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BLESSED CHILD – Crossing the Pit

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BLESSED CHILD - Crossing the Pit - Album Cover
BLESSED CHILD - Crossing the Pit - Album Cover

Band: BLESSED CHILD 🇩🇪
Titel: Crossing the Pit
Label: Independent
VÖ: 06/12/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

4,5/5

BLESSED CHILD aus Braunschweig tummeln sich seit geraumer Zeit in der Thrash-Metal-Szene. Mit ihren bisherigen Veröffentlichungen konnten die Jungs aus Niedersachsen bereits etliche Lorbeeren einheimsen. Mit ihrem neuesten Album »Crossing The Pit« legen die Jungs eine weitere Kohlenschippe in den hochlodernden Thrash-Metal-Ofen nach. Als unabhängige Veröffentlichung zeigt dieses Album die rohe Energie und das Talent der Band, die die Essenz des Thrash einfängt und gleichzeitig einen modernen Twist einbringt.

Unerbittlicher Sprung ins Thrash-Genre

»Crossing The Pit« ist ein unerbittlicher Sprung ins Thrash-Genre, der sich durch aggressive Gitarrenriffs, rasantes Schlagzeugspiel und intensive Gesangseinlagen auszeichnet. Bereits der Titeltrack zu Beginn des Albums macht keine Gefangenen. Mit schnellen Rhythmen und komplizierten Gitarrensoli, die an den klassischen Bay Area-Sound erinnern und dagegen frisch klingen, warten die Jungs ausgezeichnet auf und stellen ihr breites Können unter Beweis. Die Produktionsqualität ist für eine Independent-Veröffentlichung lobenswert und lässt jedes Instrument zur Geltung kommen, insbesondere die scharfe Gitarrenarbeit, die das Album vorantreibt.

Dringlichkeit und Emotionen

Die Vocals von Steve Kaya sind scharf und aggressiv und ergänzen perfekt die heftige Instrumentierung. Growls und Schreie vermitteln ein Gefühl von Dringlichkeit und Emotionen, die das Gesamterlebnis verstärken. Textlich taucht »Crossing The Pit« in Themen wie Kampf, Widerstandsfähigkeit und die oft harten Realitäten des Lebens ein und spiegelt eine Reife wider, die über typische Thrash-Kost hinausgeht. Der herausragende Track »The Sinister Urge« befasst sich mit Introspektion und Verantwortlichkeit und fügt eine Ebene der Nachdenklichkeit hinzu, die den Hörer zum Nachdenken einlädt.

Produktionsqualität übertrifft die Erwartungen

Tracks wie »Roll With The Changes« und »Godblind« zeigen kraftvolle lyrische Erzählungen, die die Musik aufwerten und nicht nur Aggression, sondern eine Botschaft vermitteln. Für einen Independent Release übertrifft die Produktionsqualität die Erwartungen. Der Mix ist ausgewogen, sodass die dröhnenden Gitarren gut mit dem stampfenden Bass und dem Schlagzeug harmonieren. Das Artwork des Albums ist ebenfalls überzeugend und fängt die dunklen und düsteren Themen der Musik ein, während es ein professionelles Erscheinungsbild präsentiert, nach dem viele unabhängige Bands streben. Somit werden alle Klischees erfüllt, die man an eine Thrash-Metal Band stellt. Was mir gut gefällt, ist die Tatsache, dass der deutsche Trupp zwar den klassischen Wurzeln folgt, im Kontrast hierzu nicht allzu sehr auf Biegen und Brechen nach Retro klingt.

Gelungene Thrash-Melange

Zu den herausragenden Stücken gehören »Past Comes Crawling«, das mit seinem rasanten Tempo und dem kraftvollen Refrain den aggressiven Geist des Thrash verkörpert, und »The Whaler«, ein eher introspektiver Track, der die Vielseitigkeit der Band unter Beweis stellt. Mit rasanten Gitarrenriffs wird die adrenalingeladene Reise wunderbar auf Laufen gehalten. Leicht komplexe Melodien und das donnernde Schlagzeugspiel, das deutlich zu hören ist, werten die Thrash-Melange gelungen auf. Die Gitarrenarbeit von Jens Jäschke und Marco Walter ist besonders hervorzuheben, mit doppelten Harmonien, die den Größen des Genres huldigen und dennoch eine unverwechselbare Identität herausarbeiten. Das Album fängt die rohe Energie ein, die für Thrash so typisch ist, und weckt Nostalgie für die goldene Ära des Genres, ohne dabei an Aktualität zu verlieren. Es gibt Momente des puren Chaos, die Adrenalinjunkies erfreuen werden, und melodische Zwischenspiele, die eine kurze Verschnaufpause vor dem nächsten Ansturm bieten.

»Crossing The Pit« ist eine lobenswerte Leistung von BLESSED CHILD, die ihre Talente als Musiker und Songwriter unter Beweis stellt. Diese Veröffentlichung ist sicherlich ein Beweis für ihre harte Arbeit und ihr Engagement in der Thrash-Metal-Szene. Mit kraftvollen Performances, einnehmenden Kompositionen und einer abgerundeten Produktion haben sich BLESSED CHILD einen Platz in der wettbewerbsorientierten Landschaft des modernen Metals geschaffen. Fans des klassischen Thrash und Neulinge sollten sich dieses Album auf jeden Fall anhören – BLESSED CHILD ist ein Name, den man im Auge behalten sollte, da sie sich innerhalb des Genres weiterentwickeln.

Fazit: »Crossing The Pit« von BLESSED CHILD ist ein starkes Statement in der unabhängigen Thrash-Metal-Landschaft.

Tracklist

01. Crossing the Pit
02. Roll with the Changes
03. The Whaler
04. Past Comes Crawling
05. The Sinister Urge
06. Godblind
07. Evil under the Sun
08. Grinding Jaw

 

Besetzung

Steve Kaya – Vocals
Jens Jäschke – Leadguitar
Marco Walter – Rhythmguitar
Marcus Lindemann – Bass
Michael Grunert – Drums

 

Internet

BLESSED CHILD – Crossing the Pit CD Review

RÜSTY DIAMÖNDS – Stormbringer

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rust diamonds - stormbringer - album cover
rust diamonds - stormbringer - album cover

Band: RÜSTY DIAMÖNDS 🇦🇹
Titel: Stormbringer
Label: Independent
VÖ: 12/10/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

4/5

RÜSTY DIAMÖNDS, aus dem idyllischen Städtchen Braunau, ist eine aufstrebende Heavy-Metal-Band aus unserer Alpenrepublik. Mit ihrer EP »Stormbringer« haben die Jungs aus Oberösterreich ihr zweites Lebenszeichen veröffentlicht, auf dem sie ihren einzigartigen Sound und ihre unbändige Energie präsentieren. Diese EP folgt der Spur ihrer ersten Veröffentlichung und markiert einen bedeutenden Schritt nach vorn auf ihrer musikalischen Reise im Bereich des klassischen Heavy Metal.

Klassischer Heavy Metal und Rock

»Stormbringer« eröffnet mit einem donnernden »Fear of Death«, der eine leichte Heavy-Rock-Breitseite zum klassischen Metal beimengt und mit seinen kraftvollen Riffs und dem hochoktanigen Rhythmus sofort die Aufmerksamkeit des Hörers erregt. RÜSTY DIAMÖNDS liefern eine starke Mischung aus klassischem Heavy-Metal und Rock-Einflüssen, die das gesamte Album zu einem spannenden Hörerlebnis machen. Zusätzlich kommen leichte nordische Einlagen zum Vorschein, welche eindeutig etlicher skandinavischer Classic-Heavy-Metal-Truppen der 80er zuzuschreiben sind.

Schlüssig und dynamische Instrumentierung

Die Instrumentierung der Band ist dicht und schlüssig, mit dynamisch geschichteten Gitarren, die zwischen Melodie und Aggression tanzen. Besonders hervorzuheben ist die doppelte Gitarrenarbeit von Andreas Stempfer und Josef Sauerlacher mit berauschenden Soli, die eine Hommage an Heavy-Metal-Legenden darstellen und gleichzeitig einen frischen Sound beibehalten. Schlagzeuger Florian Moser legt unerbittliche Beats hin, die die Tracks vorantreiben, ergänzt durch die donnernden Basslinien von Alexander Wagner, die den Sound erden.

Sänger Josef Sauerlacher verleiht dem Album eine beeindruckende Präsenz, indem er melodische Hooks mit einer rauen, kraftvollen Darbietung verbindet, die von Anfang bis Ende fesselt. Sein Stimmumfang vermittelt effektiv die emotionale Tiefe der Texte, die Themen wie Kampf, Widerstandsfähigkeit und Triumph behandeln.

Einer der Höhepunkte ist »Lure Her In«, eine rasante Nummer, die den typischen Sound von RÜSTY DIAMÖNDS widerspiegelt. Der Refrain ist ansteckend und macht den Song zu einer perfekten Ergänzung für jedes Live-Set. Zusätzlich kommt die prollige Punk-Rock Attitüde zum bereits erwähnten Sound gekonnt als Weiterleitung im Soundkonzept zur Hilfe. Ein weiterer bemerkenswerter Track ist »H.S.F.«, der die introspektive Seite der Band zeigt, mit eindringlichen nordischen Doom-Epic-Melodien und ergreifenden Texten.

Knackig und ausgefeilt

Die Produktion von »Stormbringer« ist knackig und ausgefeilt, sodass jedes Instrument zur Geltung kommt, ohne die anderen zu überschatten. Das Album fängt die rohe Energie der Live-Auftritte von RÜSTY DIAMÖNDS ein, was es zu einem zufriedenstellenden Hörerlebnis sowohl für neue Fans als auch für eingefleischte Heavy-Metal-Fans macht. Mit ihrer Kombination aus starkem musikalischem Können, einprägsamen Melodien und fesselnden Texten zeigt dieses Album und der Bandtross ihr Potenzial und lässt den Hörer gespannt auf das Kommende zurück. Für Fans des Heavy Metal, die auf der Suche nach neuen Klängen des Genres sind, ist »Stormbringer« von RÜSTY DIAMÖNDS ein Muss.

Fazit: »Stormbringer« ist ein starkes Statement von RÜSTY DIAMÖNDS und festigt ihren Platz in der Heavy Metal-Szene.

Tracklist

01. Fear of Death
02. Stormbringer
03. Lure Her in
04. H.S.F.
05. Victory!

 

Besetzung

Josef Sauerlacher – Vocals & Guitar
Andreas Stempfer – Guitar
Alexander Wagner – Bass
Florian Moser – Drums

 

Internet

RÜSTY DIAMÖNDS – Stormbringer CD Review

CONFESSION OF PAIN / EPSILON / MVSOCHIST / WATCH THEM FAIL  live in Oberwart (BGLD)

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CONFESSION OF PAIN / EPSILON / MVSOCHIST / WATCH THEM FAIL  live in Oberwart (BGLD) 30.11.24

Da soll jemand behaupten, dass es im Burgenland keine Metalszene gibt. Klar, Festivals wie das Nova Rock, Picture on oder das neue Metal Fields kennt man bereits weit über die Landesgrenzen hinaus, jedoch hat das kleinste Bundesland im Bezug auf Metal auch abseits der Festivalsaison etwas zu bieten. Am 30.11.24 fand im OHO in Oberwart die Metalnight des Rock Kollektiv Süd statt. Vier Bands beschallten die Südburgenländische Gegend und machten Oberwart an diesem Abend zur Metal- Metropole.

CONFESSIONS OF PAIN 

Die aus Wiener Neustadt stammende Thrash Kapelle eröffneten die Metalnight und konnten auf ganzer Linie überzeugen. Nach einer EP 2010 und einer LP 2013 folgte nach einigen Jahren mit zahlreichen Shows im In und Ausland eine musikalische Neuausrichtung vom Metalcore Genre in Richtung Thrash Metal. Nach einigen ruhigen Jahren startet die Band in neuer Besetzung seit 2023 wieder durch und schreibt an einem neuen Album das 2025 zum 15 jährigen Band Jubiläum erscheinen soll und den Titel „Resurrection“ tragen wird.
Zu den größten Shows die C.O.P. über die Jahre spielen durften zählen u.a. Supportshows für internationale Größen wie Hatebreed, Unearth, Bury Tomorrow, Motionless in White, We Butter The Bread With Butter uvm., sowie 2 Osteuropatourneen.

EPSILON

wurden 2005 in St.Pölten, gegründet und sind in der heimischen Szene nicht mehr wegzudenken. Sie spielen Death Metal und können auf zwei EPs und zwei Alben zurückblicken.
Ihr aktuelles Werk „zu richten“ wurde 2015 von Mighty Music (DK) veröffentlicht und über Soulfood vertrieben.
Nach einigen Besetzungswechseln ist die Band mit den Gründungsmitgliedern Freaky & Mecki und einem neuen Sänger, Gitarristen und Schlagzeuger zu einer explosiven Live-Mischung geworden.

MVSOCHIST

Die aus Wien stammende Metalcore- Band beschreibt ihre Musik als eine Mischung aus heftigen Breakdowns und einladenden Refrains, die zum Mitsingen anregen.
Ihre Klanglandschaft ist aggressiv und doch verträumt, eine explosive Fusion aus Hardcore und Metalcore, die typischerweise mit Australien in Verbindung gebracht wird.
Hits wie „Whispers“ und „Fade Away“ haben sowohl lokal als auch international Aufmerksamkeit erregt.
Diese Tracks zogen innerhalb des ersten Monats viele Zuhörer auf Streaming-Plattformen an und zeigten den wachsenden Einfluss und die Anziehungskraft der Band.
Ursprünglich als Duo gestartet, haben Frontmann Alex und Gitarrist Vlad ihre persönlichen Kämpfe und inneren Dämonen in ihre Texte einfließen lassen.
Selbstzweifel, verlorene Liebe und die Suche nach Identität sind zentrale Themen ihrer Songs, die mit roher Ehrlichkeit und emotionaler Tiefe präsentiert werden.
Die Band hat sich seitdem zu einem dreiköpfigen Ensemble entwickelt, mit Mehmet am Schlagzeug, der jahrelange Erfahrung in das junge Team einbringt.

WATCH THEM FAIL

Die Grazer Kombo WATCH THEM FAIL vermeiden es sich in einem fixen Genre niederzulassen und vereinen Industrial mit Death und vielem mehr. Zu unterschiedlich und weitläufig sind die verschiedenen Einflüsse der einzelnen Bandmitglieder, als daß man sich auf die EINE musikalische Formel reduzieren möchte, wobei genau diese musikalische Vielfalt live einfach ein Erlebnis ist. Zwar gab es beim Gig in Oberwart einige technische Probleme, wobei sich die Burschen von Watch them fail nicht abhielten, eine geile Show zu performen.

SLEARS – The Chaos Within

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SLEARS - The Chaos Within - Album Artwork
SLEARS - The Chaos Within - Album Artwork

Band: SLEARS 🇩🇪
Titel: The Chaos Within
Label: Metalapolis Records
VÖ: 29/11/24
Genre: Modern Hard Rock

Bewertung:

4/5

SLEARS, eine deutsche Modern-Hardrock-Band, präsentiert ihr neuestes Werk »The Chaos Within«, ein Album, das treibende Melodien, intensive Instrumentierung und introspektive Texte nahtlos miteinander verbindet. Diese Veröffentlichung verkörpert die Essenz der modernen Rockszene und ist gleichzeitig eine Hommage an die klassischen Wurzeln des Genres. Liebhaber des modernen Hard-Rocks sollten sich auf das neueste Werk von SLEARS gefasst machen. Der Trupp aus dem nördlichen Nachbarstaat bietet einen frischen und doch vertrauten Sound, der sowohl die Tradition des Hard-Rock ehrt als desgleichen neue Wege beschreitet. Der Schein kann durchaus trügen, im Kontrast zu ihren Vorgängeralben wirken die Jungs merklich aufgefrischter. Dies steht dem bekannten Gesamtsound der Formation sehr gut zu Gesicht.

Kraftvolle Mischung

»The Chaos Within« bietet von Anfang an eine kraftvolle Mischung aus donnernden Gitarrenriffs, dynamischem Schlagzeugspiel und eindringlichem Gesang. Das Album beginnt nach dem Intro mit dem explosiven Track »Barricades«, der einen energiegeladenen Ton setzt, der nicht nachlässt. Die Gitarren sind unverblümt heavy, mit einer knackigen Produktion, die jede Note hervorhebt, ohne das rhythmische Rückgrat des Schlagzeugs zu überschatten.

Dualität von knallhartem Rock und melodischem Feingefühl

Im weiteren Verlauf des Albums wird der Hörer mit einer Mischung aus melodischen Hooks und aggressiven Strophen verwöhnt. Tracks wie »Face The Heat« zeigen SLEARS‘ Talent, Refrains zum Mitsingen zu kreieren, die über eingängige Instrumentalstücke gelegt werden, und machen den Song zu einer Hymne für alle, die sich im Chaos des Lebens gefangen fühlen. Die Dualität von knallhartem Rock und melodischem Feingefühl ist ein herausragendes Merkmal, das an die Arbeit von Zeitgenossen erinnert und gleichzeitig eine einzigartige Identität bewahrt.

»The Chaos Within« handelt von innerem Aufruhr, Widerstandsfähigkeit und der Suche nach persönlicher Erlösung. Der Song »The Great Escape« ist eine ergreifende Reflexion über die Kämpfe, denen viele in einer chaotischen Welt ausgesetzt sind, mit einem Text, der sowohl introspektiv als daneben nachvollziehbar ist. Die Verletzlichkeit des Textes verstärkt die Gesamtwirkung der Musik und ermöglicht es den Zuhörern, sich auf einer tieferen emotionalen Ebene zu verbinden.

Rohe Kraft und nuancierte Emotionen

Leadsänger Peter Kandlinger liefert eine Performance, die zwischen roher Kraft und nuancierten Emotionen schwankt, und erweckt die Texte mit einer Aufrichtigkeit zum Leben, die viele Hardrock-Bands anstreben, dennoch oft vermissen lassen. Es gibt Momente, in denen der Gesang an den Rock der frühen 2000er Jahre erinnert, aber mit einer modernen Note versehen ist, die ihn frisch hält. Die Backing Vocals verleihen dem Song mehr Tiefe, vor allem in Tracks wie »Friendly Fire«, wo die Harmonien den Song in den Status einer Hymne erheben.

Produktionstechnisch glänzt »The Chaos Within« mit einem ausgefeilten Finish, das jeden Aspekt des Sounds der Band hervorhebt. Der Mix hält die Balance zwischen der Schwere der Instrumentierung und der Klarheit, die für den eindrucksvollen Gesang erforderlich ist, und macht es leicht, die Feinheiten der Musik zu erkennen. Die Entscheidung, subtile elektronische Elemente in bestimmte Tracks einzubauen, verleiht dem Sound eine zeitgemäße Note, die ihn in der heutigen Hardrock-Szene relevant hält.

SLEARS haben ein Album geschaffen, das sich sowohl in sich geschlossen und ebenfalls weitläufig anfühlt. »The Chaos Within« ist ein Beweis für ihre Fähigkeit, komplexe Geschichten im Rahmen des modernen Hard-Rock zu verweben. Es spricht nicht bloß Genre-Enthusiasten an, sondern außerdem jeden, der Musik schätzt, die sowohl Chaos als auch Klarheit beinhaltet. Fans von Bands wie ALTER BRIDGE, SHINEDOWN und sogar klassischen Elementen des 90er-Jahre-Rocks werden hier viel zu schätzen wissen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »The Chaos Within« nicht nur ein Album ist, sondern ein Erlebnis. SLEARS liefern einen kraftvollen und nachdenklich stimmenden Ritt durch die emotionale Landschaft des modernen Lebens und fordert den Hörer auf, seinem eigenen Chaos mit Stärke und Widerstandskraft zu begegnen. Dieses Album ist ein bedeutender Schritt nach vorn für die Band und etabliert sie als eine bemerkenswerte Kraft im Hardrock-Genre. Am Ende des Albums ist klar, dass SLEARS eine Band sind, die man im Auge behalten sollte, und »The Chaos Within« ist ein Kapitel, das es wert ist, wieder aufgenommen zu werden.

Fazit: »The Chaos Within« von SLEARS ist eine frische Rockrunde, die viel Wiedererkennungswert hat.

Tracklist

01. The Chaos Within
02. Barricades
03. Particles
04. Digital Dreamer
05. First Ascent
06. Hope
07. Face The Heat
08. Send Me A Sign
09. The Great Escape
10. Friendly Fire
11. Bare-Knuckle Symphony
12. I Feel Like A Fortress

 

Besetzung

Peter Kandlinger – Vocals
Tom Käser – Guitar
Gustl Berauer – Guitar
Andy Eichinger – Bass
Felix Weise – Drums

 

Internet

SLEARS – The Chaos Within CD Review

HEXABROT – Veröffentlichen neue Single

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Die italienische Melodic-Progressive-Death-Metal-Band HEXABROT veröffentlicht neue Single und Lyric-Video „Lullaby Of The Descent“!

HEXABROT - Lullaby Of The Descent - Single Cover

Die Melodic-Progressive-Death-Metal-Band HEXABROT hat ihre Single mit dem Titel „Lullaby Of The Descent“ über Ænima Recordings veröffentlicht. Dies ist die Debütveröffentlichung der in Turin ansässigen Band, die derzeit mit den Arbeiten an der ersten EP beschäftigt ist, die in den nächsten Monaten bei Ænima Recordings veröffentlicht wird.

Seht euch das Lyric-Video zu „Lullaby Of The Descent“ hier an:

„Lullaby Of The Descent“ ist eine rein menschliche Geschichte voller Schmerz, Reue, Ehrgeiz und Versagen. Ausgehend von einer freien und nicht-religiösen Neuinterpretation der Vertreibung und des darauffolgenden Sturzes Luzifers aus dem Himmel, singt das Lied das Lob der stolzen und doch unterwürfigen Haltung, sich der Ordnung der Dinge zu widersetzen. Die Haltung des Flüchtigen wird zu einem Symbol der Freiheit, des Denkens, der Eroberung; in unserer Version der alten Geschichte nehmen diese Bestrebungen die Form einer Herausforderung an, der sich die Figur, ein Symbol der Menschheit, für alle Ewigkeit stellen muss.

HEXABROT ist der neueste Zugang der stetig wachsenden und inspirierenden italienischen Metal-Landschaft. Die Band wurde 2023 aus den kreativen Bemühungen von Paolo Jansen (Gitarre und Synthesizer) geboren und wird bald durch die fähigen Ohren des Toningenieurs Samuele Forte (Gitarre), die komplexe und doch direkte Art von Mattia Caporrella (Schlagzeug), den üppigen und geschmackvollen Low-End von Gael Finauri (Bass und Keyboard) und das gequälte Brüllen von Nicola Miceli (Gesang) komplettiert. HEXABROT suchen nach Antworten für die Zukunft, indem sie in die Vergangenheit blicken und ihren Kernsound zwischen Dark Tranquillity und dem für In Flames typischen melodischen Death Metal, der progressiven Ader von Bands wie VOLA und Between the Buried and Me und der Welt der Soundtracks (Mike Oldfield, John Carpenter, Goblin) etabliert. Die Songtexte decken einige traditionelle Metal-Sensibilitäten ab, behandeln aber auch Geschichte und Fiktion und bieten eine große Themenvielfalt, auch dank der Zusammenarbeit der Band.

Quellenangabe: The Metallist PR

KLYNT – Thunderous

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Band: KLYNT
Titel: Thunderous
Label: Kvlt & Kaos Productions
VÖ: 11/10/24
Genre: Heavy Metal/Power Metal/Thrash Metal

Bewertung:

4,5/5

Die Grazer Edelstahlkocher KLYNT (ohne Eastwood) haben jüngst ihr neues Album „Thunderous“ auf den vorweihnachtlichen Gabentisch gelegt. Schon bisher kam die steirische Truppe mit ihrem Mix aus Power, Thrash und Heavy Metal bei uns gut weg. Es stellt sich also die Frage, ob die Band um Sänger Dadu und Gitarrist Flavi anno 2024 noch einen Zahn zulegen kann.

Mit den 1980ern in die Zukunft

Auch auf „Thunderous“ hat der Fünfer eine Legierung aus oldschooligem Metal der 1980er und Thrash angerührt. Der Sound drückt und die Produktion ist – zumindest für meine Ohren – transparent, angenehm wenig artifiziell. Stimme und Instrumente bekommen passend Raum, wirken so gut zusammen. Auf dieser Ebene von Produktion und Sound hat man gegenüber den früheren Releases definitiv zugelegt.

Und wie sieht’s mit dem Songwriting aus? Nach ausgiebiger Probefahrt des Teils in der digitalen Stereoanlage namens Spotify kann ich auch hier vor allem Daumen nach oben vergeben. Was in „World Destroyer“ mit einem markigen Scream und angethrashten Riffs beginnt, leitet dann schnurstracks zu meinen persönlichen Fave der Scheibe „Dagger“ über. Der Song geht mit starkem Refrain ins Ohr und bleibt da auch mal eine ganze Weile.

Weiter geht’s mit acht Tracks, die stilistisch allesamt den Mix bieten, für den man KLYNT kennt. Mal etwas mehr melodisch, so dass man sich im Traditionsstrom von JUDAS PRIEST verortet; dann wieder thrashiger, was mich vom Riffing her teils an METAL CHURCH erinnerte. Man weiß, wovor man sich zu verbeugen hat und macht aus dem Hofknicks vor den alten Helden was spannendes Neues. Man kann also mit den 1980ern in die Zukunft gehen.

Traditionalisten dürfen weinen

Es ist ein Album geworden, das man ohne Skip-Taste durchhören kann. Auf der zweiten Seite (wovon man ja heute eigentlich nicht mehr astrein sprechen kann) sticht vor allem das epische „Taureon“ hervor, das mit über neun Minuten als längster Song ins Ziel gallopiert. Auch das vorab ausgekoppelte „Gunslingers“ mit Western-Thema macht ordentlich Laune.

Summa summarum machen die Grazer mit „Thunderous“ einen großen Schritt vorwärts in ihrer Entwicklung. Man hat allgemein den Eindruck, dass die Band organisch zusammengewachsen ist, wodurch sich ein runder Höreindruck ergibt – und das nicht nur, weil eine CD rund ist. Besonders sticht die Gitarrenarbeit von Flavi und Patrick hervor. Wo es die Songs brauchen, beißen die Riffs kraftvoll zu wie in der Blend-a-med-Werbung und die Soli lassen Traditionalisten ein paar Tränchen vergießen.

 Der Wunsch nach mehr Reibeisen

Es hätte fast für die ganze Punktzahl gereicht. Ich habe aber den Eindruck, dass da noch weiteres Entwicklungspotenzial vorhanden ist. Nämlich dann, wenn man mehr dem epischeren Pfad von „Taureon“ folgen und Sänger Dadu noch ein bisschen mehr Richtung rauerer Vocals gehen würde. Wenn die wie in „Dagger“ mit Screams kombiniert werden, gibt das einen sehr effektiven Kontrast – ein bisschen mehr Reibeisen in der Stimme würd‘ ich mir daher noch wünschen.

FAZIT: Mit „Thunderous“ legen KLYNT das Highlight ihrer bisherigen Karriere vor, eine definitive Hörempfehlung.

Tracklist

01. World Destroyer
02. Dagger
03. Sacrifeist
04. Payment In Blood
05. Thoth Cast His Course
06. Gunslingers
07. Monuments
08. Taureon
09. KillDieDeath
10. Thunderous

Besetzung

Dadu – Vocals
Patrick Hiebler – Guitar
Flavius Miron – Guitar
Gregor Pilgram – Bass
Alexander Fürbaß – Drums

Internet

KLYNT – Thunderous CD Review

Fotos WARDRUNA, Wiener Konzerthaus, 2024

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Fotos Wardruna 2024

Fotos von WARDRUNA live im Wiener Konzerthaus am 17.11.2024

Photos by Charlene

Fotos VOLA & Support, Flex Wien, 2024

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Fotos Vola Flex 2024

VOLA, CHARLOTTE WESSELS & THE INTERSPHERE @ Flex Wien, 14.11.2024 – Fotos

Photos by Charlene

Doom over North European Tour 2024

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MARIANAS REST, AEONIAN SORROW, FOR THE STORMS & EBONY ARCHWAYS 17. 11. 24, Wakuum Graz

Schwere und düstere Riffs waren am 16.11. in der Grazer Innenstadt zu verzeichnen, die aus dem Club Wakuum ertönten, da die AMMO Underground Night Vol. 11 ganz im Zeichen des Dooms stand. Unter dem Titel Doom over North touren in einer Co Headliner Show Marianas Rest und Aeonian Sorrow quer durch Europa mit fettem Support im Gepäck. Auch in Graz machte das Doom Gespann halt und konnte im ausverkauftem Wakuum in Graz performen. Ebenfalls dabei waren die aus Italien stammende Doom/Death/Sludge Metal Band For the Storms und die aus Graz stammenden Ebony Archways.

MARIANAS REST

Marianas Rest ist eine Death-Metal-Band aus Kotka, Finnland. Ihre Songs sind hart mit schweren Riffs. Die insgesamt dunkle Stimmung wird durch Doom- und Black-Metal-Einflüsse abgerundet und das Ganze wird schließlich mit melancholischen Melodien überzogen. Bei Marianas Rest dreht sich alles um die Stimmung. Marianas Rest transportiert die Zuhörer in verstörende, aber wunderschöne Orte, die sich warm und einladend, aber auch gespenstisch und hoffnungslos anfühlen.

AEONIAN SORROW

Aeonian Sorrow wurde von der griechischen Luna-Obscura-Sängerin und -Keyboarderin und Künstlerin Gogo Melone 2015 initiiert. Da die Sängerin in den Genrekreisen damals schon international vernetzt war, formte sie aus Aeonian Sorrow quasi eine internationale Band, da die restlichen Bandmitglieder unter anderem aus Finland stammen. Aeonian Sorrow ist konzeptionell auf eine depressive und hoffnungslose Stimmung hin ausgerichtet. Der von Melone gewählte Bandname übertrug bewusst das griechische Wort „Aionios“ für Ewigkeit als „Aeonian“.

For the Storms

Die Italiener For the Storms gastierten erstmals in Österreich und konnten schlichtweg im ausverkauften Wakuum performen. Diese Band  setzt auf subgenre übergreifendes Prinzip und kombiniert Doom, Death sowie Sludge und ist somit ein gutes Beispiel, dass extremer Doom fett klingen kann. For the Storms präsentierten in Graz ihr zweites Full lengh Album .

EBONY ARCHWAYS

Ebony Archways braucht man nicht mehr erklären, Ebony Archways ist in der österreichischen Szene nicht mehr wegzudenken und treiben die Temperaturen des gerammelt vollen Wakuum noch höher. Die teils subgenre übegreifenden Songs aus einem Mix von Metal und Doom kommen beim heimischen Publikum definitiv an und sorgen für ein tolles Konzerterlebnis. Natürlich findet man in der Setlist Songs aus dem aktuellem Album, sowie All Time Klassiker.

SÓLSTAFIR – Hin Helga Kvöl

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SÓLSTAFIR – Hin Helga Kvöl - Album Cover
SÓLSTAFIR – Hin Helga Kvöl - Album Cover

Band: SÓLSTAFIR
Titel: Hin Helga Kvöl
Label: Century Media
VÖ: 08/11/24
Genre: Black Metal/Alternative Metal/Mischmetall

Bewertung:

4/5

Mit etwas Verspätung liefern wir euch hiermit die Rezension zum neuen Werk „Hin Helga Kvöl“ der isländischen Helden SÓLSTAFIR nach. Atmosphäre und Melancholie wurden ja bei der Truppe schon immer hoch gehandelt, was auch meistens zu guten Alben führte. Wie kann sich das neue Teil nun in Bezug auf den Backkatalog der Band schlagen?

Nach der Auskopplung des Titelsongs als Vorabsingle ging ein (digitales) Raunen durch die Szene, da man den Black Metal (vor allem im Drumming) wieder für sich entdeckt zu haben schien. Nun, das ist teils richtig, aber zugleich auch nur eine Ingredienz dessen, was 2024 im Sound-Kessel umgerührt wird.

Die Tracks mäandern zwischen (Extreme) Metal, Doom, Alternative und allerlei anderen Atmosphärenaspekten. Das Spannende ist, dass man es – zumindest in meinen Ohren – schafft, das Ganze zu einem funktionierenden musikalischen Ergebnis zu verschmelzen. Hut ab dafür, da ist wohl die Erfahrung im Songwriting Trumph.

Allerdings reicht es für die ganze Punktzahl nicht, da ich mir nach dem Appetizer ehrlicherweise doch zumindest streckenweise etwas mehr Brutalität erwartet hätte. Als Anspieltracks können der Titeltrack und vor allem auch Nú mun ljósið deyja dienen – interessant an beiden ist soundmäßig, dass neben dem Black-Metal-affinen Drumming ein Gitarrensound zum Einsatz kommt, der beinah grungig dreckig klingt. Aber vielleicht hab ich auch was an den Ohren.

FAZIT: „Hin Helga Kvöl“ von SÓLSTAFIR ist ein routiniert-gelungenes Album, das teils mutiger sein hätte dürfen.

Tracklist

01. Hún andar
02. Hin helga kvöl
03. Blakkrakki
04. Sálumessa
05. Vor ás
06. Freygátan
07. Grýla
08. Nú mun ljósið deyja
09. Kuml (forspil, sálmur, kveðja)

Besetzung

Aðalbjörn Tryggvason – Vocals, Guitar
Sæþór Maríus Sæþórsson – Guitar
Svavar Austman Traustason – Bass
Hallgrímur Jón „Grimsi“ Hallgrímsson – Drums

Internet

SÓLSTAFIR – Hin Helga Kvöl CD Review