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TOWER – Neues Album im Frühjahr

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artwork of the single under the chapel of tower

TOWER – Neue Single, Europatour und neues Album „Let There Be Dark“ im Jahr 2025 – Cruz Del Sur Music

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Ein neues Jahr bringt ein Dreierpack Action von den New Yorker Kult-Metalern TOWER: Eine neue Single, eine Europatour und eine neue LP – in dieser Reihenfolge!

Direkt nach einem intensiven Tourplan seit der Veröffentlichung von „Shock To The System“ im Jahr 2021 verließen TOWER die Tour und gingen von Oktober bis Dezember 2024 mit dem gefeierten Produzenten und Toningenieur Arthur Rizk (BLOOD INCANTATION, CAVALERA, KING DIAMOND) ins Studio, um „Let There Be Dark“ aufzunehmen, das diesen Frühling über Cruz Del Sur Music das Licht der Welt erblicken wird.

Laut der Band wurde „Let There Be Dark“ vom aktuellen düsteren Zustand der Welt beeinflusst und das merkt man – ihre erste Single „Under The Chapel“ ist ein eindringliches Schlaflied, das in eine alptraumhafte Traumlandschaft übergeht.

„Der Text und die Melodie des Liedes wurden von einem jiddischen Schlaflied inspiriert, das mir meine Großmutter als Kind vorgesungen hat“

, sagt Frontfrau Sarabeth Linden.

„Es war immer sehr eindringlich. Es war wirklich cool, das als Inspiration zu nutzen und gleichzeitig meiner Großmutter und meinem Erbe Tribut zu zollen.“

Die 7-Zoll-Vinylplatte „Under The Chapel“ (auf der auch der Song „Iron Clad“ zu hören ist) und das Musikvideo werden am 21. Februar veröffentlicht, gerade rechtzeitig zur Rückkehr von TOWER auf die Bühne in ausgewählten Städten Europas. Die Band wird während der Tour die beiden Titel der Single und ältere Favoriten heraushauen.

Seit der Veröffentlichung von „Shock To The System“ sind vier Jahre vergangen. Für die Mitglieder von TOWER könnte ihr Wachstum auf „Let There Be Dark“ nicht deutlicher sein.

„Diese Jahre haben uns zumindest abgehärtet und gereift“

, sagt Gitarrist James Danzo.

„Ich höre jetzt weniger Rock’n’Roll-Einflüsse in unserer Musik. Wir sind von einem Grenzbereich zwischen Rock und Metal zu einem festen Metal-Genre übergegangen.“
„Ich stimme James zu, was unsere Entwicklung und Reife als Band angeht“

, fügt Linden hinzu.

„Rock’n’Roll ist jedoch gekommen, um zu bleiben! Und der Rock beeinflusst unsere Musik definitiv immer noch, zumindest textlich und melodisch. Ich glaube, wir haben mehr Selbstvertrauen gewonnen, insbesondere wenn es darum geht, beim Songwriting und bei Studioaufnahmen mehr Risiken einzugehen.“
„Wir haben uns in neue Richtungen gewagt und verstehen jetzt besser, was einen TOWER-Song und ein TOWER-Album ausmacht“

, schließt Gitarrist Zak Penley.

„Wir erlauben uns, manchmal schneller und manchmal auch langsamer zu sein und fügen dabei einige Verzierungen ein, um wirklich die Stimmung zu erzeugen, die wir anstreben.“

„Let There Be Dark“ – Tracklist:

01. Under The Chapel
02. Let There Be Dark
03. Holy Water
04. And I Cry
05. The Well Of Souls
06. Book Of The Hidden
07. Legio X Fretensis
08. Iron Clad
09. Don’t You Say
10. The Hammer

europe tour of heavy metal band tower

TOWER – European Tour 2025:

27.02.25 – Berlin 🇩🇪 – Reset Club
28.02.25 – Hamburg 🇩🇪 – Hell Over Hammaburg
04.03.25 – Nova Gorica 🇸🇮 – Mostovna
06.03.25 – Bologna 🇮🇹 – Freakout Club
07.03.25 – Bergamo 🇮🇹 – Dedolor Music HQ
08.03.25 – Athens 🇬🇷 – Up the Hammers Festival
10.03.25 – Goppingen 🇩🇪 – Zille
11.03.25 – Osnabruck 🇩🇪 – Bastard Club
12.03.25 – Kassel 🇩🇪 – Goldgrube
13.03.25 – Weimar 🇩🇪 – Kasseturm
15.03.25 – Pisek 🇨🇿 – Heavy Metal Thunder Festival

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

WARDRUNA – Birna

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cover artwork wardruna birna
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Band: WARDRUNA 🇳🇴
Titel: Birna
Label: Sony Music
VÖ: 24/01/25
Genre: Folk/Ambient

Bewertung:

5/5

Unbestreitbar ist die Tatsache, dass WARDRUNA aus Norwegen zu den Meistern des Folk/Ambient gehören. Wer einmal einem Konzert dieser Formation aus Bergen beigewohnt hat, wird verstehen, was meine Wenigkeit meint. Neuerlich und nach gut vier Jahren kehren die Herrschaften aus den tiefsten, norwegischen Wäldern zurück und legen »Birna« vor. WARDRUNA beweisen neuerlich, dass sie Meister ihres Fachs sind, und haben ein Album abgeliefert, das sowohl eindringlich schön als daneben tief eindringend ist. Das norwegische Ensemble unter der Leitung des Visionärs Einar Selvik hat ein Werk geschaffen, in dem traditionelle Folk-Elemente nahtlos mit Ambient-Texturen verschmelzen, was zu einem Hörerlebnis führt, das schlichtweg hypnotisierend ist.

Eine besondere Folk/Ambient Reise

Von den ersten Tönen an ist klar, dass »Birna« etwas Besonderes ist. Einar Selviks Gesang, begleitet von den eindringlichen Klängen der Taglharpa und der Kravik-Lyra, gibt den Ton für ein Album an, das sowohl zutiefst persönlich sowie universell nachvollziehbar ist. Der Einsatz traditioneller Instrumente wie Bukkehorn und Moraharpa verleiht der Musik ein Gefühl von Authentizität und kultureller Tiefe, während die Ambient-Texturen und Perkussion ein Gefühl von Raum und Atmosphäre schaffen.

Das Album enthält eine fesselnde Reihe von Instrumenten, darunter die Taglharpa, die Kravik-Lyra und das Bukkehorn, die auf wunderbare Weise miteinander verschmelzen und eine reiche, atmosphärische Klanglandschaft schaffen. Selviks eindringlicher Gesang wird durch die ätherischen Harmonien von Lindy-Fay Hella ergänzt, die die Musik sowohl im Gefühlsbereich als daneben im spirituellen Bereich verankern. Die Zusammenarbeit des Ensembles, zu dem Eilif Gundersen an verschiedenen Blechblasinstrumenten und HC Dalgaard an Schlagzeug und Perkussion gehören, verleiht »Birna« eine dynamische Energie, die das Hörerlebnis steigert.

Beschwörende Musik

Einer der herausragenden Aspekte von »Birna« ist seine Fähigkeit, ein Gefühl für Ort und Zeit zu vermitteln. Die Musik ist tief in den norwegischen Folk-Traditionen verwurzelt, wirkt aber nichtsdestotrotz zeitlos und universell und beschwört Bilder von rauen Landschaften, nebligen Wäldern und alten Ritualen herauf. Die Themen des Albums – Natur, Mythologie und der Zustand des Menschen – sind zeitlos und tiefgründig und machen es zu einem Album, das den Hörer auf einer tiefen und bedeutungsvollen Ebene ansprechen wird.

Der Opener »Hertan« setzt einen eindringlichen und mitreißenden Ton, der den Hörer in eine Welt voller Folklore und Spiritualität entführt. Einar Selviks souveräner Gesang, gepaart mit den klangvollen Tönen der Taglharpa und der Kravik-Lyra, schafft eine Atmosphäre, die sowohl erhebend als auch introspektiv ist.

Tracks wie »Ljos til Jord« und »Dvaledraumar« erforschen das Wechselspiel zwischen Licht und Dunkelheit und evozieren ein Gefühl für die zyklische Natur, die die gesamte Existenz durchdringt. Die komplizierte Schichtung von Instrumenten – wie dem Bukkehorn, der Flöte und den verschiedenen Perkussionsinstrumenten von HC Dalgaard und Sondre Veland – verleiht den Stücken Tiefe und Textur und macht jeden Song zu einem Klangteppich voller Gefühle.

Musikalische, extravagante Erfahrung

Mit »Birna« liefern WARDRUNA nicht einfach bloß Musik, sondern bietet eine Erfahrung, die die Wurzeln der Vorfahren ehrt und gleichzeitig Themen wie Licht, Dunkelheit, Natur und die menschliche Erfahrung erforscht. Stücke wie »Tretale« und »Lyfjaberg« sind Beispiele für die kathartische Kraft des Klangs, die Gefühle der Selbstbeobachtung und des Staunens hervorrufen. Das Album lädt den Hörer ein, es nicht nur als Hörerlebnis, sondern als Reise in eine vergangene Welt zu betrachten.

Meisterwerk der Folk-/Ambient-Musik

»Birna« ist ein Meisterwerk der Folk-/Ambient-Musik, das jeder hören sollte, der nachdenkliche, emotional mitschwingende und tiefgehende Musik schätzt. Mit seiner atemberaubenden Musikalität, der durchdachten Produktion und den tiefgründigen Themen ist es ein Album, das einem noch lange nach dem Verklingen der Musik in Erinnerung bleiben wird.

WARDRUNA haben sich mit »Birna« selbst übertroffen und ein Album geschaffen, das sowohl ein Zeugnis ihres Könnens und ihrer Handwerkskunst als darüber hinaus eine kraftvolle Erkundung der menschlichen Erfahrung ist. Wenn ihr es noch nicht getan habt, tut euch einen Gefallen und taucht in die eindringliche Schönheit von »Birna« ein.

Fazit: WARDRUNAs »Birna« ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Kraft von Folk- und Ambient-Musik, dass eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.

Tracklist

01. Hertan
02. Birna
03. Ljos til Jord
04. Dvaledraumar
05. Jord til Ljos
06. Himinndotter
07. Hibjørnen
08. Skuggehesten
09. Tretale
10. Lyfjaberg

 

Besetzung

Einar Selvik – Vocals, taglharpa, Kravik lyre, bukkehorn
Lindy-Fay Hella – Vocals
Eilif Gundersen – Bukkehorn, Lure, Flute, Background vocals
HC Dalgaard – Drums, percussion, background vocals
Sondre Veland – Percussion, background vocals
John Stenersen – Moraharpa
Arne Sandvoll – Percussion, background vocals

 

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WARDRUNA – Birna CD Review

SCITALIS – Maledictum

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cover artwork scitalis maledictum
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Band: SCITALIS 🇸🇪
Titel: Maledictum
Label: Vendetta Records
VÖ: 24/01/25
Genre: Black Metal

Bewertung:

4/5

Roh und ungeschliffen ist das rabenschwarze Soundgericht der 2020 gegründeten Formation aus SCITALIS, die ihr zweites Album »Maledictum« über Vendetta Records veröffentlichen und damit ihren Ruf in der schwedischen Black-Metal-Szene festigt. Das Album ist eine harsch-eisig gestaltete Reise durch eindringliche Klanglandschaften, rasante Riffs und aufrüttelnde Texte, die Themen wie Dunkelheit und existenzielle Verzweiflung behandeln.

Textlich befassen sich SCITALIS mit Themen wie Qualen, Verlust und dem Kampf gegen innere Dämonen, was dem Black-Metal-Ethos gut entspricht und gleichzeitig eine persönliche Note bietet. Die poetische Herangehensweise lädt den Hörer dazu ein, über die dunkleren Aspekte der Existenz nachzudenken, ein Beweis für die Tiefe der Band jenseits des aggressiven Sounds.

Wirbelwind aus aggressiven Riffs

»Reborn« stürzt den Hörer in einen Wirbelwind aus aggressiven Riffs und rasanten Schlagzeugmustern, die den Ton für das Kommende angeben. Die Produktion ist knackig, behält aber die düstere Essenz bei, die für das Genre typisch ist, und lässt sowohl die melodischen Untertöne als daneben den rauen Gesang durchscheinen.

Unerbittliche Riffs neben atmosphärischen Melodien S. und L. bilden ein formidables Gitarrenduo, das scharfe, unerbittliche Riffs neben atmosphärischen Melodien liefert, die die schaurige Essenz des klassischen schwedischen Black Metal heraufbeschwören. Besonders beeindruckend ist die Arbeit an der Leadgitarre, die Soli verleihen jedem Stück eine zusätzliche Ebene der Komplexität und Dringlichkeit. Die Rhythmusgitarre ist eine treibende Kraft, die das Album vorantreibt und dafür sorgt, dass es nie langweilig wird.

Explosiv und präzise

W‘s Schlagzeugspiel ist explosiv und präzise und wechselt gekonnt zwischen Blast-Beats und nuancierten rhythmischen Mustern, die den Hörer während der gesamten Laufzeit des Albums fesseln. Seine Fähigkeit, die Dynamik zu verändern, verbessert die Gesamtatmosphäre und sorgt sowohl für chaotische als auch ruhige Momente.

Bei »Suffering« wendet sich die Band einem melancholischeren Sound zu, bei dem sich düstere Melodien mit wilden Ausbrüchen abwechseln. Dieser Track demonstriert die Fähigkeit der Band, komplexe emotionale Geschichten in ihre Musik zu verweben, ein Markenzeichen für qualifizierten Black Metal.

Gleichgewicht zwischen roher Energie und Klarheit

Die Produktionsqualität von »Maledictum« verdient besondere Erwähnung, da sie ein Gleichgewicht zwischen roher Energie und Klarheit herstellt. Der Mix fängt den bedrohlichen Ton der Musik ein und stellt gleichzeitig sicher, dass jedes Instrument deutlich zu hören ist, sodass die komplexen Klangschichten zur Geltung kommen.

»Seven Years Ov Blood« besticht durch sein unerbittliches Tempo und seine unheimliche Atmosphäre. Die Instrumentierung ist dicht und stellt S. Leadarbeit in den Vordergrund, während L. mit seiner Rhythmusgitarre ein solides Rückgrat liefert, das die Aggression des Tracks noch verstärkt.

Das Album lässt in seiner Intensität nicht nach, wie »Trial« und »Burn Before Dawn« zeigen, die beide die düsteren Themen, die für Black-Metal stehen, beibehalten, während sie andere klangliche Territorien erkunden. Insbesondere »Ashes After the Fire« bietet eine kurze Verschnaufpause mit einer eindringlichen Instrumentalpassage, die auf eine tiefere Ebene des Albums hinweist.

Mit dem abschließenden »Endless Wrath« liefern SCITALIS einen krönenden Abschluss, der die Themen des Albums mit einer perfekten Balance aus Wildheit und Melodie verbindet und den Hörer sowohl erschöpft als desgleichen begeistert zurücklässt.

Starkes Black-Metal-Werk

»Maledictum« ist ein starkes Werk von SCITALIS, das ihre Entwicklung als Musiker und ihr Engagement für das Genre unter Beweis stellt. Wenngleich die Band mit anderen bekannten Bands verglichen werden kann, so hebt sie sich doch durch ihre einzigartige Interpretation von Black-Metal und die Art und Weise, wie sie Texte mit eindringlichen Melodien verweben, von diesen ab.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Maledictum« von SCITALIS ein absolutes Muss für Black-Metal-Fans ist und für sein handwerkliches Können und seine emotionale Resonanz eine starke 4 von 5 Punkten verdient hat. Bereitet euch darauf vor, von einer Reise durch den Abgrund gefesselt zu werden.

Fazit: SCITALIS’ »Maledictum« ist ein Muss für Fans von extremem Black Metal. Obwohl die Band innerhalb des Genres nicht völlig neue Wege beschreitet, schafft sie es, durch ihre gekonnte Instrumentierung, aufrüttelnde Texte und eine gut kultivierte Klangatmosphäre eine einzigartige Identität zu schaffen.

Tracklist

01. Reborn
02. Suffering
03. Seven Years Ov Blood
04. Trial
05. Burn Before Dawn
06. Ashes After the Fire
07. Endless Wrath

 

Besetzung

A – Vocal and bass
S – Lead Guitar
L – Rhythm Guitar
W – Drums

 

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SCITALIS – Maledictum CD Review

SACRIFICE – Volume Six

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cover artwork sacrifice volume six
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Band: SACRIFICE 🇨🇦
Titel: Volume Six
Label: High Roller Records
VÖ: 24/01/25
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4/5

Wer auf eine energiegeladene Dosis des klassischen kanadischen Thrash-Metals mit einer Mischung aus intensiven Riffs, aggressivem Gesang und stampfenden Drums steht, ist bei SACRIFICE an der richtigen Stelle. Die 1983 gegründete Band ist seit über vier Jahrzehnten eine treibende Kraft in der Thrash-Metal-Szene. Nach einer längeren Pause melden sich die kanadischen Thrash-Metal-Veteranen mit »Volume Six« zurück und liefern ein fulminantes Wiederaufleben, das sowohl ihre Wurzeln ehrt, als daneben ihre musikalische Entwicklung unter Beweis stellt. Diese Kanadier haben den Stürmen der Zeit und der Entwicklung des Genres getrotzt, und dieses neueste Werk ist ein Beweis für ihren unermüdlichen Geist und ihr Engagement für die Heavy Music. Auf dieser Veröffentlichung sind Rob Urbinati (Gesang, Gitarre), Joe Rico (Gitarre), Scott Watts (Bass) und Gus Pynn (Schlagzeug) zu hören.

Aggression und Melodie verschmolzen

Von Anfang an verschwenden SACRIFICE keine Zeit, um mit dem Opener »Comatose« die Intensität des neuesten Machwerks zu etablieren. Messerscharfe Riffs, donnerndes Schlagzeugspiel und Rob Urbinatis charakteristische Growls wurden nahtlos mit Aggression und Melodie verschmolzen. Textlich befasst sich »Volume Six« mit Themen wie existenzieller Angst, sozialen Kommentaren und einem drohenden Gefühl des Untergangs. Dieser thematische Zusammenhalt verleiht dem Album ein größeres Gewicht, das sowohl musikalisch als desgleichen konzeptionell bei den Hörern ankommt.

Tracks wie »Antidote of Poison« und »Missile« verdeutlichen das Talent der Band, Ohrwurm-Refrains zu kreieren und dabei ein unerbittliches Tempo beizubehalten. Die komplizierte Gitarrenarbeit von Joe Rico und Urbinati zeigt beeindruckende Dual-Leads, die sowohl technisch als auch eingängig sind und das Album fest im Thrash-Bereich verankern.

Themen wie existenzielle Angst und gesellschaftliche Kommentare

Im weiteren Verlauf des Albums tauchen in Tracks wie »Your Hunger for War« und »Incoming Mass Extinction« Themen wie existenzielle Angst und gesellschaftliche Kommentare auf. Diese Songs haben einen tiefen Bezug zum heutigen soziopolitischen Klima und verleihen dem Thrash-Genre eine Relevanz, die oft übersehen wird.

Knackiger und doch schwerer Sound

Die Produktionsqualität ist vorbildlich, mit einem knackigen und doch schweren Sound, der jedes Instrument zur Geltung kommen lässt. Der Mix hält die Balance zwischen poliert und roh, sodass die Energie der Live-Auftritte von SACRIFICE effektiv in die Studioumgebung übertragen wird.

»Black Hashish« ist ein weiterer herausragender Song, der durch seinen ansteckenden Beat und den cleveren Text eine kurze Pause von der Intensität bietet, ohne anliegend an Energie zu verlieren. Die Zusammenarbeit mit Brian Taylor bei »Trapped in a World« bildet den krönenden Abschluss des Albums. Taylors heftiger Gesang fügt sich nahtlos in den dynamischen Stil von SACRIFICE ein und bereichert das gesamte Hörerlebnis.

Ausgewogene Mischung aus nostalgischen Riffs und moderner Produktion

Das Album ist zweifellos ein starker Eintrag in den SACRIFICE-Katalog, nichtsdestoweniger es betritt kein völlig neues Terrain. Mit einer ausgewogenen Mischung aus nostalgischen Riffs und moderner Produktion spricht »Volume Six« langjährige Fans an und lädt gleichzeitig Neulinge ein, das Erbe der Band zu entdecken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Volume Six« eine solide Rückkehr von SACRIFICE ist, die mit ihrer kraftvollen Darbietung, thematischen Tiefe und unerschütterlichen Leidenschaft, die Thrash-Metal-Fans zu schätzen wissen werden, ihre Vier-Punkte-Bewertung verdient hat. Es beweist, dass die Zeit zwar vergeht, das Herz des Metals aber weiter schlägt, und SACRIFICE bleiben ein wesentlicher Teil dieses Herzschlages.

Fazit: »Volume Six« ist ein Beweis für das bleibende Vermächtnis von SACRIFICE im Thrash-Metal-Genre.

Tracklist

01. Comatose
02. Antidote of Poison
03. Missile
04. Underneath Millenia
05. Your Hunger for War
06. Incoming Mass Extinction
07. Lunar Eclipse
08. Explode
09. Black Hashish
10. We Will Not Survive
11. Trapped in a World (Feat. Brian Taylor)

 

Besetzung

Rob Urbinati – Guitars, Vocals
Joe Rico – Guitars
Scott Watts – Bass
Gus Pynn – Drums

 

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SACRIFICE – Volume Six CD Review

SHEOGORATH – Antimon

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cover artwork sheogorath antimon
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Band: SHEOGORATH 🇦🇹
Titel: Antimon
Label: Selfrelease
VÖ: 24/01/25
Genre: Melodic Black Metal

Bewertung:

3,5/5

»Antimon« ist eine solide Weiterführung in die Welt des melodischen Black-Metals den die Band SHEOGORATH bereits mit ihrem Debütwerk bestritten hat. Es zeigt den unverwechselbaren Sound der Band durch eine Mischung aus atmosphärischen Melodien und aggressiver Instrumentierung. Das in Wien und 2013 gegründete Duo Patrick Pazour und Matej Kollar hat ein Album geschaffen, das sowohl die Wurzeln des Genres ehrt als desgleichen einen frischen Sinn für Kreativität vermittelt.

Patrick Pazours stimmliche Leistung ist ein Highlight von »Antimon«. Seine raspelartigen Growls vermitteln eine spürbare Intensität, während er eindringliche Melodien einwebt, die gut zu den dunklen Themen des Albums passen. Die Texte befassen sich mit verschiedenen existenziellen Themen, die oft nachdenklich stimmen und zum Nachdenken anregen, was dem Hörerlebnis zusätzliche Tiefe verleiht. Die Gegenüberstellung von melodischen Abschnitten und aggressivem Gesang sorgt für eine fesselnde Dynamik auf dem gesamten Album.

Kompliziert als daneben kraftvoll

Matej Kollar’s Beiträge an der Gitarre sind sowohl kompliziert als daneben kraftvoll. Die Riffs sind scharf und einprägsam und balancieren wiederholt zwischen melodischen Hooks und dunkleren, aggressiveren Passagen, die typisch für Black Metal sind. Der Einsatz von Schlagzeugprogrammierung ist gut gelungen und bietet ein angemessenes Rückgrat für jeden Track, wenngleich es mitunter das organische Gefühl von einem Live-Schlagzeug vermissen lässt. Diese Entscheidung mag die Meinungen von Puristen spalten, aber Kollar hat es gut geschafft, sie in den Kontext des Bandsounds einzubinden.

Atmosphärisches Fundament

»Odin« legt ein starkes, atmosphärisches Fundament, das mit mitreißenden Melodien und komplexer Gitarrenarbeit gefüllt ist. Die Wahl der lyrischen Inhalte des Albums bezieht sich auf mythologische Themen, was ein passender Ansatz für das Genre ist und in Tracks wie »Mage In Rage« und »Pharaoh’s Grave« gut zur Geltung kommt. Pazours Gesang oszilliert zwischen eindringlichen Clean-Passagen und heftigen Growls und bringt die emotionale Schwere der Texte gut zur Geltung.

Die Instrumentierung glänzt auf der gesamten Tracklist. Die Gitarrenriffs in »Battle Song« sind besonders fesselnd und kombinieren rohe Energie mit melodischen Hooks, die noch lange nach dem Ende des Songs im Ohr bleiben. »Sword’s Dance« bietet diverse beeindruckende Soli, die Kollar’s Fähigkeiten und Kreativität unter Beweis stellen und dem Gesamtsound Tiefe verleihen.

Die Abmischung ist gut ausbalanciert

Obgleich es sich um einen Selfrelease handelt, besticht »Antimon« durch eine ausgefeilte Produktion, die jedes Instrument zur Geltung kommen lässt. Die Abmischung ist gut ausbalanciert, wobei die Gitarren durch den Mix schneiden, während der Gesang eine unheimliche Präsenz beibehält. Diese hochwertige Produktion steigert das gesamte Hörerlebnis und ermöglicht es dem Hörer, die Klangschichten vollständig zu absorbieren.

Während »Antimon« einige Höhepunkte bietet, wie das epische »Victory« und das einnehmende »Set Sails«, gibt es Momente auf dem Album, die sich für erfahrene Black-Metal-Fans wiederholen könnten. Das Drum-Programming ist zwar kompetent, lässt nichtsdestoweniger gelegentlich das organische Gefühl vermissen, das ein Live-Schlagzeug vermitteln könnte, was das eindringliche Erlebnis beeinträchtigen kann.

Tracks wie »Raziel« und »Magic Runes« bringen einzigartige Elemente in den Mix, indem sie atmosphärische Zwischenspiele einbauen, die die schnelleren Songs auflockern und eine gewisse dynamische Variation ermöglichen. Allerdings könnte das Album von mehr markanten Hooks in einigen der mittleren Tracks profitieren, da sie ineinander übergehen können, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Lobenswerter Beitrag in der melodische Black Metal-Szene

SHEOGORATHs »Antimon« ist ein lobenswerter Beitrag in der melodische Black Metal-Szene. Mit soliden Kompositionen, aufrüttelnden Texten und kompetenten Musikern bietet es einen fesselnden Hörgenuss. Die Auseinandersetzung mit mythischen Themen und ein abenteuerlicher Sound machen das Album zu einem lohnenden Erlebnis, auch wenn es im Hinblick auf Originalität und Arrangement noch Luft nach oben gibt. Fans des Genres werden wahrscheinlich viel zu schätzen wissen, während Neulinge von der faszinierenden Mischung aus Düsternis und Melodie angelockt werden könnten.

Zusammenfassend verdient SHEOGORATHs »Antimon« respektable 3,5 von 5 Punkten für sein starkes lyrisches Handwerk, die fesselnden Melodien und die gut ausgeführte Produktion, was sie als eine Band auszeichnet, die man in der sich entwickelnden Landschaft des Black-Metal im Auge behalten sollte.

Fazit: »Antimon« ist eine solide Manifestation des Potenzials von SHEOGORATH im Bereich des melodischen Black-Metals

Tracklist

01. Odin
02. Battle Song
03. Sword’s Dance
04. Mage In Rage
05. Gerstenbräu
06. Victory
07. Raziel
08. Magic Runes
09. Set Sails
10. Pharaoh’s Grave

 

Besetzung

Patrick Pazour – Vocals, Lyrics
Matej Kollar – Guitars, Drum programming

 

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SHEOGORATH – Antimon CD Review

WILDNESS – Avenger

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Band: WILDNESS 🇸🇪
Titel: Avenger
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24/01/25
Genre: Melodic Hard Rock

Bewertung:

4/5

WILDNESS, die schwedische Melodic-Hardrock-Band, liefert mit ihrer neuesten Veröffentlichung »Avenger« einen kraftvollen und ansteckenden Sound. Dieses Album zeigt die beeindruckende Musikalität der Band und ihre Fähigkeit, einprägsame Melodien und robuste Gitarrenriffs zu kreieren, die sowohl bei Genre-Kennern als desgleichen bei Gelegenheitshörern Anklang finden werden.

Die Besetzung von »Avenger« besteht aus Erik Modin am Schlagzeug, Adam Holmström und Pontus Sköld an den Gitarren, Erik Forsberg am Leadgesang und Marcus Sjösund am Bass. Jedes Mitglied trägt zum dynamischen Sound des Albums bei, und die Chemie zwischen ihnen ist auf allen Tracks spürbar. Modins Schlagzeugspiel ist knackig und eindringlich und treibt die Songs energisch voran, während die doppelte Gitarrenarbeit von Holmström und Sköld sowohl komplex als auch melodisch ist und einen reichhaltigen Klangteppich bildet.

Einprägsame Melodien und robuste Gitarrenriffs

Erik Forsbergs gesangliche Leistung ist ein herausragendes Element des Albums. Seine Stimme ist kraftvoll und gefühlvoll und schwebt mühelos über den Instrumentalstücken. Forsberg verleiht den Texten ein Gefühl von Dringlichkeit und Leidenschaft, wodurch sich jeder Track persönlich und einnehmend anfühlt. Die in die Songs eingestreuten Harmonien verleihen dem Ganzen Tiefe und verbessern das Hörerlebnis.

Tracks wie »Crucified« und »Broken Heart« dringen in emotionalere Gefilde vor, ohne angrenzend den treibenden Hardrock-Sound zu opfern. Forsbergs lautstarker Gesang geht nahtlos in die vertrackten Gitarrenriffs über und schafft unvergessliche Momente, die noch lange nach dem Ausklingen des Songs nachwirken. »Caught Up In A Moment« fügt einen Hauch von Verletzlichkeit hinzu und gleicht die härteren Tracks mit nachdenklichen Texten und einer gefühlvollen Melodie aus.

Musikalisch gut zusammenpassend

Einer der herausragenden Titel, »Avenger«, verkörpert das Thema des Albums, nämlich Widerstandskraft und Selbstbewusstsein. Der mitreißende Refrain lädt zum Mitsingen ein, und die beiden Gitarrensoli von Holmström und Sköld zeigen, dass sie musikalisch gut zusammenpassen. In ähnlicher Weise bietet »Poison Ivy« eine Dosis Schärfe, ohne dabei seinen melodischen Kern zu verlieren, was es zu einem sofortigen Favoriten der Fans macht.

Willkommene Abwechslung

Die gefühlvolle Ballade »I’ll Be Over You« bietet eine willkommene Abwechslung von der hochoktanigen Energie und zeigt die Band von einer weicheren Seite, während sie immer noch aufrüttelnde Texte liefert. »Stand Your Ground« und »Eye Of The Storm« steigern die Intensität noch einmal und erinnern den Hörer an die Hardrock-Wurzeln von WILDNESS und ihre Fähigkeit, einprägsame Hooks zu kreieren.

Der Albumabschluss »Walk Through The Fire« fasst die Reise des Albums zusammen und lässt den Hörer mit einem Gefühl der Hoffnung und Entschlossenheit zurück. Der Aufbau und das explosive Finale sorgen dafür, dass »Avenger« mit einer hohen Note endet.

Händchen für eingängige Hooks

Das Songwriting auf »Avenger« ist besonders lobenswert. Die Band hat ein Händchen für eingängige Hooks, die noch lange nach dem Ende der Songs nachklingen. WILDNESS Fähigkeit, Melodie und Aggression in Einklang zu bringen, und sorgen für ein aufregendes Hörerlebnis. Die Produktionsqualität ist erstklassig und lässt jedes Instrument zur Geltung kommen, während die rohe Energie des Hard-Rock erhalten bleibt.

Während »Avenger« erfolgreich die Essenz des melodischen Hard Rocks einfängt, gibt es Momente, in denen die Band sich eng an die Genrekonventionen hält, was bei einigen den Wunsch nach etwas mehr Innovation wecken könnte. Die Energie, die Leidenschaft und das musikalische Können, die sich durch das gesamte Album ziehen, machen dies jedoch mehr als wett.

Insgesamt ist »Avenger« von WILDNESS eine solide Ergänzung der melodischen Hardrock-Szene, die ihre 4 von 5 Punkten verdient hat. Man merkt ihnen an, dass sie sich der Entwicklung von mitreißender Musik verschrieben haben, sodass dieses Album zweifelsohne Fans des Genres und darüber hinaus ansprechen wird. Behalten Sie diese talentierten Schweden im Auge, denn sie wachsen und entwickeln sich in der Hardrock-Landschaft weiter.

Fazit: »Avenger« ist eine lobenswerte Leistung von WILDNESS, die melodische Hooks mit knallharten Rockelementen verbindet.

Tracklist

01. Wings Of Fire
02. Crucified
03. Broken Heart
04. Caught Up In A Moment
05. Wasted Time
06. Avenger
07. Poison Ivy
08. I’ll Be Over You
09. Stand Your Ground
10. Eye Of The Storm
11. Walk Through The Fire

 

Besetzung

Erik Modin – Drums
Adam Holmström – Guitar
Pontus Sköld – Guitar
Erik Forsberg – Vocals
Marcus Sjösund – Bass

 

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WILDNESS – Avenger CD Review

THE FERRYMEN – Iron Will

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Band: THE FERRYMEN 🇪🇺
Titel: Iron Will
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24/01/25
Genre: Melodic Metal

Bewertung:

3,5/5

THE FERRYMEN wurden von dem meisterhaften schwedischen Gitarristen/Songwriter/Produzenten Magnus Karlsson (PRIMAL FEAR, MAGNUS KARLSSON’S FREE FALL), dem großartigen Sänger Ronnie Romero (LORDS OF BLACK, SUNSTORM, RAINOW) und dem donnernden Schlagzeuger Mike Terrana (RAGE, AXEL RUDI PELL, etc.) gegründet 2016 und haben sich nach ihren ersten drei erfolgreichen Alben einen Namen bei den europäischen Melodic-Metal-Fans gemacht. Die-Hard-Fans sollten sich nun auf das vierte Album »Iron Will« vorbereiten!

Beeindruckende Gesangsleistung

Ronnie Romero liefert eine beeindruckende Gesangsleistung ab und stellt seine Vielseitigkeit und emotionale Bandbreite während des gesamten Albums unter Beweis. Seine erhabene Stimme ergänzt die hochoktanige Instrumentierung, und er wechselt mühelos zwischen melodischen Hooks und aggressiveren Phrasierungen. Die lyrischen Themen spiegeln oft Widerstandskraft und Entschlossenheit wider und passen damit perfekt zum Titel des Albums.

Magnus Karlssons Gitarrenarbeit ist ein hervorstechendes Merkmal von »Iron Will«. Seine Riffs sind sowohl eingängig als daneben technisch versiert und greifen wiederholt auf klassische Einflüsse zurück, während sie gleichzeitig eine moderne Note einbringen. Die Soli sind elektrisierend und vermitteln ein Gefühl der Dringlichkeit, das die Energie des Albums unterstreicht. Mike Terranas Schlagzeugspiel gibt den Tracks ein wichtiges Rückgrat, mit kraftvollen Rhythmen und vertrackten Fills, die den Schwung am Leben erhalten.

Lobenswerten Balance zwischen schweren Stücken und melodischeren, introspektiven Momenten

Das Songwriting auf »Iron Will« ist solide, mit einer lobenswerten Balance zwischen schweren Stücken und melodischeren, introspektiven Momenten. Allerdings vermischen sich mehrere Songs ein wenig, was dazu führt, dass es ihnen teilweise an Unverwechselbarkeit fehlt. Während es sicherlich Highlights gibt, die glänzen, wie z. B. herausragende Tracks mit hymnischen Refrains und fesselnder Gitarrenarbeit, fühlen sich andere ein wenig formelhaft an.

Von »Choke Hold« bis zum Schlussstück »You’re The Joker« bietet »Iron Will« eine Mischung aus einnehmenden Melodien, kraftvollen Riffs und ansteckenden Hooks. Das Songwriting glänzt vor allem bei Tracks wie »Mother Unholy«, wo Romeros erhebender Gesang durch Karlssons dynamische Gitarrenarbeit ergänzt wird.

Der Titeltrack »Iron Will« sticht mit seinem treibenden Rhythmus und dem motivierenden Text als Hymne der Resilienz hervor. »Adrenaline« ist ein energiegeladenes Stück, das perfekt in jede hochoktanige Playlist passt. Das langsamere »Dust To Dust« führt einen Moment der Introspektion ein und zeigt die Vielseitigkeit und Tiefe der Band.

Erstklassige Produktion, mit einem klaren und knackigen Sound

Die Produktion ist erstklassig, mit einem klaren und knackigen Sound, der dem musikalischen Können der Band gerecht wird. Die Gitarren sind schwer und aggressiv, wenn es nötig ist, liefern aber desgleichen jede Menge mitreißender Soli und Harmonien. Das Schlagzeug ist stampfend und energiegeladen, während der Bass ein solides Fundament für die Rhythmusgruppe bildet.

Trotz seiner vielen Stärken bewegt sich das Album gelegentlich auf vertrautem Terrain innerhalb des Melodic-Metal-Genres, sodass einige Tracks etwas vorhersehbar wirken. Während die einzelnen Darbietungen lobenswert sind, fehlt der Gesamtproduktion vielleicht das gewisse Etwas, das sie auf ein höheres Niveau heben könnte.

»Iron Will« ist eine solide Ergänzung der Diskografie von THE FERRYMEN, wenngleich es scheinbar nicht völlig neue Wege in der Melodic-Metal-Landschaft beschreitet. Fans des Genres werden zweifelsohne ihre Freude an der Kraft und den Emotionen haben, die durch die einzelnen Stücke vermittelt werden. Mit einigen herausragenden Momenten schafft es das Album, den Hörer bei der Stange zu halten, sodass es für alle, die auf der Suche nach neuem melodischem Metal sind, einen Blick wert ist.

Gelegentlich auf vertrautem Terrain

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Iron Will« das Genre zwar nicht transzendiert, nichtsdestoweniger den Platz von THE FERRYMEN innerhalb des Genres fest etabliert und ein würdiges Album sowohl für eingefleischte Fans als auch für Neulinge ist, die die lebendige Welt des Melodic-Metal erkunden wollen.

Fazit: »Iron Will« von THE FERRYMEN verdient Anerkennung für sein handwerkliches Können und seine Leidenschaft. Fans des Genres werden viel zu genießen finden, während Neulinge einen fesselnden Einstieg in den melodischen Metal entdecken können.

Tracklist

01. Choke Hold
02. Mother Unholy
03. Iron Will
04. Above It All
05. Adrenaline
06. Darkest Storm
07. Dreams And Destiny
08. Dust To Dust
09. The Darkness That Divides
10. Mind Games
11. You’re The Joker

 

Besetzung

Ronnie Romero – Vocals
Mike Terrana – Drums
Magnus Karlsson – Guitars

 

Internet

THE FERRYMEN – Iron Will CD Review

LABYRINTH – In The Vanishing Echoes Of Goodbye

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Band: LABYRINTH 🇮🇹
Titel: In The Vanishing Echoes Of Goodbye
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24/01/25
Genre: Progressive Power Metal

Bewertung:

4/5

LABYRINTH müssen definitiv als einer der Anführer der gesamten New Wave of Italian Power Metal genannt werden. Gegründet in den frühen 90er Jahren, mit der Veröffentlichung ihres 1998er Albums „Return To Heaven Denied“, das als Meilenstein für das Genre gilt, erregten sie die Aufmerksamkeit der gesamten europäischen Szene, erlangten Erfolg und bauten eine bedeutende Karriere mit großartigen Alben und Touren auf. „In The Vanishing Echoes Of“, das neueste Album der Italo-Power-Metaller ist ein Beweis für das bleibende Vermächtnis der Band als Pioniere der Neuen Welle des italienischen Power Metal. Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im Gepäck, verschiebt die Band weiterhin ihre Grenzen und bleibt dabei den melodischen Feinheiten und kraftvollen Arrangements treu, die die Herzen der Metal-Fans im Sturm erobert haben.

Kraftvolle Energie des Power Metal

Das Lineup bleibt intakt und präsentiert die außergewöhnlichen Talente von Roberto Tiranti (Gesang), Andrea Cantarelli und Olaf Thorsen (Gitarren), Oleg Smirnoff (Keyboards und Klavier), Nik Mazzucconi (Bass) und Matt Peruzzi (Schlagzeug). Gemeinsam erschaffen sie eine Klanglandschaft, die nahtlos die kraftvolle Energie des Power Metal mit der Raffinesse progressiver Elemente verbindet.

Atmosphärisch als auch intensiv

Gleich zu Beginn mit „Welcome Twilight“ setzt das Album einen großartigen Ton, der sowohl atmosphärisch als auch intensiv ist, angetrieben von Thorsens und Cantarellis doppelter Gitarrenarbeit, die mit Harmonien und komplizierten Soli gespickt ist. Tirantis stimmliches Können glänzt durchweg, besonders bei Titeln wie „At The Rainbow’s End“ und „To The Son I Never Had“, wo seine emotionale Darbietung die lyrische Tiefe des Albums ergänzt.

Die Produktion ist ausgefeilt und behält dennoch ein Gefühl von Wärme, das es den Instrumenten erlaubt zu atmen und dem Gesang zu schweben. Jedes Element ist gut ausbalanciert, so dass jede Note voll zur Geltung kommt.

Veränderung und Selbstbeobachtung

Das Album erforscht Themen wie Veränderung und Selbstbeobachtung, die in Stücken wie „Accept The Changes“ und „The Healing“ zum Ausdruck kommen. Die Arrangements sind reichhaltig, oft mit wechselnden Taktarten und aufwendigen Klaviereinlagen, die den lyrischen Inhalt aufwerten. Die progressiven Elemente werden besonders in „Mass Distraction“ deutlich, das technische Instrumentierung mit einer ergreifenden Erzählung kombiniert und LABYRINTHS Fähigkeit beweist, sich weiterzuentwickeln und dabei ihren charakteristischen Sound beizubehalten.

Obwohl das Album einige herausragende Tracks enthält, bewegt es sich gelegentlich in vertrauten Gefilden, die Fans von Power Metal vielleicht erwarten. Das tut dem Gesamterlebnis jedoch keinen Abbruch, da die handwerkliche Qualität jeder einzelnen Komposition durchscheint. Die Produktion ist knackig und bringt die Nuancen jeder Darbietung zur Geltung, insbesondere die komplizierten Keyboard-Schichten, die Oleg Smirnoff neben den Gitarren hinlegt.

Status als feste Größe des Genres

„In The Vanishing Echoes Of“ ist eine lobenswerte Ergänzung der Diskografie von LABYRINTH und bestätigt ihren Status als feste Größe des Genres. Das Album spricht sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger an und zeigt eine gekonnte Balance aus Kraft und Melodie, Technik und emotionaler Tiefe. LABYRINTH beweisen einmal mehr, dass sie nicht nur zu den führenden Vertretern der italienischen Power Metal-Szene gehören, sondern auch in der europäischen Landschaft eine wichtige Rolle spielen.

Der neueste Langstreich von LABYRINTH ist eine nachdenkliche und doch energiegeladene Reise durch die Gefilde des progressiven Power Metals, die für ihre komplexen Kompositionen und ihre herzliche Darbietung solide 4 von 5 Punkten verdient. Während die Band ihren Sound weiterentwickelt, ist es klar, dass sie weit davon entfernt ist, zu verblassen – stattdessen umarmen sie den Widerhall der Vergangenheit, während sie in neue Gefilde vorstoßen.

Fazit: „In The Vanishing Echoes Of“ von LABYRINTH ist eine beeindruckende Leistung, komplexe musikalische Arrangements mit emotionalen Texten zu verbinden.

Tracklist

01. Welcome Twilight
02. Accept The Changes
03. Out Of Place
04. At The Rainbow’s End
05. The Right Side Of This World
06. The Healing
07. Heading For Nowhere
08. Mass Distraction
09. To The Son I Never Had
10. Inhuman Race

 

Besetzung

Roberto Tiranti – vocals
Andrea Cantarelli – Guitars
Olaf Thorsen – Guitars
Oleg Smirnoff – Keyboards and Piano
Nik Mazzucconi – Bass
Matt Peruzzi – Drums

 

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LABYRINTH – In The Vanishing Echoes Of Goodbye CD Review

BONFIRE – Higher Ground

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cover artwork bonfire higher ground
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Band: BONFIRE 🇩🇪
Titel: Higher Ground
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24/01/25
Genre: Melodic Heavy Metal/Hard Rock

Bewertung:

4/5

BONFIRE gehören definitiv zu den bedeutendsten deutschen Hardrock-Bands der letzten fünfzig Jahre. Das aus Ingolstadt stammende Rockkonglomerat hat, wer es nicht weiß, bereits in den Staaten in den 80ern Fuß gefasst. Wer kann von sich schon behaupten, einen Track für einen Wes Craven Film beigesteuert zu haben? Dieses deutsche Rock-Unikat kann es. Den Fuß in den Staaten zu fassen bzw. der Weltruhm ist ihnen dennoch verwehrt geblieben, was wohl an der damals aufkeimenden Grunge-Welle lag. Schlechtes Material ist mir von dieser Truppe, nunmehr bestehend aus Hans Ziller (Gitarre), Dyan Mair (Gesang), Frank Pané (Gitarre), Ronnie Parkes (Bass) und Fabio Alessandrini (Schlagzeug) nicht bekannt.

Kraftvolle Ergänzung der langjährigen Karriere

»Higher Ground«, die neueste Veröffentlichung von BONFIRE, ist eine kraftvolle Ergänzung der langjährigen Karriere der Band und ein Beweis für ihren anhaltenden Status in der melodischen Heavy Metal- und Hard Rock-Szene. Mit einer ebenso erfahrenen wie lebendigen Besetzung präsentiert das Album ihren unverkennbaren Sound und erkundet gleichzeitig neue klangliche Territorien.

Mischung aus schweren Riffs und schwebenden Melodien

Von Anfang an bieten die Herrschaften eine aufregende Mischung aus schweren Riffs und schwebenden Melodien. Hans Zillers Gitarrenarbeit ist sowohl dynamisch als daneben kompliziert und unterstreicht das Album mit kraftvollen Soli, die vor Authentizität uneingeschränkt strotzen. Der Gesang von Dyan Mair ist ein herausragendes Element, das Härte und emotionale Tiefe miteinander verbindet, den Hörer in den Bann zieht und den lyrischen Inhalt mit leidenschaftlicher Darbietung aufwertet.

Die Qualität der Produktion ist hervorragend und erlaubt es jedem Instrument zu glänzen, während der Sound zusammenhängend ist. Frank Panés Gitarrenarbeit ergänzt Zillers Arrangements auf wunderbare Weise und bereichert die Gesamttextur der Musik mit ihren Harmonien. Ronnie Parkes am Bass und Fabio Alessandrini am Schlagzeug bilden ein straffes rhythmisches Fundament, das die Stücke vorantreibt und dafür sorgt, dass die Energie während des gesamten Albums hoch bleibt.

Das Album beginnt mit »Nostradamus« und setzt einen epischen Ton voller atmosphärischer Melodien. Ein wunderbares Intro, bevor die Herrschaften mit »I Will Rise« vollends durchstarten. Dyan Mairs Gesang glänzt durchweg und zeigt eine Bandbreite, die mühelos von aufsteigenden Refrains zu intimeren Strophen übergeht, was besonders bei diesem Song sowie bei wie »I Died Tonight« deutlich wird.

Eingängige Hooks und unvergessliche Refrains

Auf dem neuesten Album zeigt die Band ihre Fähigkeit, eingängige Hooks und unvergessliche Refrains zu kreieren, die bei alten und neuen Fans Anklang finden werden. Textlich berührt das Album Themen wie Widerstandskraft und persönliche Kämpfe, was gut zu der insgesamt aufbauenden Botschaft passt, die in der Musik steckt. Die Kombination aus starkem musikalischem Können und durchdachter Lyrik sorgt für ein fesselndes Hörerlebnis.

Instrumental ist die Gitarrenarbeit von Hans Ziller und Frank Pané schlichtweg beeindruckend. Ihre vertrackten Harmonien und rasanten Soli bieten eine perfekte Kulisse für die gefühlvollen Texte. Songs wie »Higher Ground« und »Come Hell Or High Water« stechen mit ihren eingängigen Hooks und ansteckenden Rhythmen hervor, die alte und neue Fans begeistern werden.

Einer der Höhepunkte des Albums ist »When Love Comes Down«, eine Ballade, die die sanftere Seite der Band zeigt, ohne ihre Hardrock-Kante zu verlieren. Das Nebeneinander von harten Riffs und melodischer Sensibilität wird in Tracks wie »Jealousy« und »Lost All Control« deutlich, die eine Mischung aus emotionaler Tiefe und hartem Sound bieten.

Die Aufnahme von »Rock’n’Roll Survivor (2024 Version)« vom Album »Fistful of Fire« (2020), ist eine Verbeugung vor dem Vermächtnis der Band, die einen zum Klassiker gewordenen Song mit frischer Energie und zeitgemäßer Produktion neu interpretiert, die sich nahtlos in den Kontext des Albums einfügt.

Starkes Album das die Essenz des melodischen Heavy Metals einfängt

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Higher Ground« von BONFIRE ein starkes Album ist, das die Essenz des melodischen Heavy Metals einfängt und dabei gerade genug an die Grenzen geht, um die Dinge interessant zu halten. Mit einer soliden Mischung aus Vintage-Rock-Flair und moderner Energie ist dieses Album eine würdige Ergänzung ihrer Diskografie und ein Muss für Genre-Fans. Die Band zeigt, dass sie nicht nur ihren Wurzeln treu bleibt, sondern desgleichen bereit ist, sich weiterzuentwickeln, was »Higher Ground« zu einem Album macht, das seinen Platz im Rampenlicht verdient.

Fazit: Sowohl für langjährige Fans als auch für Neulinge des Genres sehr zu empfehlen; »Higher Ground« beweist, dass BONFIRE immer noch eine Menge Feuer in sich haben.

Tracklist

01. Nostradamus
02. I Will Rise
03. Higher Ground
04. I Died Tonight
05. Lost All Control
06. When Love Comes Down
07. Fallin`
08. Come Hell Or High Water
09. Jealousy
10. Spinnin’ In The Black
11. Rock’n’Roll Survivor (2024 Version)

 

Besetzung

Hans Ziller – Guitar
Dyan Mair – Vocals
Frank Pané – Guitar
Ronnie Parkes – Bass
Fabio Alessandrini – Drums

 

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BONFIRE – Higher Ground CD Review

DUNKELHATE FEST in Graz mit SENNTUS / CROWHEART / CORRUPTUM

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DUNKELHATE FEST am 18.01.25 in Graz mit CORRUPTUM, CROWHEART & SENNTUS

Unter dem Titel DUNKELHATE FEST fand am 18.01.25 im Grazer Club Wakuum eine Konzertverastaltung ganz im Zeichen des Darkmetals statt. Mit Bands wie CORRUPTUM, CROWHEART und SENNTUS war das Club Wakuum in Graz „gerammelt“ voll und versetzte die Location in eine heiße Metalparty.

CORRUPTUM

Mit CORRUPTUM konnte man einen fetten Opener verpflichten, der das Publikum ordentlich aufwärmte. CORRUPTUM spielen eine Mischung aus düsteren Darkmetal und Death, überstreut mit Black Einflüssen. Dem Grazer Publikum hat es gefallen – die Horde feierte die österreichische Band.

Und mich ärgerte es, dass ich wegen eines Staus auf der Autobahn, die halbe Show verpasste. Naja, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

CROWHEART

Die Grazer Band CROWHEART geht mit Ihrer rasanten, wunderbaren Synthese aus atmosphärischem Darkmetal und höchst aufwändigen orchestralen Bombast zu Werke. Recht interessantes Konzept, das CROWHEART zum Besten geben, wobei die Menge die Band auch ordentlich abfeiert. Eine Mega Show, die dem Publikum noch lange positiv in Erinnerung bleibt.

SENNTUS

Zu einer relativ unchristlichen Uhrzeit und nach der obligatorischen Umbauphase, betritt letztendlich die finale Band des Abends die Bühne. SENNTUS können trotz späteren Stunde vor einem komplett vollen Konzertsaal das Publikum voll mit sich reißen. Bereits 2011 gegründet, merkt man, dass die Burschen ihr Handwerk verstehen und bringen ihren Mix aus Dark Metal und Post Black Metal an den Mann/Frau. Poetisch, düster und fesselnd, wird die Hörerschaft in den düsteren Abgrund der menschlichen Seele musikalisch mitgenommen. Weit nach Mitternacht, hat das Publikum noch lange nicht genug und gröhlt nach Zugaben. Irgendwann ist dann wirklich Schluss und die Headbanger verlassen mit einem breiten Grinsen das Wakuum in Graz.