini« ist eine wunderschön gestaltete Reise durch die Gefilde des atmosphärischen Pagan Black Metal. Hesperus ist es gelungen, ein Werk zu schaffen, das sowohl intensiv als auch nachdenklich ist und die Essenz von Natur und Folklore in der Musik einfängt.

Dieses Album wird mit Sicherheit sowohl Fans des Genres wie desgleichen diejenigen ansprechen, die ein tiefgehendes, eindringliches Hörerlebnis suchen. Mit seiner reichhaltigen Atmosphäre und seinen beschwörenden Themen lädt HESPERIA den Hörer zu einer Reise in das Herz der Berge ein und zelebriert die Schönheit und das Geheimnis der natürlichen Welt. Sehr empfehlenswert für jeden, der seinen musikalischen Horizont im Bereich des atmosphärischen Black Metal erweitern möchte.

Fazit: »Frau Li Monti Sibillini« von HESPERIA ist ein Muss für Fans von atmosphärischem Pagan Black Metal. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Mythen, Legenden und Musik entführt dieses Album den Hörer in eine Welt voller Geheimnisse und Wunder.

Tracklist

01. Fra Le Nevi De Li Monti Sibillini (Preludio)
02. La Grotta De La Sibilla Atto I: L’Qrrivo A L’Hostaria
03. La Grotta De La Sibilla Atto II: Il Regno De La Sibilla
04. La Grotta De La Sibilla Atto III: La Fuga/La Salvezza
05. Notte A Foce: Saltarello, L’Ballo De Le Fate
06. Mons Daemoniacus: Nero Paese De La Scomunica
07. Notte A Vallegrascia: Echi Di Antiche Feste Piceno-celtiche
08. La Leggenda Del Lago Di Pilato
09. Notte A Rocca: Ombre Pagane Sul Fiume Aso
10. Jòppe Le Gole De L’Infernaccio
11. Notte A Montegallo: Echi De Le Sdreghe A Lu Sabba
12. Cecco D’ascoli Atto I: L’Eretico, Il Necromante
13. Cecco D’ascoli Atto II: L’Inquisizione/Il Rogo
14. Solstizio D’inverno Fra Li Monti Sibillini (Fine)

 

Besetzung

Hesperus – All vocals, instruments and effects

 

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HESPERIA – Frau Li Monti Sibillini CD Review

SYNAPTIC – Enter The Void

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cover artwork synaptic enter the void
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Band: SYNAPTIC 🇩🇪
Titel: Enter The Void
Label: Lifeless Chasm Records
VÖ: 15/01/25
Genre: Technical/Melodic Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Die aus Deutschland stammende Melodic/Technical-Death-Metal-Band SYNAPTIC wurde 2007 aus den Überresten von PREEMPTYVE STRIKE gegründet. Mit diesem Bandnamen war Mastermind Simon (Gitarre) bis 2011 mit Lukas (Bass), Martin (Schlagzeug) und Jonas (Gesang) auf neuen Pfaden, und 2008 wurde die EP »Distortion of Senses« veröffentlicht, bevor längere Zeit Schicht im Schacht war. Erst 2020 unter neuer Besetzung und zum Trio geschrumpft, hat der Mastermind mit seinen neuen Mitstreitern Kraft geschöpft. Kai den Hertog (Bass) und Mario Luca Hann (Gesang) unterstützen den Mastermind bei seinem Ziel Melodic/Technical-Death in die Welt hinauszutragen. Das nun erschienene Full Length Debüt »Enter The Void« wurde via Lifeless Chasm Records veröffentlicht und zeigt eine bestechende Musikalität und komplexes Songwriting, nach dem sich Fans des Genres sehnen.

Unerbittliche Gitarrenarbeit

Das Album beginnt mit einem rasanten Tempo, das von Simons unerbittlicher Gitarrenarbeit und Mario Luca Hanns intensiven Gesangsattacken getragen wird. Kai den Hertogs Bassarbeit ergänzt die Gitarrendynamik wunderbar. Seine Fähigkeit, sich in die melodischen Linien hinein- und wieder herauszuwinden und dabei ein solides Fundament zu schaffen, verleiht dem Album Tiefe. Die Rhythmusgruppe ist tight und treibt die Tracks mit einer Wildheit voran, die den Hörer bei der Stange hält.

Der reguläre Eröffnungstrack »Malfunctional Minds« gibt mit seinem eindringlichen Technikrhythmus den Ton an und zieht den Hörer in eine Welt voller Intrigen und Komplexität. Im weiteren Verlauf des Albums unterstreichen Tracks wie »The Lost Continent« und »Architects of the Night« die Fähigkeiten der Band, labyrinthische Gitarrenriffs und komplizierte Schlagzeugmuster zu kreieren, die für technischen Death Metal charakteristisch sind.

Melodisches Feingefühl und technische Brutalität

Während des gesamten Albums mischt SYNAPTIC mühelos melodisches Feingefühl mit technischer Brutalität und schafft so einen einzigartigen Sound, der sowohl eingängig als desgleichen anspruchsvoll ist. Simons Gitarrenarbeit ist ebenso beeindruckend, mit vertrackten Arpeggios, schwungvollen Legato-Passagen und krachenden Riffs, die das technische Können der Band unterstreichen.

Die Einbeziehung von Instrumentalstücken wie »Memories of a Forgotten Future« und »Illucid Wake« dient nicht nur als Gaumenreiniger, sondern zeigt auch die Fähigkeit der Band, eindringliche Klanglandschaften zu schaffen. Diese Zwischenspiele bieten einen Moment, um die Komplexität der vorangegangenen Tracks zu verdauen und gleichzeitig die Vorfreude auf das Kommende zu steigern.

Musikalität und Kreativität

Obwohl das Trio auf »Enter The Void« mit beeindruckender Musikalität und Kreativität aufwartet, gerät das Tempo gelegentlich ins Stocken, und einige Tracks wirken bisweilen langatmig und für meinen Geschmack oftmals verworren. Dieses kleine Manko kann die Gesamtwirkung einiger Songs beeinträchtigen, obwohl die zusammenhängenden Themen und Motive, die sich durch das Album ziehen, dazu beitragen, das Engagement aufrechtzuerhalten.

Mario Luca Hanns Gesangsleistung ist ein Highlight des Albums. Seine rauen Growls und düsteren Schreie verleihen der Erzählung eines jeden Songs Intensität, während gelegentlicher Klargesang Momente des Kontrasts schafft. Die lyrischen Themen befassen sich mit existenziellen Konzepten, passend zum Titel des Albums und dem übergreifenden Konzept. Einige Hörer könnten jedoch den Gesangsstil im Laufe des Albums als etwas eindimensional empfinden, da die Vielfalt der Darbietung noch mehr hätte erforscht werden können.

Die Produktionsqualität von »Enter The Void« ist ausgefeilt, behält aber eine raue Kante, die das Genre ergänzt. Jedes Instrument ist deutlich hörbar, was es dem Hörer ermöglicht, die komplexen Schichten, die SYNAPTIC geschaffen haben, zu schätzen. Die Gesamtatmosphäre ist düster und eindringlich, passend zu den Themen und dem Sound, den sie erreichen wollen.

Die abschließenden Tracks »City of Glass« und der Epilog »Embrace the Void« fassen den erzählerischen Bogen des Albums wunderbar zusammen und lassen den Hörer mit einem Gefühl der Selbstreflexion und dem Wunsch zurück, die gerade erlebte Klangreise noch einmal zu erleben.

Solide Erfahrung voller technischer Fähigkeiten und melodischem Reichtum

Während »Enter The Void« eine solide Erfahrung voller technischer Fähigkeiten und melodischem Reichtum bietet, kämpft es mitunter mit Tempo und Zusammenhalt. Einige Tracks wirken einigermaßen langatmig oder repetitiv, was den Gesamteindruck schmälern könnte. Nichtsdestoweniger haben sich SYNAPTIC eine eindeutige Nische in der Melodic-Death Metal-Szene geschaffen, und dieses Album ist ein Beweis für ihr Potenzial. Mit halbwegs mehr Feinschliff und Abwechslung könnten SYNAPTIC ihren Sound in zukünftigen Veröffentlichungen durchaus noch weiter verbessern. Für den Moment sichern sie sich eine lobenswerte 3,5 von 5 Punkten für diesen Versuch.

Fazit: »Enter The Void« SYNAPTIC von ist für Fans des Genres ein lohnendes Hörerlebnis, dass eine beeindruckende Mischung aus Melodie und Technik bietet.

Tracklist

01. Sleepless Dream (Intro)
02. Malfunctional Minds
03. The Lost Continent
04. Memories of a Forgotten Future
05. Architects of the Night
06. Illucid Wake (Prologue to City of Glass)
07. City of Glass
08. Embrace the Void (Epilogue to City of Glass)

 

Besetzung

Simon – Guitar
Kai den Hertog – Bass
Mario Luca Hann – Vocals

 

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SYNAPTIC – Enter The Void CD Review

MARTYRION – Gaia Uprising

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cover artwork martyrion gaia upprising
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Band: MARTYRION 🇩🇪
Titel: Gaia Uprising
Label: Selfrelease
VÖ: 25/01/25
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4,5/5

Der melodische Death-Metal-Trupp MARTYRION wurde 2006 gegründet und blickt auf eine durchwegs reichhaltige Diskografie zurück. Mir ist es irgendwie schleierhaft, weshalb diese deutschen Vertreter bei mir bis dato spurlos vorübergegangen sind. Mit »Gaia Uprising« legt die Band ihr neues Album vor, das sich thematisch mit der Heilung unseres Planeten nach der Verwüstung durch die Menschheit beschäftigt – das Schicksal der Überlebenden liegt nun in den Händen von Gaia, der göttlichen Schöpferin der Erde.

Beeindruckende Ergänzung zum bekannten Melodic-Death-Metal-Genre

Dieses dystopische Szenario greifen MARTYRION aus Köln auf ihrer neuesten Platte auf. Das neueste Werk ist eine beeindruckende Ergänzung zum Melodic-Death-Metal-Genre und präsentiert eine komplexe Mischung aus harten Riffs, melodischen Harmonien und zum Nachdenken anregenden Themen. Das Album bietet eine starke Besetzung, wobei Marian Freye überzeugenden Gesang liefert und Rhythmusgitarre und Orchester beiträgt. Felix Lüpke glänzt als Leadgitarrist und Backgroundsänger, während die straffe Rhythmusgruppe von Hendrik Franke am Bass und Tobias Parke am Schlagzeug getragen wird.

Knalligen Rhythmen und komplexen Gitarrensoli

In einer Zeit, in der Umweltthemen und harte Musik aufeinandertreffen, ist MARTYRIONs neuestes Werk »Gaia Uprising« eine donnernde Absichtserklärung. Dies offeriert man nach dem »Intro Imminence of Judgement« mit »Being at Nature’s Mercy«. Dieser Track betont die Verflechtung von Menschlichkeit und Natur mit knalligen Rhythmen und komplexen Gitarrensoli von Felix Lüpke. Das Gefühl der Dringlichkeit in den Texten gepaart mit den treibenden Instrumentalstücken schafft ein tiefgreifendes Hörerlebnis.

»Gaia Uprising« wurde von Milan Steinbach gemastert und präsentiert eine geschliffene und doch raue Klanglandschaft. Die Produktionsqualität ist vorbildlich und stellt sicher, dass jedes Instrument ausgewogen und klar ist. Marian Freyes eindrucksvoller Gesang weist eine vielseitige Bandbreite auf und wechselt fließend von gutturalem Knurren zu schwebenden, klaren Melodien, was den Themen des Albums emotionales Gewicht verleiht. Die Rhythmusgitarrenarbeit von Freye zusammen mit Felix Lüpkes komplizierten Leadgitarrenlinien schafft ein reichhaltiges Klangbild, das den Zuhörer durchgehend fesselt.

Hendrik Frankes Bass glänzt in herausragenden Momenten, insbesondere in Stücken wie »The Great Revelation«, wo er die Gitarrenriffs mit einer donnernden Tiefe untermauert. Tobias Parkes Schlagzeugspiel ist sowohl kraftvoll als auch präzise und treibt die Energie von Stücken wie »Natural Selection« und »Shadow« voran, während es einen Dynamikumfang beibehält, der die Melodien unterstützt, ohne sie zu überwältigen.

Aggression und Melodie wirkungsvoll verbunden

Der herausragende Track »Memories« präsentiert einen ergreifend schönen Refrain, der einen Kontrast zu den härteren Strophen bildet und die Fähigkeit der Band veranschaulicht, Aggression und Melodie wirkungsvoll zu verbinden.

»Ignorance is my Bliss« bietet eine offene Kritik an gesellschaftlicher Selbstgefälligkeit und enthält fesselnde Riffs, die sowohl hymnisch wie desgleichen introspektiv wirken. Der letzte Track »Maelstrom of Misery« fasst die Themen des Albums, Kampf und Erleuchtung, zusammen und endet mit einer Note, die noch lange nachklingt, nachdem die Musik verklungen ist.

Fähigkeit, komplexe Erzählungen durch die Musik zu weben

»Gaia Uprising« zeigt MARTYRIONs Fähigkeit, komplexe Erzählungen durch ihre Musik zu weben. Die von Milan Steinbach beherrschte Produktionsqualität verleiht jedem Instrument Klarheit und lässt den Reichtum des Albums durchscheinen. Mit einer Mischung aus nachdenklichen Texten und aggressiver Instrumentalbegleitung hat MARTYRION ein Album geschaffen, das nicht nur unterhält, sondern daneben zum Nachdenken anregt. »Gaia Uprising« ist ein Muss für Fans von Melodic-Death-Metal und alle, die Musik suchen, die auf mehreren Ebenen Resonanz findet.

Fazit: »Gaia Uprising« von MARTYRION ist eine bemerkenswerte Veröffentlichung für Fans des melodischen Death Metal, die sowohl Gewicht sowie Brillanz bietet.

Tracklist

01. Imminence of Judgement
02. Being at Nature’s Mercy
03. Natural Selection
04. Shadow
05. The Disease
06. Memories
07. The Great Revelation
08. Ignorance is my Bliss
09. …and Darkness Embraces us
10. Maelstrom of Misery

 

Besetzung

Marian Freye – Vocals, Rhythm Guitar, Orchestrations
Felix Lüpke – Lead Guitar, Backing Vocals
Hendrik Franke – Bass
Tobias Parke – Drums

 

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MARTYRION – Gaia Uprising CD Review

KNOGJÄRN – BLY

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cover artwork knogjaern bly
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Band: KNOGJÄRN 🇸🇪
Titel: BLY
Label: Indie Recordings
VÖ: 24/01/25
Genre: Rock/Metal/Hardcore

Bewertung:

4/5

Der schwedische Bandtrupp KNOGJÄRN ist mir durchaus ein Begriff. Etliche Songs ihrer bisherigen Schaffensphase haben es in meine Daily-Sport-Setlist geschafft. Das neueste Album ist ein unerbittliches Trommelfeuer aus knallhartem Rock, der Heavy-Metal und Hardcore-Elemente miteinander verbindet und sich als herausragendes Werk der Szene etabliert. Die Band mit Kim Eriksson am Gesang, Markus Hurtig an der Gitarre, Rasmus Sörbom am Bass und Johan Hidén am Schlagzeug strahlt in den zehn Titeln des Albums rohe Energie und tiefe Emotionen aus.

Donnernde Gitarrenarbeit und unerbittliche Rhythmen

Im Vordergrund von »BLY« stehen die donnernde Gitarrenarbeit und die unerbittlichen Rhythmen, die von Gitarrist Markus Hurtig und Schlagzeuger Johan Hidén geschaffen wurden. Das Album bietet eine Reihe harter und schwerer Riffs, die sich sowohl aggressiv als daneben melodisch anfühlen und die Zuhörer in eine immersive Klanglandschaft ziehen. Jeder Track ist sorgfältig geschichtet, was ein komplexes Zusammenspiel der Instrumente ermöglicht und eine Band zeigt, die nicht bloß gut, sondern desgleichen musikalisch experimentierfreudig ist. Rasmus Sörboms Basslinien bilden eine solide Grundlage und steigen oft an die Oberfläche, um Schlüsselmomente zu unterstreichen und dem Klang weitere Tiefe zu verleihen.

»Bly Eller Pengar« und »Ingen Kommer In« veranschaulichen die Fähigkeit der Band, harte Riffs zu erschaffen, die nicht nur kraftvoll, sondern auch eingängig sind. Die Produktionsqualität ist lobenswert und lässt jedes Instrument durch die chaotische Klanglandschaft hindurch glänzen. Hurtigs Gitarrenspiel sticht hervor und webt komplizierte Melodien inmitten überwältigender Rhythmen, während Sörboms Bass ein solides Fundament liefert, das Hidéns dynamisches Schlagzeugspiel ergänzt.

Kompliziert gewobene Melodien

Kim Erikssons Gesangsleistung ist ein herausragendes Merkmal des Albums. Seine Darbietung reicht von wilden Growls bis zu melodischen Hooks und navigiert mühelos durch die vielfältigen emotionalen Landschaften innerhalb der Tracks. Die expliziten Texte spiegeln eine rohe Authentizität wider und behandeln Themen, die tief nachhallen und instinktive Reaktionen hervorrufen. Diese Kombination aus lyrischem Inhalt und stimmlicher Leidenschaft schafft einen fesselnden Erzählbogen, der das Album vorantreibt.

Textlich ist »BLY« unverhohlen explizit und direkt. Songs wie »Rädd För Dig« und »Tror Du Vill Brinna« zeigen eine kompromisslose Haltung, die Bände spricht, die über ihre Ausdrucksweise hinausgehen. Die emotionale Schwere von Tracks wie »Min Stad« und »Kärleken Väntar« bietet einen selteneren Einblick in die sanftere Seite der Band und ermöglicht ein abgerundetes Hörerlebnis.

Tempo und Stimmung fesseln

Während das Album eine rasante Aggressivität beibehält, tauchen in seinen Texten Momente der Introspektion und Verletzlichkeit auf. Die Abwechslung in Tempo und Stimmung fesselt das Publikum und sorgt dafür, dass »BLY« eine zusammenhängende und doch abwechslungsreiche Sammlung ist, die sich mehrmaliges Anhören lohnt.

Die Produktion von »BLY« ist knackig und dynamisch und fängt die Energie der Live-Auftritte von KNOGJÄRN ein. Der Mix lässt jedes Element des Bandsounds glänzen und bewahrt gleichzeitig eine stimmige und schlagkräftige Gesamtästhetik. Die sorgfältig ausgearbeitete Produktion verbessert das Hörerlebnis und macht es sowohl zugänglich sowie wirkungsvoll.

Überschreiten der bloßen Genregrenzen

»BLY« ist eine kraftvolle Ergänzung zu KNOGJÄRNs Diskografie. Mit seinen knallharten Riffs, wütenden Vocals und expliziten Texten überschreitet das Album bloße Genregrenzen und spricht auf überzeugende Weise die menschliche Erfahrung an. Es ist ein Muss für Fans von Metal, Hardcore und Rock, die einen frischen, ungefilterten Sound suchen, der den Status quo in Frage stellt. Dieses Album positioniert KNOGJÄRN fest als beeindruckende Kraft in der zeitgenössischen Heavy-Musik-Szene.

Fazit: »BLY« von KNOGJÄRN ist eine beeindruckende Mischung aus harten Riffs und ausdrucksstarken Texten. Ein lohnendes Hörerlebnis für alle, die Musik suchen, die herausfordert und Energie spendet.

Tracklist

01. Sluta Tro
02. Bly Eller Pengar
03. Farväl
04. Bara Gör Det
05. Ingen Kommer In
06. Min Stad
07. Smörbultad
08. Inget Lever Lenge Här
09. Rädd FörDig
10. Tror Du Vill Brinna
11. KärlekenVäntar

 

Besetzung

Kim Eriksson – Vocals
Markus Hurtig – Guitar
Rasmus Sörbom – Bass
Johan Hidén – Drums

 

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KNOGJÄRN – BLY CD Review

NEKOMATA – Euphoria

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Band: NEKOMATA 🇮🇹
Titel: Euphoria
Label: Rockshots Records
VÖ: 24/01/25
Genre: Power Metal/Metalcore/Death Metal/Progressive Metal

Bewertung:

4/5

NEKOMATAs neueste Veröffentlichung, »Euphoria«, markiert einen ehrgeizigen Vorstoß in die moderne Metal-Landschaft und präsentiert die komplexe Mischung der Band aus Power-Metal, Metalcore, Death-Metal und progressiven Elementen. Bestehend aus Andrea Olivieri am Gesang, Andrea Cappellari Gitarre, Alberto Mezzanotte am Schlagzeug und Filippo Zavattari am Bass liefert dieser italienische Bandtrupp einen abgerundeten und dynamischen Sound, der die vielfältigen Einflüsse seiner Mitglieder widerspiegelt.

Grandiose Melodien und intensive Instrumentierung

Schon beim Eröffnungstrack »Shattered« ist klar, dass NEKOMATA die Zuhörer mit ihren grandiosen Melodien und intensiven Instrumenten fesseln möchten. Jeder Song geht nahtlos ineinander über, sodass die Band verschiedene Tempi und Stimmungen erkunden kann, ohne an Zusammenhalt zu verlieren. Man kann die Power-Metal-Einflüsse in den schwebenden Gesangslinien und eingängigen Refrains hören, die den energetischen Drive der Metalcore-Elemente verstärken, die die Musik mit Präzision und Wildheit durchdringen.

»Shattered« und »Automata« veranschaulichen die Vielseitigkeit der Band. Ersteres zeichnet sich durch einen mitreißenden Refrain und ein hymnisches Gefühl aus, das auch bei Live-Auftritten gut ankommen wird, während Letzteres in dunklere thematische Elemente eintaucht und mit seinen komplizierten Arrangements und Tempowechseln eine progressivere Seite zeigt.

Komplizierte Arrangements und Tempowechsel

Andrea Olivieris Gesang sticht als besonderes Highlight hervor; seine Fähigkeit, von melodischem Gesang zu aggressiven Schreien zu wechseln, verkörpert die Essenz des modernen Metal-Genres. Jeder Track zeichnet sich durch eine Balance aus klarem und rauem Gesang aus, wodurch die emotionale Schwere der Texte zum Ausdruck kommt und gleichzeitig ein hohes Maß an Intensität erhalten bleibt.

Gitarrist Andrea Cappellari verdient Anerkennung für seinen geschickten Umgang mit Melodie und Rhythmus. Die Gitarrenarbeit auf Euphoria ist voller komplizierter Riffs und Soli, die mit dem Power-Metal-Stil in Einklang stehen und gleichzeitig die Technik aufweisen, die oft im Progressive Metal zu finden ist. Diese Balance ermöglicht es der Band, komplexe musikalische Landschaften zu erkunden und das Gesamterlebnis zu bereichern.

»In My Flesh« und »Zero« bieten eine Mischung aus harschem und melodischem Gesang, die den Charme des Metalcore ausmacht, während »Feedback« eher zu den härteren Death Metal-Einflüssen tendiert und gutturale Growls und brutale Rhythmen bietet, die Genre-Enthusiasten gefallen werden.

Fähigkeit, verschiedene Metal-Subgenres nahtlos zu integrieren

Die Rhythmusgruppe mit dem beeindruckenden Spiel von Alberto Mezzanotte am Schlagzeug und Filippo Zavattari am Bass bietet eine solide Grundlage, die die komplexeren Elemente des Albums untermauert. Besonders hervorzuheben ist das Schlagzeugspiel, das durch komplizierte Muster und kraftvolle Kontrabasssegmente gekennzeichnet ist, die die energischeren Stücke des Albums hervorheben.

»De Priapi Dilemma« dient als Highlight und balanciert ruhige, nachdenkliche Passagen mit explosiven Intensitätsausbrüchen und festigt NEKOMATAs Fähigkeit, verschiedene Metal-Subgenres nahtlos zu integrieren. »Road To Ruin« mit seinen treibenden Basslines von Filippo Zavattari hält die Dynamik aufrecht und bietet einen mitreißenden Groove, der die Zuhörer zum Tanzen zwingt.

Textlich befasst sich »Euphoria« mit Themen wie persönlichem Kampf und Triumph und spiegelt die Fähigkeit der Band wider, die Zuhörer auf einer tieferen Ebene zu fesseln. Die Texte sind durchdacht aufgebaut und werden effektiv mit der emotionalen Schwere der Musik selbst gepaart.

Das ambitionierte »Super Omnia« beschließt das Album und zeigt die progressiven Tendenzen der Band mit mitreißenden Melodien und einer insgesamt filmreifen Atmosphäre. Der letzte Track, »Ataraxia – Still Abused«, dient als nachdenklich anregender Schluss und fasst die im gesamten Album präsentierten Themen mit ergreifenden Texten und einer emotionalen Darbietung zusammen.

Produktionstechnisch glänzt »Euphoria« mit einem ausgefeilten und doch organischen Sound. Der Mix lässt jedes Instrument glänzen und erhält gleichzeitig einen stimmigen Gesamtklang, der die Kraft und Komplexität der Kompositionen erahnen lässt. Die Produktion des Albums fängt die dynamische Bandbreite des Stils der Band ein und verbessert das Hörerlebnis.

Überzeugendes Werk in der modernen Metalszene

»Euphoria« ist ein überzeugendes Werk von NEKOMATA, das ihren Platz in der modernen Metalszene festigt. Mit einer kraftvollen Kombination aus Power-Metal Erhabenheit, Metalcore Aggressivität und progressiver Innovation ist das Album ein Beweis für das Potenzial und die Kunstfertigkeit der Band. Egal, ob ihr langjähriger Fan des Genres oder Neuling seid, »Euphoria« ist ein Album, das es wert ist, angehört zu werden.

Fazit: »Euphoria« ist eine solide Veröffentlichung von NEKOMATA, die ihre Fähigkeit zeigt, verschiedene Metal-Elemente zu einem stimmigen und mitreißenden Sound zu verschmelzen.

Tracklist

01. Py
02. Shattered
03. Automata
04. In My Flesh
05. Feedback
06. Zero
07. De Priapi Dilemma
08. Road To Ruin
09. Super Omnia
10. Ataraxia – Still Abused

 

Besetzung

Andrea Olivieri – Vocals
Andrea Cappellari – Guitars, Programming
Alberto Mezzanotte – Drums
Filippo Zavattari Bass

 

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NEKOMATA – Euphoria CD Review

WOLVESPIRIT – Bullshit

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Band: WOLVESPIRIT 🇩🇪
Titel: Bullshit
Label: Spirit Stone Records
VÖ: 07/02/25
Genre: Hard Rock, Classic Rock, Heavy Rock

Bewertung:

3,5/5

WOLVESPIRIT sind mit ihrem neuesten Album »Bullshit« auf der Bildfläche erschienen, einer bemerkenswerten Fusion aus klassischem und modernem Hardrock-Feeling, die die vielfältigen Talente der Band zur Schau stellt. Mit der charismatischen Deborah „Debbie“ Craft als Sängerin umfasst diese Besetzung Richard „Rio“ Wolfhart an der Gitarre, Sylvana „Silly“ Lenzschau am Bass, Oliver Wolfhart an den Keyboards und Martin Monroe am Schlagzeug, wodurch eine Chemie entsteht, die auf dem gesamten Album spürbar ist.

Mischung aus Kraft und Verletzlichkeit

Von Anfang an steht Debbie Crafts kraftvoller Gesang im Mittelpunkt und strahlt eine Mischung aus Kraft und Verletzlichkeit aus, die die Zuhörer in ihren Bann zieht. Ihr Stimmumfang ist beeindruckend und reicht von sanften, melodischen Passagen bis hin zu schwebenden, hymnischen Refrains, die Aufmerksamkeit fordern. Crafts Stimme wird perfekt durch Richard „Rio“ Wolfharts dynamische Gitarrenarbeit ergänzt. Seine Riffs sind scharf und mitreißend und umfassen eine Mischung aus klassischer Rock-Hommage und zeitgenössischem Flair. »Bullshit« verkörpert diese Balance perfekt.

Das Keyboard von Oliver Wolfhart fügt Schichten hinzu, die das klassische Rockgefühl verstärken, mit harmonischen Texturen, die Nostalgie hervorrufen und gleichzeitig aktuell bleiben. Diese Einbindung hebt mehrere Titel hervor und sorgt für einen volleren Sound, der für die Besten des Genres charakteristisch ist.

Messerscharfe Riffs und melodische Soli

Gitarrist Richard „Rio“ Wolfhart glänzt mit messerscharfen Riffs und melodischen Soli, die die Essenz des klassischen Rock einfangen. Die Chemie zwischen ihm und Bassistin Sylvana „Silly“ Lenzschau ist spürbar; ihr Zusammenspiel treibt den Rhythmus an und hält die Energie das ganze Album über hoch. Oliver Wolfharts Keyboard-Beiträge sorgen für eine atmosphärische Kulisse, die die Struktur des Albums verbessert und gleichzeitig die härteren Elemente zur Geltung bringt.

Martin Monroes Schlagzeugspiel bildet eine solide Grundlage für jeden Track. Seine Arbeit ist dynamisch und kombiniert gleichmäßige Beats mit Energieschüben, die das Gesamttempo erhöhen. Es fesselt den Zuhörer und verleiht den Arrangements eine spannende Ebene.

Profitiert von einer starken Produktionsqualität

»Bullshit« profitiert von einer starken Produktionsqualität. Die Instrumentierung ist gut ausgewogen, sodass die Beiträge jedes einzelnen Mitglieds glänzen können. Der Mix weist jedoch eine leichte Rohheit auf, die gut zur Rockästhetik passt und ihm eine authentische Atmosphäre verleiht, anstatt ein poliertes, kommerzielles Gefühl.

»Titanium« bereitet die Bühne mit kraftvollen Riffs und einer eindrucksvollen Gesangsleistung von Craft. Es ist eine Absichtserklärung, die sofort die Aufmerksamkeit des Zuhörers fesselt. Dicht dahinter folgt »Robots«, dass eine moderne Note mit klassischen Rockelementen kombiniert und die Vielseitigkeit der Band unterstreicht. Der Titelsong »Bullshit« ist eine rebellische Hymne, die den ungefilterten Ansatz der Gruppe beim Songwriting verkörpert und bei Fans, die in ihrer Rockmusik nach Biss suchen, sicher Anklang finden wird.

Traditionelle Rockwurzeln mit einem progressiveren Flair

Tracks wie »Dragon Age« und »Fire« haben einen härteren Sound und zeigen die Fähigkeit der Band, traditionelle Rockwurzeln mit einem progressiveren Flair zu verbinden. »Braineater« sticht mit seinen mitreißenden Hooks hervor, während »Still Undefeated« eine kraftvolle Botschaft vermittelt, die in hymnische Refrains und solide Instrumentierung verpackt ist.

Während der Titel »Bullshit« einen ironischen Ansatz vermuten lässt, behandeln die Texte oft universelle Themen wie Kampf, Rebellion und Selbstbeobachtung. Einige Stücke mögen ein wenig klischeehaft wirken, werden aber mit genügend Überzeugung vorgetragen, um beim Publikum Anklang zu finden.

Beachtliches Werk

WOLVESPIRITs »Bullshit« ist ein beachtliches Werk, das die Essenz von klassischem und Hardrock einfängt. Obwohl es Momente gibt, die von weiterer Verfeinerung profitieren könnten, strahlen die Energie und Musikalität der Band durch. Mit 3,5 von 5 Punkten ist dieses Album sowohl für eingefleischte Fans des Genres als auch für diejenigen, die im Rockbereich nach etwas Frischem und doch Vertrautem suchen, einen Hörer wert.

Fazit: »Bullshit« ist ein Beweis für das Talent und die Verheißung von WOLVESPIRIT – eine Band, die man in der sich entwickelnden Landschaft der Rockmusik im Auge behalten sollte.

Tracklist

01. Titanium
02. Robots
03. Bullshit
04. Dragon Age
05. Fire
06. Braineater
07. Still Undefeated
08. Starborn
09. Screaming
10. Want You
11. 666

 

Besetzung

Deborah “Debbie” Craft -Vocals
Richard “Rio” Wolfhart – Guitar
Sylvana “Silly” Lenzschau – Bass
Oliver Wolfhart – Keyboard
Martin Monroe – Drums

 

Internet

WOLVESPIRIT – Bullshit CD Review

CURSE OF CAIN – Veröffentlichen Video

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picture of modern metal band curse of cain
Photo Credit: George Grigoriadis

CURSE OF CAIN veröffentlichen brandneuen Song „Feel the Pain“ aus kommenden Studioalbum als Musikvideo!

Die schwedische Band Curse of Cain hat einen brandneuen Song aus ihrem kommenden, zweiten Studioalbum veröffentlicht, das im Herbst 2025 bei ROAR erscheinen soll. Weitere Details wurden bislang noch nicht angekündigt, doch schon jetzt verspricht der erste Vorbote des kommenden Longplayers eine epische Fortsetzung des gelungenenen Debütalbums aus 2023 zu werden!

Ein Videoclip zu „Feel the Pain“ feiert weiter unten Premiere.

„Feel the Pain handelt von den Momenten, die sich bis in die Ewigkeit erstrecken“

, kommentiert Timekeeper (Gitarre).

„Jede Sekunde des Leidens trägt die Last der Zeit, aber auch das Versprechen, dass sie vergehen wird.“

The Pirate (Bass/Gesang) verrät:

„Feel the Pain“ ist meine Geschichte – fünf Knieoperationen und viel Leid, verwoben in das Universum von Curse of Cain. Elend hat seinen Nutzen. Der Song ist zutiefst persönlich für mich.“

„Feel the Pain“ hört ihr ab sofort bei allen Streaming-Anbietern unter:
https://curseofcain.rpm.link/feelthepainPR

Quellenangabe: All Noir
Photo Credit: George Grigoriadis

DISRUPTED – Stinking Death

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cover artwork disrupted stinking death
cover artwork disrupted stinking death

Band: DISRUPTED 🇸🇪
Titel: Stinking Death
Label: Trust No One Recordings
VÖ: 24/01/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Die schwedische Death-Metal-Gruppe DISRUPTED ist der jüngste Neuzugang im wachsenden Roster von Trust No One Recordings. Inspiriert von Bands wie ENTOMBED, DISMEMBER und GRAVE, gehen DISRUPTED ihren eigenen Weg innerhalb der Grenzen des traditionellen schwedischen Death Metal. Wenn man die Inspiration liest, weiß der Leder, hier kommt auf ihn eine typische Old-Schol-Elchtodesblei-Maschinerie auf ihn zu. Das Hattrick-Werk »Stinking Death« ist eine aggressive Demonstration von Musikalität, dank der Growls und Schreie von Sänger Mikael Hanni, Thomas Liljekvists technischer Gitarrenarbeit, Johan Kvastegårds stampfendem Bass und dem unnachahmlichen Johan Hjelms, sowie das unerbittlichem Schlagzeugspiel von Daniel Liljekvist.

Atmosphäre voller Bösartigkeit

Die gutturalen Growls und blutigen Schreie von Frontmann Mikael Hanni schaffen eine Atmosphäre voller Bösartigkeit, die perfekt durch die dichte, erdrückende Gitarrenarbeit von Thomas Liljekvist ergänzt wird. Die Riffs sind sowohl melodisch wie ebenfalls strafend und verkörpern die Essenz des schwedischen Death-Metal-Sounds. Johan Kvastegårds und Johan Hjelms Basslinien sorgen für eine monströse Unterströmung und treiben Tracks wie »Coffin Breath« und »A Grave Ablaze« in düstere Gefilde. Das Schlagzeugspiel von Daniel Liljekvist ist präzise und unerbittlich und bildet das perfekte Rückgrat für das gesamte Chaos.

Rasantes Tempo

Der Eröffnungstrack »Choke On The Cross« legt ein rasantes Tempo vor und zieht den Hörer sofort in den Sog düsterer Lyrik und böser Instrumentierung. »Vile Impalement« und »Deflesh The Dead« folgen und zeigen DISRUPTEDs Fähigkeit, Geschwindigkeit und Groove mit schaurigen Geschichten zu verbinden.

Allerdings ist es der Track »Funeral Vomit«, der ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, eine eingängige Melodie mit unnachgiebiger Brutalität zu verbinden – eine wesentliche Eigenschaft für jede Death-Metal-Band, die im Gedächtnis bleiben will. Der Schlusstrack »Graveyard Torment« krönt das Erlebnis mit einer eindringlichen Atmosphäre, die noch lange nach dem Verklingen der letzten Töne anhält.

Unnachgiebige Brutalität

Obwohl das Album eine für das Genre typische Rohheit aufweist, ist die Produktion dementsprechend ausgewogen, dass jedes Instrument seine Klarheit behält. So wird sichergestellt, dass der Hörer daneben in den chaotischeren Passagen die Handwerkskunst zu schätzen weiß.

Während die Produktionswerte solide sind und jedes Mitglied sein Können unter Beweis stellt, könnte das Songwriting einigen Hörern zu formelhaft erscheinen. Die Riffs und Grooves, die an die schwedische Death-Metal-Szene der frühen 90er Jahre erinnern, wirken oft eher wie eine Hommage als eine Innovation. Wenn DISRUPTED jedoch den richtigen Ton treffen, wird ihre Musik zu einem rohen und intuitiven Erlebnis, das an einige der Pionierbands vor ihnen erinnert.

Verbeugung vor der Vergangenheit

Wenngleich die Schweden auf »Stinking Death« keine neuen Wege im Death-Metal-Genre beschreiten, so zollt das dritte Langeisen doch den Legenden, die den Weg geebnet haben, Tribut. DISRUPTED haben es geschafft, ein Album zu schmieden, das sowohl eine Verbeugung vor der Vergangenheit ist als desgleichen eine raue Feier ihrer eigenen musikalischen Identität. Fans des traditionellen Death-Metal werden hier viel Freude haben, auch wenn manche das Gefühl haben werden, dass sie sich auf vertrautes Terrain begeben.

Fazit: »Stinking Death« ist eine lobenswerte Leistung von DISRUPTED, die sich in einem wettbewerbsintensiven Feld behauptet.

Tracklist

01. Choke On The Cross
02. Coffin Breath
03. True Death
04. A Grave Ablaze
05. Vile Impalement
06. Necromatic Breeding
07. Funeral Vomit
08. Deflesh The Dead
09. Spew
10. Graveyard Torment

 

Besetzung

Mikael Hanni – Vocals
Thomas Liljekvist – Guitar
Johan Kvastegård – Bass
Daniel Liljekvist – Drums
Johan Hjelm – Bass

 

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DISRUPTED – Stinking Death CD Review

DEADSPAWN – Bile Of The Gods

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cover artwork deadspawn bile of the gods
cover artwork deadspawn bile of the gods

Band: DEADSPAWN 🇺🇸
Titel: Bile Of The Gods
Label: Independent
VÖ: 24/01/25
Genre: Blackned Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Es ist fünf Jahre her, dass DEADSPAWN aus der Wüste Arizonas hervorkamen und mit ihrem Full-Length-Debüt »Pestilence Reborn« bei der hiesigen Fachpresse punkten konnten. Der neueste Release »Bile Of The Gods« stürzt den Hörer in einen unbarmherzigen Abgrund aus klanglicher Aggression, der sie fest im Genre des Blackened Death Metal positioniert. Das aus den USA stammende Quartett – bestehend aus Curt DuRocher (Gitarre/Gesang), Ryan Frech (Schlagzeug), John Rueger (Bass/Backing Vocals) und Ryan Roubison (Gitarre/Backing Vocals) – liefert ein intensives und chaotisches Hörerlebnis, dass ihr technisches Können und ihre düsteren thematischen Elemente unter Beweis stellt.

Wütenden Mischung

»Unsleep« gibt als erster Song den Ton an, mit einer wütenden Mischung aus rasenden Riffs und gutturalem Gesang. Die aggressive Gitarrenarbeit wird von harschen Gesangseinlagen ergänzt und zieht den Hörer sofort in die chaotische Welt von DEADSPAWN. Besonders hervorzuheben ist DuRochers Gesang, der zwischen tiefen Growls und schrillen, eindringlichen Schreien oszilliert, die ein Gefühl des Grauens und der Verzweiflung vermitteln. Die Gitarren sind messerscharf, und sowohl DuRocher sowie Roubison weben komplizierte Riffs, die sowohl die atmosphärischen Elemente des Black Metal als desgleichen die zermalmende Brutalität des Death Metal in sich tragen.

Das Schlagzeug, das von Frech gekonnt bedient wird, verankert die chaotische Instrumentierung mit präzisen Fills und unerbittlichen Blastbeats, während es gleichzeitig eine rhythmische Komplexität beibehält, die den Hörer in Atem hält. Rugers Bass fügt dem Mix Tiefe hinzu, indem er sich in die Gitarrenarbeit hinein- und wieder herausbewegt und die allgemeine Härte ergänzt, ohne überschattet zu werden.

Komplizierte Gitarrenarbeit mit donnerndem Schlagzeugspiel

»Harrowing Pantheon«, bei dem sich komplizierte Gitarrenarbeit mit donnerndem Schlagzeugspiel paart steht dem Opener und unbändiger Kraft in nichts nach. Die Struktur des Songs ist dynamisch und wechselt effektiv zwischen Momenten frenetischer Energie und melodischen Zwischenspielen, was ihre Fähigkeit unter Beweis stellt, Aggression mit Nuancen zu verbinden. In ähnlicher Weise setzt »Eyes Of Savior« diesen Trend fort, mit eindringlichem Gesang, der durch den akustischen Ansturm hindurchdringt.

Textlich erforscht die Truppe mit »Bile Of The Gods« dunkle Themen, die typisch für das Genre sind, und berührt Konzepte der Sterblichkeit, Verzweiflung und die grotesken Facetten der Existenz. Die Fähigkeit der Band, diese Themen mit ihrer Musik zu verflechten, sorgt für ein kohärentes Hörerlebnis.

Knackige Produktion die die Rohheit beibehält

Tracks wie »Eminence Upon The Throne« und »Architect Of Atrocity« unterstreichen die Fähigkeit der Band, knallharte Riffs mit dunklen, atmosphärischen Untertönen zu kombinieren. Die Produktion ist knackig und lässt das komplizierte Zusammenspiel zwischen den Gitarren und den schweren Rhythmen durchscheinen, während sie die Rohheit beibehält, nach der sich die Fans im Blackened-Death-Metal sehnen.

Allerdings treffen nicht alle Momente mit der gleichen Wucht. Während das Album ein hohes Energielevel beibehält, fühlen sich Tracks, wie »Graveline« und »Catharsis«, ein wenig zu vertraut an, mäandern an einigen Stellen und lassen den Punch vermissen, der in den stärkeren Beiträgen zu finden ist. Das fällt besonders dann auf, wenn die Band gelegentlich in sich wiederholende Motive verfällt, die nicht genug Abwechslung bieten, um den Hörer bei der Stange zu halten.

Der Titeltrack »Bile Of The Gods« ist schließlich ein passender Abschluss, der die Essenz des Albums auf den Punkt bringt. Er kombiniert eine wilde Instrumentierung mit kraftvollen Texten und hinterlässt beim Hörer sowohl einen Eindruck des Grauens als daneben Bewunderung für die Kunstfertigkeit der Band.

Momente die den Gesamteindruck für einige Hörer möglicherweise schmälert

Die Produktionsqualliät von »Bile Of The Gods« fängt die rohe Energie einer Live-Performance effektiv ein und sorgt gleichzeitig für Klarheit. Der Mix lässt jedes Instrument zur Geltung kommen, wobei der Gesang perfekt in den Vordergrund gerückt wird. Es gibt jedoch Momente, in denen die schiere Intensität subtile Details überschattet, was den Gesamteindruck für einige Hörer möglicherweise schmälert.

Potenzial für zukünftiges Wachstum

Wenngleich DEADSPAWN das Rad in der Blackened-Death-Metal-Szene vielleicht nicht neu erfinden, zeigen ihre Ausführung und Inbrunst ein lobenswertes Maß an Talent und Hingabe. Das Album ist ein starkes Zeugnis ihrer Fähigkeiten als Band und zeigt ihr Potenzial für zukünftiges Wachstum. Mit einer Bewertung von 3,5 von 5 Punkten ist es eine solide Ergänzung für die Sammlung eines jeden Metalheads und ein vielversprechender Schritt nach vorne für DEADSPAWN. Fans des Genres werden viel zu schätzen wissen – auch wenn sie sich bei zukünftigen Veröffentlichungen höchstwahrscheinlich nach noch mehr Tiefe sehnen.

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des extremen Metals ist DEADSPAWN sicherlich eine Band, die man im Auge behalten sollte, wenn sie ihr Handwerk weiter verfeinern.

Fazit: »Bile Of The Gods« zeigt DEADSPAWNs lobenswertes Talent und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Tracklist

01. Unsleep
02. Harrowing Pantheon
03. Eyes Of Savior
04. Eminence Upon The Throne
05. Architect Of Atrocity
06. Graveline
07. Catharsis
08. Bile Of

 

Besetzung

Curt DuRocher – Guitar/Vocals
Ryan Frech – Drums
John Rueger – Bass/Backing Vocals
Ryan Roubison – Guitar/Backing Vocals

 

Internet

DEADSPAWN – Bile Of The Gods CD Review