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MYSTERY BLUE – Night Demon

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Mystery Blue - Night Demon - Album Cover
Mystery Blue - Night Demon - Album Cover

Band: MYSTERY BLUE 🇫🇷
Titel: Night Demon
Label: Massacre Records
VÖ: 06/12/24
Genre: Heavy Metal

Bewertung:

3/5

Das neue Album von MYSTERY BLUE, »Night Demon«, zeigt die robuste Energie und das Talent der französischen Heavy-Metal-Truppe die sich seit ihrer Gründung einen Namen gemacht haben. Das bei Massacre Records erscheinende Album bietet eine kraftvolle Mischung aus klassischen Heavy-Metal-Einflüssen mit einem modernen Twist, der von der gekonnten Musikalität der Band getragen wird. Gitarrist Frenzy Philippon ist das einzige Mitglied vom Ur-Line Up. Diese Formation kann man durchaus als französische Metal-Legende betiteln, denn die Gründung datiert auf das Jahr 1978. Musikalisch bietet »Night Demon« eine solide Kombination aus leichten Thrash-Elementen, die mit klassischen Heavy-Metal-Riffs verwoben sind. Bemerkenswert ist die Gitarrenarbeit von Philippon und Lothaire, die eingängige Hooks und Soli beisteuern, die sowohl technisches Können als desgleichen einen Sinn für Melodie zeigen.

Eingängige Rhythmik

Nathalie Geyers kraftvoller Gesang ist eine der herausragenden Eigenschaften von »Night Demon«. Ihr Umfang und ihre Intensität treiben jeden Track voran und ermöglichen es ihr, sowohl schwebende Melodien als ansonsten düstere, raue Momente zu liefern, die ein wesentlicher Bestandteil der Heavy-Metal-Ästhetik des Albums sind. Geyers Stimme hat in Tracks wie »Colours Of Life« und »Night Demon« eine eindringliche Qualität, die dem Hörer ein Gefühl von Dringlichkeit und Emotion vermittelt.

Einprägsame Hooks

Die Doppelgitarrenarbeit von Frenzy Philippon und Erik Lothaire beeindruckt durchweg. Ihre Harmonien sind eingängig, mit einer Mischung aus treibenden Riffs und poetischen, melodischen Soli, die eine Hommage an den klassischen Metal darstellen und dennoch frisch wirken. Besonders hervorzuheben sind Tracks wie »Pandemic Metal Virus«, die die Fähigkeit der Gitarristen unter Beweis stellen, einprägsame Hooks zu kreieren, die noch lange nach dem Ende des Albums beim Hörer hängen bleiben.

Julien „Ted“ Weibel am Bass und Vince Koehler (ebenfalls für Produktion/Mixing/Mastering verantwortlich) am Schlagzeug bilden ein solides Rückgrat für das gesamte Projekt. Die Chemie zwischen ihnen ist offensichtlich und sorgt für einen straffen Rhythmus, der die Gitarren und den Gesang zur Geltung kommen lässt. Auch wenn die Basslinien nicht immer im Rampenlicht stehen, ergänzen sie den Gesamtsound wirkungsvoll und bilden ein solides Fundament für den schweren Sound der Band.

Die Qualität der Produktion ist lobenswert, da sie die rohe Energie der Band hervorhebt und gleichzeitig sicherstellt, dass jedes Instrument deutlich zu hören ist. Es gibt jedoch Momente, in denen sich die Abmischung etwas unausgewogen anfühlt, besonders in den intensiveren Abschnitten, in denen der Gesang davon profitieren könnte, weiter vorne im Mix zu sein.

Formelles abdriften

Obwohl das Album seine starken Momente hat, hat man manchmal das Gefühl, dass es ins Formelle abdriftet. Bestimmte Tracks können miteinander verschmelzen und es fehlt die Unverwechselbarkeit, die eine Veröffentlichung in einem an Kreativität reichen Genre auszeichnen kann. Es ist zweifellos eine kompetente Leistung, aber es könnte von einer mutigeren Erkundung von Dynamik und Songstruktur profitieren.

Etwas mehr kühne Kreativität wäre Lobenswert

Das neueste Lebenszeichen der Franzosen ist ein respektabler Eintrag in die Diskografie von MYSTERY BLUE, der Fans des traditionellen Heavy Metal anspricht, die ein modernes Flair zu schätzen wissen. Wenngleich das Album nicht völlig neue Wege beschreitet, so unterstreicht es doch das Erbe der Band und bietet einen zufriedenstellenden Hörgenuss. Für Neulinge ist dieses Album ein guter Einstieg in die Band; erfahrene Fans werden vielleicht Elemente finden, die ihnen gefallen, demgegenüber werden sie sich nach mehr kühner Kreativität sehnen.

Fazit: »Night Demon« von MYSTERY BLUE ist vor allem für diejenigen einen Versuch wert, die melodischen Heavy Metal mit starkem weiblichem Gesang schätzen.

Tracklist

01. End Of The World
02. Colours Of Life
03. Burning Souls
04. Night Demon
05. Human Again
06. Pandemic Metal Virus
07. Rebel At Heart
08. Undertakers
09. Skulls From Hell
10. Where Metal Rules
11. Wild Fire
12. Forever Hand In Hand
13. Restless And Wild

 

Besetzung

Nathalie Geyer – Vocals
Frenzy Philippon – Gitarren
Erik Lothaire – Gitarren
Julien „Ted“ Weibel – Bass
Vince Koehler – Drums

 

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MYSTERY BLUE – Night Demon CD Review

ĀRDEAT – Apotheosis

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Ardeat - Apotheosis - Album Cover
Ardeat - Apotheosis - Album Cover

Band: ĀRDEAT 🇮🇹
Titel: Apotheosis
Label: Wormeholedeath Records
VÖ: 20/12/24
Genre: Black/Death Metal

Bewertung:

3/5

»Apotheosis«, die zweite EP von ĀRDEAT entspringt den Tiefen der italienischen Schwarzwurzelszene und verbindet die Wildheit des Black und Death Metal mit einem frischen, gleichwohl formidablen Ansatz. Die 2021 gegründete Band, bestehend aus Enrico Pinelli (Gesang), Julian Polonioli (Gitarren), Cristian Della Noce (Gitarren), Riccardo Cremaschini (Bass) und Andrea Adriano Salvagni (Schlagzeug), präsentieren ein Werk, das zwischen unerbittlicher Aggression und atmosphärischen Feinheiten pendelt.

Kraftvolle Intensität

Das Album beginnt mit einer kraftvollen Intensität, angetrieben von donnernden Drums und messerscharfen Gitarrenriffs. ĀRDEAT zeigen auf der zweiten EP ein außergewöhnliches musikalisches Können, mit komplizierter Gitarrenarbeit und dynamischem Schlagzeugspiel, das die Tracks vorantreibt. Das Gitarrenduo Polonioli und Della Noce liefert eine wütende Wand aus Riffs, die rasante Geschwindigkeit mit eindringlichen Melodien verbinden. Die Rhythmusgruppe, angetrieben von Cremaschinis Bass und Salvagnis unerbittlichem Schlagzeugspiel, legt ein solides Fundament, das dem Album Tiefe und Kraft verleiht.

Brutalität und melodische Momente

»Apotheosis« entfaltet sich durch eine Reihe von Tracks, die Brutalität und melodische Momente der Introspektion effektiv miteinander verbinden. Es gibt herausragende Momente, vor allem in Songs wie »Hyperion« und »Ignis Fatum«, die ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, Wut und atmosphärische Passagen miteinander zu verbinden. Allerdings neigen einige Songs dazu, aneinander vorbeizulaufen, und es fehlt ihnen an markanten Hooks, die sie einprägsamer machen könnten, was eine übliche Herausforderung für solche Alben ist.

Ein Highlight ist Enrico Pinellis Gesangsleistung, die zwischen gutturalen Growls und hohen Schreien oszilliert und die rohen Emotionen und das Chaos des Genres hervorruft. Seine Fähigkeit, sowohl Wut als desgleichen Sehnsucht zu vermitteln, ist überzeugend und zieht den Hörer in die thematische Tiefe des Albums.

In den Texten von »Apotheosis« geht es um Themen wie Existenzialismus, Dunkelheit und die menschliche Erfahrung, die sowohl im Black und ebenfalls im Death Metal eine wichtige Rolle spielen. Die Tracks tauchen in die Tiefen der Verzweiflung und den Kampf um Transzendenz ein und reflektieren sowohl persönliche als auch universelle Kämpfe. Die Texte sind zwar fesselnd, lassen aber gelegentlich die poetische Nuance vermissen, die das Geschichtenerzählen im Metal aufwerten kann.

Unbestreitbar aggressiv

Die Produktionsqualität von »Apotheosis« ist ausgefeilt, ohne die für Black und Death Metal typische rohe Energie zu opfern. Der Mix erlaubt es jedem Instrument zu glänzen, während die dichte, beklemmende Atmosphäre, die das Genre charakterisiert, erhalten bleibt. Das Album tauscht das starke Vertrauen in die Studiofinesse gegen einen authentischen Sound, der sich organisch und eindringlich anfühlt. Während die Tracks des Albums unbestreitbar aggressiv sind, weist das Songwriting ein erfrischendes Maß an Komplexität auf. Die Übergänge zwischen rasanten Abschnitten und melodischen Zwischenspielen halten den Hörer oft auf Trab. Manchmal wirkt die Formel jedoch annähernd vorhersehbar und folgt einem Muster, das der Gesamtwirkung abträglich ist.

»Apotheosis« ist ein solider Einstieg in die Black/Death-Metal-Landschaft und zeigt eine Band, die noch dabei ist, ihre Identität zu verfeinern. Mit einigen vertrauten Tropen und Momenten der Brillanz haben ĀRDEAT eine lobenswerte Grundlage für zukünftige Projekte gelegt. Diese italienische sollte man im Auge behalten, wenn sie in ihrem Handwerk reift, denn das Songwriting und die Arrangements bieten noch Raum für Wachstum. Ihr Potenzial deutet darauf hin, dass zukünftige Veröffentlichungen gewiss zu etwas Besonderem in der Black/Death-Metal-Szene führen könnten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ĀRDEAT eine Band sind, die man auf ihrem musikalischen Weg im Auge behalten sollte, und mit dem Potenzial für tiefere Erkundungen in zukünftigen Veröffentlichungen könnten sie ihren bereits beeindruckenden Stil wirklich halbwegs außergewöhnlicher verfeinern.

Fazit: Fans von Black/Death Metal sollten »Apotheosis« von ĀRDEAT wegen der einnehmenden Musikalität und der mitreißenden emotionalen Unterströmungen anhören.

Tracklist

01. Sic Transit Gloria Mundi
02. Hyperion
03. Ignis Fatum
04. Nell’Ora dell’Epilogo
05. Hekate
06. Apotheosis
07. Et in Arcadia Ego
08. Atlantide MMXXIV (Bonus Track)

 

Besetzung

Enrico Pinelli – vocals
Julian Polonioli – Guitars
Cristian Della Noce – Guitars
Riccardo Cremaschini – Bass
Andrea Adriano Salvagni – Drums

 

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ĀRDEAT – Apotheosis CD Review

JJ PINESTONE – Break The Chain

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JJ Pinestone - Break The Chain - album cover
JJ Pinestone - Break The Chain - album cover

Band: JJ PINESTONE 🇫🇮
Titel: Break The Chain
Label: Pinestone Music Records
VÖ: 13/12/24
Genre: Glam/Hard Rock

Bewertung:

3,5/5

JJ PINESTONE, die sich seit 2014 einen Namen in der finnischen Rockszene gemacht haben, haben ihr neuestes Werk »Break The Chain« in den Startlöchern positioniert. Dieses Album, das die für die Band typische Mischung aus Glam-Rock und Hard-Rock präsentiert, soll ihre Position in einem sich ständig weiterentwickelnden Genre festigen. Mit Teemu Aalto an der Spitze von Produktion, Mix und Mastering sind die Erwartungen hochgesteckt.

Vorliebe für eingängige Hooks und hymnische Refrains

»Break The Chain« eröffnet mit einem energiegeladenen Track, der sofort JJ Pinestones Vorliebe für eingängige Hooks und hymnische Refrains unter Beweis stellt. JJ Pinestones Gesang ist ein Highlight und zeigt sowohl Härte als desgleichen melodische Sensibilität. Sein Gesang hat eine gefühlvolle Qualität, die den Hörer in den Bann zieht, besonders in den introspektiven Tracks. Von Anfang an setzt das Zusammenspiel der beiden Gitarren von JJ Pinestone und Joona Juntunen einen lebendigen Ton, der an klassische Glam-Rock-Bands erinnert, während das robuste Schlagzeugspiel von Lauri Kutvonen dem Sound ein knallhartes Fundament verleiht. Ihre kollektive Energie ist in diesem fesselnden Album durchwegs spürbar.

Das Album der finnischen Truppe bietet eine Sammlung von Tracks, die ansteckende Hooks mit hymnischen Refrains vereinen und somit eine großartige Ergänzung für jede Hardrock-Playlist darstellen. Die Produktion von Teemu Aalto glänzt und lässt die rohe Energie durch die polierte Oberfläche sickern. Die Abmischung balanciert die komplizierten Gitarrenriffs mit Sami Turkus soliden Basslinien aus und schafft Tiefe, ohne den Gesang zu erdrücken. JJs charismatische Stimme führt das Geschehen an und bringt jeden Text mit dem Flair rüber, den man von einem Glamrock-Frontmann erwartet.

Textlich geht es in »Break The Chain« um Themen wie Rebellion, Selbstfindung und Selbstbestimmung. JJ PINESTONES Songwriting spiegelt eine persönliche Reise wider und ermutigt den Hörer, sich von gesellschaftlichen Zwängen zu befreien und seine Individualität anzunehmen. Tracks wie »Break The Chain« und »On My Own« sind Botschaften des Trotzes und der Stärke, was sie zu potenziellen Hymnen für alte und neue Fans macht.

Ein wenig formelhaft

Obwohl das Album in seiner Ausführung hervorragend ist, bewegt es sich gelegentlich auf bekanntem Terrain, das keine neuen Wege beschreitet, sodass einige Stücke ein wenig formelhaft wirken. Die Fähigkeit der Band, einnehmende Songs mit Charisma zu kreieren, gleicht dies jedoch weitgehend aus. Einige Tracks sind zwar unterhaltsam, verschieben aber die Grenzen nicht so effektiv, wie man es sich erhoffen würde, sodass man sich in einigen Abschnitten nach mehr Innovation sehnt.

Während »Break The Chain« nicht weit vom etablierten Sound abweicht, den große Vorbilder der Finnen kultiviert haben, gelingt es der finnischen Formation, diesen Sound auf Hochglanz zu polieren. Auch wenn manche behaupten, das Album lehne sich an vertraute Tropen des Genres an, sorgen die Energie und die Authentizität der Band dafür, dass es durchweg fesselnd ist. Mit einer Laufzeit, die den Schwung aufrechterhält, ist es ein Album, das bei Fans des Genres sicher Anklang finden wird.

Fazit: »Break The Chain« festigt JJ PINESTONES Präsenz im Bereich des Glam- und Hard-Rock und bietet eine Sammlung von Tracks, die sowohl nostalgisch als auch frisch sind.

Tracklist

01. Break the Chain
02. On My Own
03. Killshot
04. Fool’s Anthem
05. The Run
06. Scream For More
07. Chiefs Of Speed

 

Besetzung

JJ Pinestone – Guitar/Vocals
Joona Juntunen – Guitar/Backing Vocals
Sami Turku – Bass/Backing Vocals
Lauri Kutvonen – Drums

 

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JJ PINESTONE – Break The Chain CD Review

ATHENA XIX – Everflow Part 1: Frames Of Humanity

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ATHENA XIX - Everflow Part 1 Frames Of Humanity - Album Cover
ATHENA XIX - Everflow Part 1 Frames Of Humanity - Album Cover

Band: ATHENA XIX 🇮🇹
Titel: Everflow Part 1: Frames Of Humanity
Label: Reigning Phoenix Musix (RPM)
VÖ: 06/12/24
Genre: Progressive/Power Metal

Bewertung:

4/5

ATHENA XIX, früher einfach als ATHENA bekannt, kehren mit ihrem neuesten Werk »Everflow Part 1: Frames Of Humanity« zurück, einer fesselnden Mischung aus Progressive- und Power-Metal, die ihre musikalische Entwicklung fest verankert und gleichzeitig die Essenz ihrer Wurzeln bewahrt. Mit den beeindruckenden Talenten von Matteo Amoroso (Schlagzeug), Simone Pellegrini (Gitarre), Fabio Lione (Gesang), Alessio Sabella (Bass) und Gabriele Guidi (Keyboards) schafft die Band einen reichhaltigen Klangteppich, der sowohl Tiefe als desgleichen Intensität ausstrahlt.

Mischung aus hochfliegenden Melodien und komplexen Rhythmen

Vom ersten Stück an wird der Hörer mit einer komplizierten Mischung aus hochfliegenden Melodien und komplexen Rhythmen begrüßt. Simone Pellegrinis Gitarrenarbeit ist sowohl aggressiv als daneben melodisch und bildet eine perfekte Ergänzung zu den üppigen Keyboard-Arrangements von Gabriele Guidi. Das komplizierte Zusammenspiel zwischen den Gitarren und Keyboards schafft eine atmosphärische Tiefe, die den Hörer in ihre musikalische Welt hineinzieht.

Das Schlagzeugspiel von Matteo Amoroso ist straff und dynamisch, treibt die Songs mit Präzision voran und lässt gleichzeitig Raum für ausdrucksstarke Fills, die die Gesamtenergie steigern. In Kombination mit Alessio Sabellas pulsierenden Basslinien bildet die Rhythmusgruppe ein solides Fundament für die ambitionierten Klangwelten der Band.

Fabio Liones Gesang sticht als Herzstück des Albums hervor. Seine Fähigkeit, Emotionen durch kraftvollen und melodischen Gesang zu vermitteln, hebt Tracks wie »Frames of Humanity« und »Legacy Of The World« hervor, wo er mühelos von zarten Strophen zu hymnischen Refrains wechselt. Seine Erfahrung schimmert durch und verleiht den lyrischen Themen, die die Komplexität der Menschheit erforschen, ein Gefühl von Leidenschaft und Authentizität.

Introspektive und philosophische Themen

»Everflow Part 1: Frames Of Humanity« befasst sich mit introspektiven und philosophischen Themen und webt Erzählungen, die menschliche Erfahrungen und Gefühle reflektieren. Die Texte fordern den Hörer auf, seinen eigenen Bezugsrahmen zu erforschen und schaffen so eine tiefere Verbindung zur Musik. Diese thematische Tiefe ist besonders erfrischend im progressiven Metal-Genre, wo das Erzählen von Geschichten oft hinter den technischen Fähigkeiten zurücktritt.

Während das neueste Machwerk einen beeindruckenden Start in ein spannendes Kapitel für ATHENA XIX darstellt, enthält es diesbezüglich Momente, die sich innerhalb des Genres vertraut anfühlen. Bestimmte Passagen erinnern an klassische Einflüsse, die Fans aus dem traditionellen Power- und Progressive-Metal kennen. Diese Momente schmälern jedoch nicht die frische Herangehensweise des Albums an bekannte Themen.

Vielzahl von progressiven Elementen

Das Album ist nicht ohne seine herausragenden Tracks, von denen jeder eine einzigartige Note bietet und gleichzeitig zum übergreifenden Thema beiträgt. Eine Vielzahl von progressiven Elementen hält den Hörer bei der Stange, mit unerwarteten Zeitsignaturen und Tempowechseln, die das technische Können der Band unter Beweis stellen. Die Mischung aus schweren Riffs und melodischen Hooks sorgt dafür, dass die Musik sowohl zugänglich als auch herausfordernd ist – ein Markenzeichen der Besten in diesem Genre.

Die Produktionsqualität ist ausgefeilt, aber dennoch organisch, sodass jedes Instrument zur Geltung kommt und gleichzeitig ein zusammenhängender Sound erhalten bleibt. Der Mix unterstreicht die Dynamik der Band, von den ruhigeren, atmosphärischen Momenten bis hin zu den schweren, rasanten Abschnitten, und macht das Album von Anfang bis Ende zu einem spannenden Hörerlebnis.

Kraftvolles Statement

»Everflow Part 1: Frames Of Humanity« ist ein kraftvolles Statement von ATHENA XIX, dass ihr Vermächtnis zelebriert und gleichzeitig einen neuen Weg nach vorne aufzeigt. Das Album verbindet erfolgreich die Komplexität des Progressive-Metal mit den hymnischen Elementen des Power-Metal und spricht Fans beider Genres an. Mit herausragenden Performances und einem durchdachten Ansatz beim Songwriting verspricht diese Veröffentlichung, noch lange nach dem letzten Track bei den Hörern zu wirken. Als erster Teil einer größeren Erzählung wird die Vorfreude auf die Fortsetzung dieser Reise in den folgenden Veröffentlichungen wachsen. Mit diesem Album haben sich ATHENA XIX in der modernen Metalszene als feste Größe etabliert.

Fazit: »Everflow Part 1: Frames Of Humanity« ist ein fesselnder Beitrag von ATHENA XIX, der ihren Platz in der Progressive/Power Metal-Szene festigt.

Tracklist

01. Frames of Humanity
02. Legacy of the World
03. The Day We Obscured the Sun
04. The Seed
05. I Wish
06. The Calm Before the Storm
07. What You Most Desire
08. The Conscience of Everything
09. Where Innocence Disappears
10. Idle Mind
11. Synchrolife
12. Inception
13. The Departure

 

Besetzung

Matteo Amoroso – Drums
Simone Pellegrini – Guitars
Fabio Lione – Vocals
Alessio Sabella – Bass
Gabriele Guidi – Keyboards

 

Internet

ATHENA XIX – Everflow Part 1: Frames Of Humanity CD Review

Abduction – veröffentlichen neue Single/Video

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Abduction - bandphoto 2024
Photo Credit: Jack Armstrong

Abduction – veröffentlichen neue Single/Video „Razors of Occam“ – Neues Album „Existentialismus“ erscheint am 21. Februar

Abduction - Existentialismus - album cover

Die britischen Extrem-Metaller Abduction haben ihre mitreißende zweite Single „Razors of Occam“ veröffentlicht, ein fesselnder Auftakt zum kommenden Album „Existentialismus“, das am 21. Februar 2025 über Candlelight erscheinen soll. Der Track gibt einen tiefen Einblick in das introspektive Universum der Band, während das eindringliche Video, bei dem Jake Kindred Regie führte, die Zuschauer tief in die emotionalen Abgründe der Welt von Abduction zieht.

Seht euch das Video hier an:

„“Razors of Occam“ist eine Hommage an die mühsame Arbeit, die unsere Großväter und Großmütter im vergangenen Jahrhundert geleistet haben, um die Häuser und Systeme zu bauen, die unsere (relative) Sicherheit und unseren Komfort hier im Westen aufrechterhalten“

, kommentiert Sänger A|V.

„Der letzte keuchende Atemzug, der aus der Brust eines sterbenden alten Mannes entweicht, ist ehrenvoller als all die Tränen, die die Jüngeren hervorzaubern können. Denn mit einem einzigen Wunsch würden sie alles verschenken.“

Nach ihrem explosiven Album Black Blood aus dem Jahr 2022, auf dem die Band ihren ausladenden Sound präsentierte, sind Abduction nun bereit, ihre musikalischen Grenzen noch weiter zu verschieben. In einer Zeit, in der viele Bands den glorreichen Jahren des Black Metal huldigen und ebenso viele versuchen, ihr eigenes Schaffen mit diesem Erbe zu verbinden, schafft es die Musik von Abduction, sowohl erkennbar authentisch als auch von einem eigenen Geist durchdrungen zu sein. Und nie war dies wahrer als auf dem neuen Album Existentialismus.

Abduction hat sich zu einem der bekanntesten Black-Metal-Acts Großbritanniens entwickelt, die ihre rituellen und mitreißenden Auftritte bei Clubshows und Festivals wie Damnation, Bloodstock, Incineration, Fortress, Mass Destruction, Samhain, Reaperfest und Eradication zum Besten geben. Nun wurde Existentialismus zum ersten Mal als komplette Band aufgenommen.

„Es ist inspiriert von der Gegenüberstellung dieser schrecklichen Post-Wahrheits-Ära mit ihren Widersprüchen und den einfachen, metaphorischen Wahrheiten, die ihren Ursprung in den alten Religionen der zerfallenden Vergangenheit haben. Irgendwo zwischen einem biblischen Evangelium und einem Nietzsche’schen Albtraum. Als Vater ist es besonders schrecklich zu sehen, wie alles, was unsere Großväter physisch und moralisch aufgebaut haben, auseinandergerissen und auf eine Ware reduziert wird, und sich zu fragen, was für eine Welt mein Sohn erben wird“.
„Ich bin keineswegs ein Philosoph – mir fehlt die Geduld“

, gibt A|V zu.

„Aber meine Beobachtungen der modernen westlichen Menschheit sind besonders düster geworden, und das prägt meinen lyrischen Schreibprozess. Kunst als Reaktion auf das Leben und die Erfahrung. Dies wird im ersten Track ‚A Legacy of Sores‘ deutlich, in dem es darum geht, dass die meisten von uns in diesem Jahr zu einem alarmierenden Paar geworden sind, das sowohl zu empfindlich ist als auch keine festen Überzeugungen hat, auf die es sich stützen könnte. („Wet skin now paper thin, reveals a core of dust“) Ich denke, das ist eine Mischung aus einer postreligiösen Gesellschaft und der Beschleunigung der Technologie bis zu dem Punkt, an dem ihre Krallen tief in uns stecken. Haben Sie schon einmal versucht, ohne Smartphone zu leben?“

Existentialismus wurde von Ian Boult in den Stuck On A Name Studios in Nottingham aufgenommen und produziert, während Tore Stjerna (Watain, Mayhem, Deströyer 666) in den Necromorbus Studios in Schweden den letzten Schliff für die Postproduktion und das Mastering übernahm. Das auffällige und eindringliche Cover ist das Werk von Julia Soboleva.

Abduction - Existentialismus - album cover

Tracklist

01. A Legacy of Sores
02. Pyramidia Liberi
03. Truth is as Sharp a Sword as Vengeance
04. Blau ist die Farbe der Ewigkeit
05. Razors of Occam
06. Vomiting at Baalbek

 

Quellenangabe: HEAD OF PR
Photo Credit: Jack Armstrong

WITHIN SILENCE – The Eclipse of Worlds

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WITHIN SILENCE – The Eclipse of Worlds - Album Cover
WITHIN SILENCE – The Eclipse of Worlds - Album Cover

Band: WITHIN SILENCE 🇸🇰
Titel: The Eclipse of Worlds
Label: Ulterium Records
VÖ: 06/12/24
Genre: Melodic/Power Metal

Bewertung:

4/5

WITHIN SILENCE, die 2014 gegründete slowakische Melodic-Power-Metal-Band, ist mit ihrem neuesten Werk »The Eclipse of Worlds« zurück. In unserer Redaktion wohlbekannt, konnten die Slowaken mit ihren bisherigen Alben durchwegs gut punkten. Der slowakische Bandtross, welcher von vielen als Vorreiter des Genres bezeichnet wird, nimmt den Hörer mit auf eine epische Reise durch komplexe Melodien und kraftvolle Harmonien, die bei Fans des Stils auf große Resonanz stoßen. Dieses Album zeigt die Entwicklung der Band, während sie den Kernelementen des Genres treu bleibt, indem sie schwebende Melodien mit komplexer Instrumentierung vermischt. Für wen ist dieser Sound zurechtgemacht? Meine glasklare Antwort, jeder Power-Metal-Freund, welcher auf FREEDOM CALL und Konsorten steht.

Textlich erforscht »The Eclipse of Worlds« Themen wie Kampf, Durchhaltevermögen und Hoffnung, vermittelt durch mitreißende Erzählungen, mit denen viele Hörer mitschwingen können. Der Gesang ist ein herausragendes Element, das sich durch seine gefühlvolle Darbietung und beeindruckende Bandbreite auszeichnet. Die Fähigkeit des Leadsängers, sowohl Kraft als desgleichen Verletzlichkeit zu vermitteln, ist ein Beweis für das Wachstum der Band seit ihrem Debüt.

Melodisches Feingefühl

Tracks wie »Land Of Light« und »Divine Power« bestechen bereits zu Beginn des Albums durch ihre hymnischen Refrains und einprägsamen Melodien. Ersteres zeichnet sich durch ein treibendes Tempo und aufmunternde Texte aus, die es zu einem sofortigen Favoriten machen, während letzteres die Fähigkeit der Band unter Beweis stellt, Härte mit melodischem Feingefühl zu verbinden. Weitere starke Stücke sind »Battle Hymn«, dass ihre Vorliebe für starke Power-Metal-Affinitäten unterstreicht, und »Storyline«, eine Ballade, die einen ergreifenden Eindruck hinterlässt. Insbesondere »Battle Hymn« überzeugt mich mit der IRON MAIDEN-lastigen Einleitung, gefolgt von der pfeilschnellen Power-Metal-Ästhetik.

Ausgefeilter Sound

Musikalisch bietet das Album eine Mischung aus rasanten Tracks, die zum Headbangen einladen, und düsteren Balladen, die die Vielseitigkeit der Band unter Beweis stellen. Die Produktion des Albums ist erstklassig, dank der Bemühungen von Mixer Matt Smith und Masterer Jacob Hansen, die sich beide in der Metal-Szene einen Namen gemacht haben. Der Sound ist ausgefeilt, ohne die rohe Energie zu verlieren, nach der sich Power-Metal-Fans sehnen. Die Gitarren erheben sich mit elektrisierenden Soli und harmonischen Riffs, die sowohl eingängig als daneben technisch beeindruckend sind. Die Rhythmusgruppe hält alles zusammen und treibt die Songs mit knackigem Groove voran.

Sänger Martin Klein liefert während des gesamten Albums eine hervorragende Leistung ab. Irgendwo zwischen Chris Bay und Timo Kotipelto angesiedelt, macht er durchwegs eine ausgezeichnete Figur. Seine Stimme reicht von hohen Höhen bis hin zu auffallend tiefen Tönen und zeigt eine Vielseitigkeit, die das Material aufwertet. Es gibt Momente purer Emotionen, die den Hörer dazu einladen, sich in den lyrischen Erzählungen zu verlieren, die oft Themen wie Kampf, Hoffnung und Einigkeit behandeln – Markenzeichen des Genres.

Richard Germanus bedient sowohl die Solo- sowie die Rhythmusgitarrenarbeit und liefert eine Mischung aus vertrackten Riffs und ätherischen Soli, die das Album vorantreiben. Die Beiträge von Marian Gonda an der Leadgitarre ergänzen Germanus’ Arbeit und schaffen Harmonien, die in atemberaubende Höhen aufsteigen, sowie sorgfältig ausgearbeitete Melodien, die im Power-Metal-Bereich unverzichtbar sind. Viktor Varga am Bass verankert den Sound mit einer soliden Rhythmusgruppe, die den Arrangements Tiefe und Textur verleiht. Peter Pleva am Schlagzeug hält ein energiegeladenes Tempo aufrecht und schafft gekonnt den Spagat zwischen Technik und Groove.

Verfeinertes Handwerk

Während »The Eclipse of Worlds« nicht drastisch von den etablierten Formeln des melodischen Power-Metals abweicht, ist es die Ausführung, die es auszeichnet. WITHIN SILENCE haben ihr Handwerk verfeinert und eine Sammlung von Songs produziert, die sowohl frisch als außerdem zeitlos wirken. Allerdings gibt es Momente, in denen sich bestimmte Tracks ein wenig formelhaft anfühlen, sodass sich einige Hörer mehr Innovation wünschen würden.

Fesselnde Veröffentlichung

»The Eclipse of Worlds« ist eine fesselnde Veröffentlichung, die WITHIN SILENCEs Position innerhalb der melodischen Power-Metal-Szene festigt. Auch wenn mehrere Tracks an bekannten lyrischen und musikalischen Tropen festhalten, ist die Ausführung der Band nahezu makellos. Mit einem ausgefeilten Sound und fesselndem Songwriting wird dieses Album sicher sowohl langjährige Fans und Neueinsteiger begeistern.

Fazit: »The Eclipse of Worlds« ist eine lobenswerte Ergänzung der Diskografie von WITHIN SILENCE und beweist, dass sie in der Lage sind, fesselnden melodischen Power-Metal zu schreiben.

Tracklist

01. Land of Light
02. Divine Power
03. The Eclipse of Worlds
04. The Treason
05. Storyline
06. Battle Hymn
07. The Broken Thorn
08. The Mist
09. When Worlds Collide

 

Besetzung

Martin Klein – Lead vocals, backing vocals
Richard Germanus – Solo & rhythm guitars
Marian Gonda – Solo guitars
Viktor Varga – Bass
Peter Pleva – Drums

 

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WITHIN SILENCE – The Eclipse of Worlds CD Review

TINNITUS ATTACK – Six Sick Sins

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TINNITUS ATTACK - Six Sick Sins - album cover
TINNITUS ATTACK - Six Sick Sins - album cover

Band: TINNITUS ATTACK 🇩🇪
Titel: Six Sick Sins
Label: Independent
VÖ: 13/12/24
Genre: Thrash/Heavy Metal

Bewertung:

3,5/5

Zahlreiche Singles und eine Ep haben die deutschen Thrasher von TINNITUS ATTACK in den letzten zwei Jahren veröffentlicht. Mit »Six Sick Sins«, der neuesten Veröffentlichung von, setzt die deutsche Thrash-Metal-Band ihren Weg in der Heavy-Metal-Landschaft fort. Mit einem Titel, der auf die achtgliedrige Komplexität von Sünde und Leiden anspielt, liefert das Album eine Reihe von Tracks, die den Wurzeln des Genres treu bleiben und gleichzeitig neue klangliche Territorien erkunden.

Charakteristische Ästhetik des Thrash Metal

»Six Sick Sins« verschwendet keine Zeit damit, den Hörer von Anfang an in einen Rausch zu versetzen, mit messerscharfen Riffs und unerbittlichem Schlagzeugspiel, die die Ästhetik des Thrash Metal charakterisieren. Nach dem Intro legt der Eröffnungstrack »The Arbitrator« ein rasantes Tempo vor und unterstreicht die technischen Fertigkeiten und die Energie der Band. Die Gitarristen Florian Sandring und Brad Riley präsentieren eine Mischung aus rasanten Rhythmen und melodischen Linien, die nicht nur den klassischen Meistern des Genres huldigen, sondern auch ein frisches, ganz eigenes Flair einbringen.

Textlich befassen sich TINNITUS ATTACK mit düsteren Themen wie innerer Zerrissenheit und gesellschaftlichen Problemen, wobei die lyrische Tiefe das ganze Album durchzieht. Der Gesang reicht von aggressiven Shouts bis hin zu rau-rollenden Passagen, was die Vielseitigkeit des Frontmanns der Band unterstreicht. Tracks wie »Insane From Suffering« und »Kristallnacht« bestechen durch ihre eingängigen Hooks und kraftvollen Refrains, die zum Mitsingen einladen.

Trotz der energiegeladenen Darbietung und des einnehmenden Songwritings des Albums gibt es Momente, in denen sich die Intensität eindimensional anfühlen kann. Die Band liefert zwar ein solides Thrash-Erlebnis, aber es gibt Momente, in denen eine tiefere Erforschung der Dynamik und der Songstrukturen das Hörerlebnis aufwerten könnte. Einige Songs gehen ineinander über und sind nicht besonders ausgeprägt, was den Gesamteindruck des Albums etwas schmälert.

Knackig-kraftvoller Sound

Produktionstechnisch glänzt »Six Sick Sins« mit einem knackigen und kraftvollen Sound, der es jedem Instrument erlaubt, seine Präsenz zu zeigen, ohne den Mix zu erdrücken. Vor allem die Schlagzeugarbeit verdient besondere Erwähnung für ihre Präzision und Durchschlagskraft, die das Album mit unerbittlichem Schwung vorantreibt.

Im Kern schaffen es TINNITUS ATTACK, die Essenz des Thrash Metal zu verkörpern und gleichzeitig ihre persönliche Note hinzuzufügen. »Six Sick Sins« ist eine solide Ergänzung des Genres und ein unterhaltsamer Hörgenuss für Fans. Auch wenn es das Rad nicht neu erfindet, so bestätigt es doch den Platz der Band in der Thrash-Landschaft. Obwohl »Six Sick Sins« in vielen Bereichen brilliert, gibt es gelegentlich Momente, in denen das Songwriting ein wenig vorhersehbar wirkt. Einige Tracks können aufgrund ähnlicher Strukturen und Motive ineinander übergehen, was es für weniger erfahrene Hörer schwierig macht, sie voneinander zu unterscheiden. Dies schmälert jedoch nicht den Gesamtspaß, insbesondere für Fans des Genres, die die Nuancen des Thrash Metal zu schätzen wissen.

Hochoktanige Energie

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass »Six Sick Sins« von TINNITUS ATTACK eine überzeugende Einladung an alle Thrash-Metal-Fans ist, die auf der Suche nach hochoktaniger Energie und fesselnden lyrischen Themen sind. Mit ein paar Verfeinerungen in der Songdifferenzierung könnte dieses Album noch mehr herausholen. Nichtsdestoweniger hält es sich selbst und liefert ein zufriedenstellendes Headbanging-Erlebnis.

Fazit: »Six Sick Sins« von TINNITUS ATTACK ist eine lobenswerte Thrash/Heavy Metal Veröffentlichung mit Luft nach oben.

Tracklist

01. Arrival
02. The Arbitrator
03. Insane from Suffering
04. Kristallnacht
05. Baby Division
06. Toxic Toybox
07. Terrarism
08. Perpetual Perpetrator
09. Sonic Annihilator
10. Judgement

 

Besetzung

Steve Peterka – Bass
Martin Ihle – Drums
Florian Sandring – Guitars
Brad Riley – Guitars
Marcel Pauli – Vocals

 

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TINNITUS ATTACK – Six Sick Sins CD Review

TZADOK – We Are Tzadok

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Tzadok - We Are Tzadok - album cover
Tzadok - We Are Tzadok - album cover

Band: TZADOK 🇲🇽
Titel: We Are Tzadok
Label: Wormeholedeath Records
VÖ: 06/12/24
Genre: Power/Folk/Heavy Metal/Metalcore

Bewertung:

3/5

Die 2020 gegründete Band TZADOK aus Ecatepec de Morelos, Mexiko hat es sich zur Aufgabe gemacht, die rohe Intensität des Metal mit kraftvollen Botschaften von Liebe, Hoffnung und Gerechtigkeit zu verbinden. »We Are Tzadok«, das neueste Lebenszeichen der Mexikaner, ist eine starke Mischung aus verschiedenen Metal-Subgenres, die Elemente aus Metalcore, Death Metal, Power Metal und Folk Metal unter dem Banner des Heavy Metal vereinen. Die aus Mexiko stammende und bei Wormholedeath Records unter Vertrag stehende Band liefert einen einzigartigen Sound, der zwar nicht ohne Schwächen ist, andererseits durchaus seine brillanten Momente hat.

Breit gefächerte Mixtur

Das mit energiegeladenen Riffs ausgestattete »Redeemer Man« macht den Anfang. Die Metalcore-Einflüsse kommen in den aggressiven Vocals und Breakdowns zum Vorschein, während die technischen Fähigkeiten der Musiker in der komplizierten Gitarrenarbeit deutlich werden. Die Band webt effektiv melodische Linien ein, die an Power Metal erinnern und dem Hörer einen Hauch von Erhabenheit inmitten des Chaos vermitteln. Textlich erforscht »We Are Tzadok« Themen wie Kampf, Identität und Widerstandskraft. Während etliche Tracks zum Nachdenken anregen, fallen andere in den Bereich der Klischees und lassen die nötige Tiefe vermissen, um den Hörer zu beeindrucken. Die Kombination aus harschen und cleanen Vocals verleiht den Texten Dynamik, demgegenüber wird die Gesamtwirkung bisweilen durch vorhersehbare lyrische Entscheidungen verwässert.

Die durchweg eingestreuten Folk-Elemente verleihen den Songs eine Tiefe und einen kulturellen Reichtum, der sich authentisch anfühlt. Es gibt dagegen Momente, in denen sich die Wechsel zwischen den Genres störend anfühlen, sodass es für den Hörer schwierig ist, die Übergänge vollständig zu erfassen. Die Produktionsqualität ist lobenswert und lässt jedes Instrument zur Geltung kommen, auch wenn der Mix manchmal halbwegs ungleichmäßig ist und der Gesang mitunter von der Instrumentierung überschattet wird.

Höhen und Tiefen

Je tiefer man in das Album eintaucht, desto deutlicher wird, dass TZADOK sich stark auf ihre Folk-Metal-Einflüsse stützen. Verwobene Melodien, akustische Elemente und traditionelle Instrumentierung tauchen an verschiedenen Stellen auf und schaffen eine unverwechselbare Atmosphäre, die sie von typischen Metal-Acts abhebt. Allerdings fühlen sich diese Folk-Elemente zeitweilig etwas gezwungen an, anstatt mühelos integriert zu werden, was zu Momenten der Inkonsistenz im gesamten Album führt.

Bestimmte Stücke, wie der Titeltrack »We Are Tzadok« und »Alone«, stechen durch ihre gut ausgearbeiteten Hooks und ihre ansteckende Energie hervor. Die Fähigkeit der Band, schwere Instrumentierung mit einprägsamen Melodien zu verbinden, ist lobenswert. Andere Tracks wirken dennoch repetitiv oder mäandern ohne klare Richtung, was den Gesamtfluss des Albums beeinträchtigt.

Bestimmte Elemente überpoliert

Die Produktionsqualität ist solide, mit einer klaren Abmischung, die jedes Instrument zur Geltung kommen lässt; es gibt jedoch Fälle, in denen sich bestimmte Elemente überpoliert anfühlen und die rohe Energie, nach der sich Metal-Fans oft sehnen, wegnehmen. Die Übergänge zwischen Metalcore-Breakdowns und melodischen Zwischenspielen sind meist fließend, im Kontrast hierzu fühlen sie sich gelegentlich abrupt und ruckartig an.

»We Are Tzadok« ist ein solider Einstieg für Metal-Fans, die einen eklektischen Mix aus verschiedenen Genres suchen. TZADOKs Ehrgeiz, verschiedene Metal-Stile miteinander zu verschmelzen, ist bewundernswert, derweil ist die Ausführung zuweilen nicht ganz gelungen. Es gibt zwar einige herausragende Momente, die das Potenzial der Band zeigen, aber das Album fühlt sich letztendlich unausgeglichen an und lässt noch Raum für Wachstum im Songwriting und Zusammenhalt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass TZADOK mit »We Are Tzadok« eine einnehmende, gleichwohl unvollkommene Erfahrung bietet. Für Hörer, die abwechslungsreiche Metal-Sounds schätzen, ist dieses Album einen Blick wert, indessen wird es vielleicht nicht so bequem in der Elite des Genres sitzen. Mit einigermaßen mehr Raffinesse haben TZADOK das Potenzial, sich einen bemerkenswerten Platz in der Metalszene zu sichern.

Fazit: »We Are Tzadok« von TZADOK ist ein ehrgeiziges Projekt, das trotz etlicher Schwächen von einer breiten Palette an Metalfans getestet werden sollte.

Tracklist

01. Redeemer Man
02. We Are Tzadok
03. Feel the Blood
04. Andromeda
05. Alone
06. The Miracle
07. The Return
08. Tzevaot

 

Besetzung

Dimatteo – vocals & guitar
April – guitar
Gamir – bass
Kratos – drums

 

Internet

TZADOK – We Are Tzadok CD Review

CORY MARKS – Sorry For Nothing

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CORY MARKS - Sorry For Nothinc - Album Cover
CORY MARKS - Sorry For Nothinc - Album Cover

Band: CORY MARKS 🇨🇦
Titel: Sorry For Nothing
Label: Better Noise Music
VÖ: 06/12/24
Genre: Country Rock

Bewertung:

4/5

CORY MARKS ist ein Name, der in der Country-Rock-Szene für Furore sorgt, und sein neuestes Album »Sorry For Nothing«, dass bei Better Noise Music erscheint, unterstreicht seine einzigartige Verschmelzung der Genres. Mit einer ausgeprägten Mischung aus modernen Country- und Rockeinflüssen hat Marks ein Album geschaffen, das Themen wie Liebe, Herzschmerz und persönliche Reflexion aufgreift und so ein breites Publikum anspricht. Der Mastermind ist dem Rezensenten wohlbekannt, liegt an der Tatsache, dass sich bereits etliche Songs seiner Schaffensphase in der täglichen Sport-Setlist tummeln. Wer mit dem Begriff Country egal in welchen Formen (Rock oder Metal) nicht viel anfangen kann, wird mit der Musik des Kanadiers nicht viel anfangen können. Für diese Mischung braucht man schon einen guten Tellerrandblick. Eingefleischte Rockfans werden sich demnach an der breiten Country-Breitseite etwas vor den Kopf gestoßen fühlen.

Country Rock Energie par excellence

Marks‘ Sound schwelgt in der Energie des Rocks und behält gleichzeitig die erzählerische Essenz der Country-Musik bei. Die Produktion von »Sorry For Nothing« ist knackig und lässt jedes Instrument zur Geltung kommen, ohne den fesselnden Gesang von Marks zu überschatten. Das Album beginnt mit dem beschwingten Stück »(Make My) Country Rock (feat. Sully Erna of Godsmack, Travis Tritt & Mick Mars)«, das einen lebendigen Ton anschlägt und traditionelle Country-Instrumente mit E-Gitarren-Riffs mischt, die einen frischen, lebendigen Sound erzeugen.

Herausragenden Merkmale

Eines der herausragenden Merkmale dieses Albums ist Marks‘ Fähigkeit, mit verschiedenen Tempi und Stimmungen umzugehen. Von lauten Hymnen, die sich perfekt zum Mitsingen eignen, bis hin zu langsameren, introspektiven Balladen beweist er eine Vielseitigkeit, die den Hörer durchgehend fesselt. Textlich beschäftigt sich »Sorry For Nothing« mit der Komplexität von Beziehungen, mit einer erfrischenden Ehrlichkeit, die sowohl persönlich als desgleichen universell wirkt. Tracks wie »Guilty (feat. DL of Bad Wolves)« und »Drunk When I’m High« zeigen seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und malen lebendige Bilder von den Höhen und Tiefen der Liebe und des Lebens auf der Straße. Marks‘ Texte sind zugänglich und doch ergreifend, wiederholt spiegeln sie ein Gefühl der Widerstandsfähigkeit wider, das tief berührt.

Breite Palette an Emotionen

Cory Marks‘ stimmliches Können glänzt auf dem gesamten Album. Er schafft den Spagat zwischen Härte und Verletzlichkeit und liefert eine ebenso kraftvolle wie gefühlvolle Performance ab. Seine Fähigkeit, rohe Emotionen zu vermitteln und gleichzeitig eine einnehmende Bühnenpräsenz aufrechtzuerhalten, ist ein Beweis für seine Kunstfertigkeit. Es gibt Momente, in denen sich seine Stimme erhebt, besonders in den balladesk gestalteten Songs (BSP.: »Tough To Be Strong«), die dem Hörer einen intimen Einblick in seine Gefühlswelt geben.

Einer der herausragenden Tracks ist der Titelsong »Whiskey For Sale«, der eine zu Herzen gehende Erkundung von Reue und Erlösung darstellt. Das emotionale Gewicht des Textes wird perfekt mit einer bewegenden Melodie kombiniert, was ihn zu einem Höhepunkt des Albums macht. Ein weiterer bemerkenswerter Track ist »Fast As I Can«, bei dem die Kombination aus eingängigen Hooks und introspektiven Texten ein fesselndes Hörerlebnis schafft. Die Energie gipfelt im ruhig-hymnischen »Sorry For Nothing«, einem Stück, das die Zuhörer mit Sicherheit zum Mitsingen bringt. Dieser Song fängt die Essenz des Lebens in vollen Zügen ein und verkörpert den feierlichen Geist, den CORY MARKS verkörpert.

Solide Ergänzung der Diskografie

»Sorry For Nothing« ist eine solide Ergänzung der Diskografie von CORY MARKS und ein Beweis für seine Entwicklung als Künstler. Das Album schafft eine perfekte Balance zwischen Country und Rock und zeigt seine Fähigkeit, Genres zu vermischen und dabei seinen Wurzeln treu zu bleiben. Mit seinen fesselnden Melodien, nachvollziehbaren Texten und ansteckender Energie wird dieses Album wahrscheinlich sowohl bei Country- als auch bei Rockfans Anklang finden.

In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen den Genres oft verschwimmen, hat sich CORY MARKS erfolgreich eine Nische geschaffen, und »Sorry For Nothing« ist ein Beweis für sein Talent und sein Potenzial. Es wird spannend sein, zu sehen, wohin ihn seine musikalische Reise als Nächstes führt.

Fazit: »Sorry For Nothing« bringt eine erfrischende Perspektive in die Country-Rock-Szene und zementiert den Platz von CORY MARKS als herausragendes Talent in diesem Genre.

Tracklist

01. (Make My) Country Rock (feat. Sully Erna of Godsmack, Travis Tritt & Mick Mars)
02. Guilty (feat. DL of Bad Wolves)
03. Whiskey For Sale
04. Sorry For Nothing
05. Drunk When I’m High
06. 17
07. Fast As I Can
08. Tough To Be Strong
09. A Lot Like Me
10. 1949
11. Lit Up
12. Late Night Of Drinking Again
13. Learn To Fly (Bonus)

 

Besetzung

Cory Marks

 

Internet

CORY MARKS – Sorry For Nothing CD Review

ISOMETRY – Break the Loop

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ISOMETRY - Break The Loop - Album Cover
ISOMETRY - Break The Loop - Album Cover

Band: ISOMETRY 🇮🇹
Titel: Break the Loop
Label: Independent
VÖ: 10/11/23
Genre: Progressive Metal

Bewertung:

4,5/5

Der Progressive Metal Act, ISOMETRY, aus Turin wurde 2022 gegründet und ist eine aufstrebende Kraft in der progressiven Metalszene. Bereits beim ersten Kontakt hat meine Wenigkeit etwas an gewissen Tracks gelauscht, um rauszuhören, was die Jungs aus Italien speziell macht. Für meinen Geschmack sind die Herrschaften eine italienische Antwort auf die leider viel zu früh aufgelösten STYGMA IV. Dies kann an dem Gesang von Fronter Andrea Perdichizzi liegen, welcher als Gesinnungsbruder von Ritchie Krenmaier zu betiteln ist. Musikalisch wird eine ähnliche Kerbe geschlagen, wie es die Österreicher getan haben. Dunkle angehauchter Progressive Metal, mit einer rauen Breitseite. Mit »Break the Loop« wurde ein überzeugendes und komplexes Debütalbum vorgelegt. Dieses Album zeigt die Fähigkeit der Band, technisches Können mit gefühlvollen Geschichten zu verbinden, und macht sie zu einer Band, die man in der sich ständig weiterentwickelnden Metal-Landschaft im Auge behalten sollte.

Ambitionierte Klanglandschaften

»Break the Loop« besticht von Anfang an durch seine ambitionierten Klanglandschaften, die schwere Gitarrenriffs mit üppigen Keyboards und kompliziertem Schlagzeugspiel vereinen. Eine Melange, die vor kombinierten Elementen, Melodien und leichten Aggressionen steht, steht dominant im Vordergrund und dies kennzeichnet einen guten Verstand im Bereich des Genres eine frische Mischung zu bieten. Jeder Song spiegelt eine sorgfältige Balance zwischen schwerer Instrumentierung und ätherischen Passagen wider, die es dem Hörer ermöglichen, verschiedene Stimmungen und Tempi zu durchlaufen.

Das musikalische Können der Band ist offensichtlich, mit komplexen Taktarten und innovativen Arrangements, die konventionelle Songstrukturen herausfordern. Gitarrist Luca Capurso zeigt sein Können sowohl mit rasanten Soli als desgleichen mit komplexen Harmonien, während die Rhythmusgruppe bestehend aus Lorenzo Carrano (Bass) und Alberto Ferreriein (drums) ein solides Fundament für die abenteuerlicheren Elemente schaffen.

Dynamische Bandbreite

Sänger Andrea Perdichizzi liefert während des gesamten Albums eine kraftvolle Leistung ab und wechselt mühelos zwischen klarem, melodischem Gesang und aggressiveren Passagen. Die Klarheit und die emotionale Ausstrahlung seiner Stimme ergänzen die Instrumentalmusik auf wunderbare Weise und lassen die lyrischen Themen der Selbstbeobachtung, des Kampfes und der Resilienz durchscheinen. Die dynamische Bandbreite sorgt dafür, dass der Hörer bei der Stange bleibt, denn jede Strophe bietet eine neue Ebene in der Gesamterzählung. Dass er einem von mir hochgeschätzten Frontmann aus Österreich ähnelt, lässt den Gesang und das rhythmische Gemisch umso mehr bei mir wirken.

Textlich taucht »Break the Loop« tief in Themen des persönlichen Wachstums und der menschlichen Erfahrung ein. Das Konzept, sich aus dem Kreislauf von Negativität und Selbstzweifeln zu befreien, zieht sich wie ein roter Faden durch das Album. Tracks wie »Shards of Mind« behandeln komplexe Emotionen mit ehrlichen Texten, die den Hörer dazu einladen, über sein eigenes Leben nachzudenken und gleichzeitig eine erbauliche Botschaft des Durchhaltevermögens zu vermitteln.

Kohärentes Hörerlebnis

Besonders bemerkenswert ist die Produktionsqualität des Albums, hier bereichert man das Hörerlebnis mit einem ausgefeilten Sound. Jedem Instrument wird der ihm gebührende Stellenwert eingeräumt, sodass der Hörer die Feinheiten der Arrangements genießen kann, ohne sich überfordert zu fühlen. Die Abmischung ist nahtlos und trägt zu einem kohärenten Hörerlebnis bei, das sowohl eindringlich als auch eindrucksvoll ist.

»Break the Loop« ist ein Triumph für ISOMETRY, welche ihr Talent für fesselnde und zum Nachdenken anregende Progressive-Metal-Soundfragmente unter Beweis stellen. Durch ihr geschicktes musikalisches Können, den kraftvollen Gesang und ihre aufrüttelnden Texte gelingt es ihnen, eine Geschichte zu erzählen, die den Hörer mitreißt. Dieses Album ist nicht nur eine Sammlung von Songs, sondern eine Erfahrung, die zum Nachdenken und zur emotionalen Verbindung anregt. Fans des Progressive-Metals werden dieses fesselnde Debüt viel zu schätzen wissen, und es bildet eine vielversprechende Grundlage für ISOMETRYS zukünftige Bemühungen in diesem Genre.

Fazit: »Break the Loop« von ISOMETRY ist eine bemerkenswerte Bereicherung des progressiven Metal-Genres.

Tracklist

01. I
02. Shards of Mind
03. Break the Loop
04. Mesmerized
05. Outcast
06. One Entity
07. Choice Is Yours
08. Final Reconnection
09. Beyond This World
10. X

 

Besetzung

Lorenzo Carrano – Bass
Alberto Ferreri – Drums
Luca Capurso – Guitars
Andrea Perdichizzi – Vocals

 

Internet

ISOMETRY – Break the Loop CD Review