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Shade Empire – Zero Nexus

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Band: Shade Empire
Titel: Zero Nexus
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Industrial Death/Black Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Melodic Industrial Death/Black Metal nennt sich die Kombination, welche sich die Herrschaften von Shade Empire auf den Banner geschrieben haben. Seit 1999 werkt diese Truppe und hat bis dato außer 3 Demos auch schon zwei Full length Alben auf die Metal Welt los gelassen. Mit dem neuesten Machwerk „Zero Nexus“ hat man sich einmal mehr weiterentwickelt und bei der Tour mit Unleashed hat man gute Resonanzen einfahren können. Juha Harju (voc), Janne Niiranen (guit), Juha Sirkkiä (guit), Eero Mantere (bass), Rasane (drums) und Olli Savolainen (synth) haben einen brachialen Schlag mit dem neuesten Output veröffentlicht, na denn frisch ans Werk und genauer reingehört.

Die Finnen legen gleich mit „9 In 1″ los, nach der sehr ruhigen Einleitung fahren die Herrschaften ein eisiges Programm. Die Jungs schlittern hier auf einer dicken Eisdecke dahin und haben stets eine brachiale Rhythmussektion im Hintergrund. Der fiese Gesang des Fronters ist unglaublich und die an und ab eingesetzten melancholischen Ausbrecher werten die Nummer sehr gut auf. Hier wird nichts abgekuckt, oder gar klingt man abgedroschen. Die Burschen setzen eigene Akzente und fahren eine sehr gute Linie, die bestens zum Haare schütteln gemacht ist. Deutlich rauer und dreckiger, als auch brachialer wird nun bei „Adam & Eve“ weiter gezockt, doch auch hier kommen die Industrial Elemente zum Einsatz und passen sich nahtlos den bretternen Soundelementen an. Durch die elektronischen Einsätze klingt man etwas leichter verdaulicher, was aber nicht heißen will dass die Herrschaften aus dem Land der 1000 Seen hier einen auf simpel machen. Nein auf gar keinen Fall, viele modernere Arrangements werden hier in den bretternden Gesamtsound eingeflochten und die Kombination hört sich sehr gut an. Auch der Einsatz der weiblichen Vocals ist eine weitere Bereicherung und wertet das Stück um Ecken auf. Eine größere elektronische Einleitung erfolgt nun bei „Blood Colours the White“. Danach groovt man kurzzeitig, bevor die Jungs wieder ein düsteres, eisiges Programm fahren. Zwar kommen hier deutlich mehr bombastischere Elemente zum Einsatz, das macht die Herrschaften aber beileibe nicht zu einer kitschigen Fraktion. Nein wem Dimmu Borgir zu kitschig geworden sind, dem kann ich diese Truppe nur wärmstens ans Herz legen. Zwar werden auch hier viele bombastische und elektronische Soundspielereien eingesetzt, doch diese Szenekollegen wissen mit etwas mehr trockener Härte zu glänzen. Etwas zackiger und spritziger geht es nun bei „Flesh Relinquished“ zu, dennoch die bombastischen Strukturen werden auch hier vermehrt zum Einsatz gebracht. Doch vom rhythmischen her wird eine sehr bretternde Schiene gefahren und die Herrschaften säbeln alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Der sehr bombastische Mittelteil ist eine Wonne und klingt durch die verzerrten, Echo lastigen Vocals sehr modern. Durch diesen Einsatz zeigen die Finnen dass man auch locker in diesem Genrestyle sich experimentierfreudig zeigen darf. Die Mission ist Shade Empire bestens geglückt. Kantiger und deutlich schärfer ist nun „Harvesters of Death“ ausgefallen. Hier wird fröhlich gebolzt was das Zeug hält. Durch den eher in den Hintergrund geratenen Bombastsound ist der Formation eine sehr raue, schretternde Nummer, mit vielen Black Metal Roots geglückt. Der Düsterfaktor wird hier bei den Vocals sehr groß geschrieben und die zusätzlich abgelieferte Arbeit des Tastenmannes macht sein übriges. Etwas melodischer präsentiert man sich nun bei „Serpent-Angel“. Ist das Tempo zu Beginn etwas flotter, wird der Fuß nach einigen Minuten vom Gaspedal genommen. Hier kommen viele melancholische, dunklere Soundeinsätze zum Vorschein und sind Ambrosia für alle Düsterseelen. Vor allem die kürzeren tiefgründigen Ausbrecher machen viel Spaß. Sehr düster mit einem Horrointro wird nun „Whisper from the Depths“ eingeläutet, bevor einige elektronische Soundspielereien gezeigt werden. Danach wird aber wieder ordentlich, im gemäßigten Tempo gebolzt. Immer wieder kommen viele Wechsel in die ruhige Ecke vor. Langweile? Verträumtheit? Nun was Letzteres betrifft wohl nur dunkle Träume. Durch diese Wechsel zeigen sich die Herrschaften von ihrer ganz fiesen, dunklen Düsterseite. Viele Soundexperimente wurden hier eingebaut und diese hat man nicht zu komplex ausfallen gelassen. Der Track klingt durch die ganzen Spielereien nicht überladen und das man dies zu keinem Zeitpunkt aufkommen lässt, das haben die Finnen bestens im Griff. Operation geglückt Patient tot! Etwas melodischer zeigt man sich nun einmal mehr bei „Ectasy of Black Light“. Vor allem der Bombasteil hat hier etwas mehr die Oberhand bekommen. Eine superbe Bangernummer hat man hier eingestanzt, die mit vielen Wechseln vom bombastischen, in den härteren bis hinüber in den rauen Bereich glänzt. Vor allem die immer wieder einsetzen Blast Beats rauben einem den Atem. Der Abschluss erfolgt durch den 09:33 Minuten Black Metal Epos „Victory“. Bei dem Rausschmeißer werden noch mal alle Register gezogen. Die kompletten Geschütze werden hier noch einmal aufgefahren. Der Großteil der Rhythmusfraktion besteht aus trockener, eisiger Härte, doch dieser Grundsound wird mit einigen feinen Arrangements von Melodie, Bombast und einigen melancholischen Soundstrukturen angereichert und dieser Track bildet einen Hammer Abschluss für ein superbes Machwerk aus dem Hause Shade Empire.

Fazit: Hier sollten sich viele Leute angesprochen fühlen. Death/Black Metal Fans und viele mehr werden gefallen an dieser Truppe finden. Nichts ist überladen und alles auf dem richtigen Platz.

Tracklist:

01 9 In 1
02 Adam & Eve
03 Blood Colours the White
04 Flesh Relinquished
05 Harvesters of Death
06 Serpent-Angel
07 Whisper from the Depths
08 Ectasy of Black Light
09 Victory

Besetzung:

Juha Harju (voc)
Janne Niiranen (guit)
Juha Sirkkiä (guit)
Eero Mantere (bass)
Rasane (drums)
Olli Savolainen (synth)

Internet:

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Zimmers Hole – When You Were Shouting at the Devil…We Were in League with Satan (Cd)

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Band: Zimmers Hole
Titel: When You Were Shouting at the Devil…We Were in League with Satan Cd
Label: Century Media Records
VÖ: 2008
Genre: Speed/Thrash/Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Kanada ist nicht nur ein sehr schönes Land, sondern hat auch viele Metal Exportschlager zu bieten. Eine weitere Band aus diesem Land sind Zimmers Hole. Recht ruhig war es in letzter Zeit um diese doch recht schräge Band geworden. Die Jungs haben in den letzten Jahren zwei Alben veröffentlicht und mit
„When You Were Shouting At The Devil“ das via Century Media am 11. März erscheint, hat man ein weiteres Glanzstück geschaffen. Wer The Heathen (voc), Jed Simon (guit), Byron Stroud (bass), Gene Hoglan (drums) und Willy Champagne (keys) kennt weis das sie nicht nur schräge Bühnenshows haben, sondern auch immer sehr gute Songs schreiben. So haben sie auch auf ihrem neuesten Output wieder einige Perlen für jeden Power Metal Liebhaber geschaffen.

Den Anfang macht gleich „When You Were Shouting At the Devil. . .We Were In League with Satan“ wo die Jungs vorneweg keine Gefangenen machen und keine Kompromisse eingehen. Wieso sollten sie auch, genau deshalb lieben ja viele Power Metal Fans sie ja auch. Eine recht schnelle Nummer mit gutem Mitsingpart. „We Rule the Fucking Land“ folgt gleich im Anschluss und steht dem Vorgänger in nichts nach. Hämmernde Gitarrenriffs gepaart mit schnellen hämmernden Rhythmen. Auch hier steht der Live Fun Faktor an erster Reihe und man war auch hier dabei bedacht nicht auf den Mitsingpart zu vergessen. Frontteufelchen The Heathen ist ein klasser Shouter, der nicht nur hohe und beschauliche, klare Gesänge beherrscht, sondern auch ordentlich rotzig und grölende Vocals in seinem Repertoire hat. Mit einem üblen Lachen geht es gleich mit „The Flight of The Night Bat“ weiter. Ein weiterer Power Metal Kracher vor dem Herrn. Schnelle Breaks gejagt von Growls und schnellen bretterharten Rhythmen stehen hier am Speiseplan. Eine zwar etwas schräge Nummer die aber Zimmers Hole bestens zu Gesicht steht. Mit bretternden Gitarren und einer höheren Stimme legen die Burschen gleich mit „1312″ nach. Sehr schöne Nummer auf der, der Fronter beweist dass er die hohen Vocals bestens beherrscht ohne dabei wie ein Rohrkrepierer zu klingen. Prost Mahlzeit kann ich nur beim Beginn zu „Devil´s Mouth“ sagen. Der Beginn kostet mich einen Lacher und untermalt warum ich diese Jungs immer als schräg bezeichne. Der Funfaktor wird hier weiter ausgebaut. Eine weitere Power Metal Nummer aus der Feder von Zimmers Hole. Die Mundharmonika und die blusigen Songstrukturen die sich hier immer wieder abwechseln machen die Nummer rockiger als die restlichen Stücke und sind eine sehr gut gewählte Abwechslung auf dem neuesten Machwerk der Herrschaften. Das Stück „The Vowel Song“ ist äußerst kurz und eher gesprochen als gesungen und ich glaube es ist eher als Intro für „Fista Corps“ zu sehen. Diese Nummer ist wieder einmal eine reine Power Metal Nummer ohne wenn und aber. Gute Riffs und Breaks an allen Ecken und Enden. Zwar ist der Gesang eher höher angesiedelt und dennoch gehen die Vocals locker in den Gehörgang ohne dass einem dabei schlecht davon wird. Auch hier wurden wieder die eher Demonischen Gesangspassagen mit eingebaut und unterm Strich kommt dabei eine ausgewogene Mischung dabei heraus. Eine deutliche True Metal Schiene wird nun bei „Anonymous Esophagus“ gefahren. Schöne klare Old School Riffs sind hier zu hören und sind ein besonderes Schmankerl. Mit Motorenlärm steht gleich im Anschluss „Alright“ in den Startlöchern. Auch hier haben Zimmers Hole eine sehr gute True Power Metal Nummer geschaffen. Bretternde Gitarren die immer wieder mit Motorengeräusche untermalt werden stehen hier an der Tagesordnung. Das gesprochene Intro zu  „Hair Doesn´t Grow On Steel“ läutet die vorletzte Nummer ein. Wunderbare Nummer die mir eine Gänsehaut verleiht. Old School Metal an allen Ecken und Enden was will mein altes Metaller Herz mehr. Das längste Stück des Albums ist auch gleich das letzte. „What´s My Name . . . Evil!“ ist Track Nummer elf und beginnt gleich bretterhart mit Growls. Düster und ich will es so sagen death metal lastig bohrt sich dieses Stück in meinen Gehörgang. Eine weitere brillante Leistung der Band Zimmers Hole die sich hören bzw. live sehen lassen kann.

Fazit: Super Scheibe, die aber eher für Fans des Power Metal ist.

Tracklist:

01. When You Were Shouting At The Devil. . .We Were In League With Satan
02. We Rule the Fucking Land
03. The Flight of The Night Bat
04. 1312
05. Devil´s Mouth
06. The Vowel Song
07. Fista Corps
08. Anonymous Esophagus
09. Alright
10. Hair Doesn´t Grow On Steel
11. What´s My Name . . . Evil!

Besetzung:

The Heathen (voc)
Jed Simon (guit)
Byron Stroud (bass)
Gene Hoglan (drums)
Willy Champagne (keys)

Internet:

Zimmers Hole Website

Zimmers Hole @ MySpace

Zimmers Hole @ Twitter

Heidevolk – Walhalla Wacht

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Band: Heidevolk
Titel: Walhalla Wacht
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Pagan Folk Metal 
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Leute schnallt euch euer Schwert um, packt die Schilde raus, Helm aufgesetzt es geht zur „Walhalla Wacht“. Die Jungs von Heidvolk haben genau so ihren Output genannt. Wer ein Freund des Pagan Metal mit vielen heroischen Melodien und Sagen über tapfere Krieger ist, für den ist diese Scheiblette genau das richtige.

Bei „Saksenland“ geht man gleich auf die Vollen und macht keine Kompromisse. Heroische Klänge an allen Ecken und Enden. Diese musizierenden Wikinger wissen wie man alte Sagen melodisch untermalt. Die Vocals bewegen sich eher im mittleren bereich so klingt man nicht gleich wie ein Unzahl von diesen schreckliche Black Metal Pagan Bands. Nein eher gehen es Heidevolk gemütlicher an. Was aber nicht heißt dass die Jungs hier Balladen zusammengeschmiedet haben. Nein das mit Sicherheit nicht. Kräftig ins Horn geblasen und schon kann es mit „Koning Radboud“ weitergehen. Bretternde Gitarren die zu Beginn mit einem Horngeblase untermalt werden. Hier hat man eine richtige Tanznummer geschaffen, die einen nicht ruhig sitzen lässt. Heroische Texte ziehen sich wie ein roter Faden durch dieses Album was einfach dazu gehört wie das Amen im Gebet. Bei diesem Stück wechselt man immer wieder von eher im Midtempo angesiedelten Rhythmen bis hin zu fetzenden Parts. Mit etwas mehr Folk kommt nun „Wodan Heerst“ daher. Nette Nummer mit viel Gefühl und viel heroischem Flair. Vor allem die Fidelparts sind gut eingebaut worden und nerven zu keinem Zeitpunkt. Recht witzig klingt nun das kurze Intermezzo „Hulden Aan de Kastelein“ einem netten heroischem Lied das zum Aufmarsch aufruft. Nette akustische Gitarrenklänge stehen zu Beginn von „Walhalla Wacht“. Lange ruhig und beschaulich bleibt man aber hier nicht. Gleich im Anschluss fetzt man alles in Grund und Boden nieder. Ein Riff jagt das Nächste. Galoppierend kommt nun „Opstand der Bataven“ daher. Leute sattelt eure Rösser und folgt Heidevolk in die Schlacht. Eine nette rollende Pagan Metal Nummer mit viel heroischem Flair. Mit etwas mehr Speed und einer Brise Folk erschallt nun „Het Wilde Heer“. Eine weitere galoppierende Nummer die aber immer wieder kurz innehält. Die Jungs haben einfach ein unglaubliches Potential wie man heroische Klänge, schnell und bretternd umsetzt. Etwas ruhiger und mehr an ein Sauflied erinnert nun „Naar de Hal der Gevallenen“ ist wohl eine Wirtshauslied wo man über gefallene Helden singt. So versprüht der Song viel Flair und verleitet einen dazu nach dem Methorn zu greifen und lauthals mit zu krakeelen. Schwert gezogen und auf in die Schlacht.

Bei „Zwaarden Geheven“ gehen die Jungs wieder ordentlich zu Werke. Eine schnelle Headbangernummer mit vielen Riffs und Breaks. Die Vocals wechseln vom eher mittleren Bereich bis hin zu schaurigem Gekreische. Mit Vogelgezwitscher und ruhigen Bardenklängen warten man zu Beginn bei „Dageraad“ auf. Die Flöte ist einfach göttlich eingesetzt und auch die restlichen Folkarrangements sind eine Wucht, die einem vor dieser Band niederknien lassen. Zwar handelt es sich hier um ein Instrumental, aber dieses Stück hat es in sich und rundet die Scheibe schön ab.

Fazit: Wikinger auf zur Schlacht mit Heidevolk. Dieses Teil ist ein absolutes MUSS für alle Liebhaber des Pagan/Folk Metal.

Tracklist:

01. Saksenland
02. Koning Radboud
03. Wodan Heerst
04. Hulde Aan De Kastelein
05. Walhalla Wacht
06. Opstand Der Bataven
07. Het Wilde Heer
08. Naar De Hal Der Gevallenen
09. Zwaarden Geheven
10. Dageraad

Besetzung:

Joost „Vellenknotscher“ (drums),Joris „Boghtdrincker“ (voc)
Mark „Splintervuyscht“ (voc),Reamon „Bomenbreker“ (guit)
Rowan „Roodbaert“ (bass),Sebas „Bloeddorst“ (guit)
Stefanie „Speervrouw“ (Violin Session Member)

Internet:

HEIDEVOLK Website

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Saurom – Once Romance desde Al-Andalus

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Band: Saurom
Titel: Once Romances desde Al-Andalus
Label: Moon Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy/Folk Metal

Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Eine weitere Folk Metal Band aus Spanien sind Saurom. Die aus San Fernando stammende Formation nannte sich bis vor 3 Jahren noch Saurom Lamderth. So haben sie unter dem neuen Pseudonym bereits eine Platte veröffentlicht. Wer Narci „The Jongleur“ (rhythm guit, flutes, bagpipes, backing voc), Antonio „McDonovan“ (drums & percussion), Raúl „The gitanne“ (rhythm/lead guit), Migue (voc), Josele „Dark Lord Zzraippy“ (bass) und Santi „Dr Love“ (keys/backing voc) kennt weis, dass sich die Herrschaften aus Hispania immer ordentlich ins Zeug legen, live als auch auf Platte. Das neueste Langeisen der Herrschaften hört auf den klingenden Namen
„Once Romances desde Al-Andalus“ und das liegt nun vor mir und wartet darauf gehört zu werden.

Nach dem lieblichen Intro „Inspiración Espectral“ geht man es bei „Reina de la Oscuridad“ ordentlich rau an. So bretternd sind mir die Spanier gar nicht mehr in Erinnerung und ich nenne alle Scheiben von Saurom bzw. Saurom Lamderth mein Eigen. Migue hat sich in den letzten Jahren deutlich steigern können und das raue Organ mit dem er diesen Track einsingt passt wie die Faust aufs Auge. Die Mischung aus Melodie und einer kleinen Folkbrise machen den Song richtig farbenfroh. Dass man aber deutliche harte Momente in das Stück eingeflochten hat ist herauszuhören und das macht das Lied richtig abwechslungsreich. Weiter geht es mit „Laberinto de los Secretos“ das mehr in Richtung Power Metal orientiert ist. Vor allem die Streicherarrangements die immer im Hintergrund mitlaufen sind sehr schön geworden. Man hat aber deutlich darauf Wert gelegt amtlich aus den Boxen zu krachen, so stehen bretternde Gitarrenrhythmen mehr im Vordergrund als alles andere. Zum Ende hin lässt man es noch mal richtig ruhig ausklingen und vor allem die orientalischen Klänge verbunden mit Power Metal Gitarren sind ein wahrer Hörgenuss. Weiter geht die muntere Karussellfahrt mit „Lejos del Mar de Rosas“, mit etwas mehr Geschwindigkeit versehen donnert diese Headbangernummer aus den Lautsprechern. Was sich die Iberer auf ihrem Output einfallen haben lassen ist unglaublich, wohl auch kein Wunder blickt man doch auf einige Jahre Erfahrung zurück. Viele nette Ideen und Einfälle haben sie sich auch auf dem neuesten Streich einfließen lassen und das ganze klingt unterm Strich sehr gut und ausgegoren. Etwas ruhiger und beschaulicher geht es nun bei „En el Abismo“ weiter. Keine Angst Ballade wurde hier keine geschaffen, eher ein netter Midtemporocker der es in sich hat. Man hält zwar öfters inne um kurz auszurasten, aber danach wird wieder ordentlich gerockt. „Romance de la luna, luna“ klingt eher untypisch für die Herrschaften aus Spanien. Eine moderne rockende Ballade und dennoch weis das Stück zu gefallen und hat nicht zuviel Kitschschlagseite bekommen. Mit netten Introklängen wird bei „Wallada la Omeya“ weiter gemacht. Eine richtige bombastische Nummer ist ihnen hier geglückt, die sehr ausgereift klingt. Das man aber nicht Bands aus dem gleichen Genre nacheifert ist klar, dafür besitzen Saurom zuviel Eigenpotential. Einige kleinere Parts werden von einer Dame gesungen, wobei die weiblichen Parts aber eher kurz gehalten sind. Sehr fröhlich klingt nun „Zulema“. Eine weitere ruhige rockende Nummer mit vielen Flötenparts. Düster geht es mit „Un Castillo de Versos Nostálgicos“ weiter. Der Bombastfaktor wurde deutlich höher geschraubt, auch auf einige Folkeinflüsse wurde nicht vergessen. Weitgehend hält man aber den Düsterfaktor steil nach oben, was wohl auch die Stimme von Santi ausmacht. Die Seitenhexer sind auch hier unglaublich und so zaubern sie lockerst ein Riff nach dem anderen aus ihren Fingerchen. Bei „Nada es Eterno“ geht man es zu Beginn sehr ruhig an, aber die Pause ist nicht von langer Dauer, denn im Anschluss bolzen Saurom wieder ordentlich aus den Lautsprechern und verleiten einen wieder den Kopf zu den Klängen zu kreisen. Kleineres Päuschen in der Mitte und dann rockt und rollt man wieder an allen Ecken und Enden. Gewitterklänge, Hundegebell und Hörner läuten nun „El Monte de las Ánimas“ ein. Ruhiger und beschaulicher wird dann weitergemacht, aber auch hier ist die Ruhe nur von kurzer Dauer. Etwas fröhlicher ist diese Nummer im Gegensatz zum Vorgänger und vor allem ist sie eines, herrlich mit heroischen Klängen ausgeschmückt. Sehr folkig erschallt nun der vorletzte Song der sich „Más allá de la Tierra Prometida“ nennt. Viele Flöten und viele fröhliche Melodien ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Nummer. Den Abschluss macht nun „Sollozos desde el Destierro“ das wohl eher als Outro zu verstehen ist und mit viel Flamenco Feeling angereichert wurde. So beschließt dieses Stück eine grenzgeniale Scheibe und es wundert mich echt, dass sie bis dato nur in Spanien bekannt sind besitzen doch Saurom viel Potential und Spielfreude die seinesgleichen sucht.

Fazit: Fans des Folk Metal kommen um diese Scheibe nicht herum.

Tracklist:

01 Inspiración Espectral
02 Reina de la Oscuridad
03 Laberinto de los Secretos
04 Lejos del Mar de Rosas
05 En el Abismo
06 Romance de la luna, luna
07 Wallada la Omeya
08 Zulema
09 Un Castillo de Versos Nostálgicos
10 Nada es Eterno
11 El Monte de las Ánimas
12 Más allá de la Tierra Prometida
13 Sollozos desde el Destierro

Besetzung:

Narci „The Jongleur“ (rhythm guit, flutes, bagpipes, backing voc),
Antonio „McDonovan“ (drums & percussion),
Raúl „The gitanne“ (rhythm/lead guit),
Migue (voc), Josele „Dark Lord Zzraippy“ (bass)
und Santi „Dr Love“ (keys/backing voc)

Internet:

Saurom Website

Saurom @ MySpace

Angel Blake – The Descended

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Band: Angel Blake
Titel: The Descended
Label: Dynamic Arts Records
VÖ: 2008
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Evergrey mit etwas mehr Power Metal Schiene ist genau eure Richtung? Dann kann ich euch Angel Blake aus Schweden nur wärmstens ans Herz legen. Die Landsmänner der oben genannten Truppe haben sich 2004 zusammen getan, um fortan ihren melancholischen Metal etwas härter klingen zu lassen. Mit dem Debüt „Angel Blake“ haben Tobias Jansson (voc), Marko Tervonen (guit), Anders Edlund (bass), Örjan Wressel (contrabass & backing voc) und Janne Saarenpää (drums) beachtliche Resonanzen einfahren können. Nun ist man nach zwei Jahren mit „The Descended“ zurück.

Sehr zackig klingt Track Nummero Uno, welcher sich „Anywhere but here“ nennt. Gut wenn man sich den Namen des Tracks durchliest, trifft das bei dieser Truppe zu. Denn überall wird kopiert nur nicht hier. Im Hause Angel Blake fährt man zwar eine bekannte Power Metal Schiene, diese wird aber mit vielen melancholischen Elementen verfeinert. Durch eben diese Kombi ist ein sehr heavy ausgestattetes Material entstanden, welches zum Bangen herzlichst einlädt. Die Verfeinerung des gesamten Track erfolgt aber durch die wechselnden Vocaleinsätze. So verbindet man hier viele Gesangslinien, es kommen von Power Metal Shouts bis hin zu gefühlvollen, tiefgründigen Gesängen vor und diese verbinden sich sehr passgenau. Mit einem Grammophonintro und einem sehr düster wirkenden Nachbrenner wird nun „Defensless“ eingeläutet, danach lassen es die Schweden wieder ordentlich krachen. Sehr düster und rotzig wirkt man hier und das kommt dem Gesamteindruck sehr zu gute. Die bekannte Vocalkombination wird weiterhin toll aufgefahren und die Jungs weisen durch viele gute Soundideen bestens zu überzeugen. Doch auch einige melodische Momente sind auszumachen, vor allem bei einigen Riffs wird hier melodisch gefiedelt. Der Großteil der Gitarrenarbeit ist sehr dreckig und tiefer getrimmt ausgefallen, was den Track etwas komplexer und moderner wirken lässt. Mit verspielten Gitarrenarrangements und dem sofortigen driften in eine melancholische, ruhige Ecke glänzt man bei „Again“. Ein sehr gefühlvolles Stück mit vielen groovigen Ausreißern. Die Vocals kommen sehr tiefgründig und dunkel zum Einsatz. Was heißt dass die Power Metal Schiene hier komplett verlassen wurde. Genug gerastet bei „When All the Lights are Out“ wird nun wieder etwas mehr Fahrt aufgenommen. Die Eröffnung wartet mit einem sauberen Power Metal Midtempopart auf, danach verbindet man wieder bestens die Barriere Power und Melancholic Metal. Tiefgründige Gesangsstrukturen hat man hier gut mit Power Metal Rhythmen vermengt und unterm Strich ist den Jungs eine sehr gute abwechselnde Nummer gelungen. Ruhig und beschaulich wird nun „Alone“ eröffnet. Die eingeschlagene Richtung wird zwar im Großen und Ganzen beibehalten, jedoch kommen viele klare, flottere Ausbrecher zum Einsatz. So ist den Herrschaften eine gute Midtemponummer gelungen die von der Ausrichtung her dem Vorgänger zwar ähnelt, aber eigene Akzente setzt. Beginnt „Wasn’t Meant to Last“ noch etwas ruhiger und melancholischer, so wird nach einigen Sekunden eine sehr rockige Richtung eingeschlagen. Bei den Gesangsstrukturen haben die melancholischen deutlich die Oberhand bekommen. „In Silence – Augerum“ ist nun wieder eine sehr tiefgründige, ruhige und verträumte Nummer. Die sehr lieblichen Klänge werden durch weibliche Vocals untermalt, während uns hier der Frontmann auf eine Reise in unser innerstes selbst entführt. Ein wahres Genussstück ist der Band hier gelungen, welches man vollends genießen sollte. Genug gerastet, denn als Muntermacher ist nun „The Descended“ an die achte Stelle gerückt worden. Bei dieser Nummer wird das Gaspedal wieder ordentlich gedrückt und man rockt hier etwas mehr. Auch in diesen Gefilden wissen die Herrschaften aus dem Wasa und Ikea Land zu überzeugen. Die Notbremse wurde nun bei „Silent Voice“ gezogen. Hier ist man wieder auf den verträumten Zug aufgesprungen und man reist mit ihm auf eine sehr genüssliche Reise. Doch nur einen auf lieblich machen die Jungs nicht und so werden an und ab einige härtere Ausreißer geboten. Der Rausschmeißer nennt sich „You’ll Never need to Feel Again“ und wird mit einem superben Gitarrenspiel eröffnet. Im Anschluss wird eine sehr groovige Richtung eingeschlagen. Melancholie an allen Ecken und Enden und diese Strukturen hat man sehr gut mit groovigen Rhythmen ergänzt.

Fazit: Wer Evergrey liebt wird auch an Angel Blake gefallen finden. Wer auf eine gute Bandbreite von Power Metal und Melancholie steht, der ist hier genau richtig

Tracklist:

01. Anywhere But Here 05:00
02. Defenseless 04:00
03. Again 04:57
04. When All the Lights Are Out 04:39
05. Alone 05:17
06. Wasn’t Meant to Last 04:41
07. In Silence – Augerum 02:15
08. The Descended 04:32
09. Silent Voice 04:21
10. You’ll Never Need to Feel Again 06:49

Besetzung:

Tobias Jansson (voc)
Marko Tervonen (guit)
Anders Edlund (bass)
Örjan Wressel (contrabass & backing voc)
Janne Saarenpää (drums)

Internet:

Angel Blake @ MySpace

To Resist Fatality – Ianus

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Band: To Resist Fatality
Titel: Ianus
Label: STF Records
VÖ: 2008
Genre: Melodic Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Die Göttinger To Resist Fatality wurden etwa 2004 gegründet und liefern seit diesem Zeitpunkt feinen melodischen Death Metal. Ein „Demo“ (2004) und ein Full length Album „Called to Create“ (2006) wurden bereits veröffentlicht und nun liegt ihr neuester Streich „Ianus“ in meinem Player um gehört zu werden. Die Formation setzt sich aus Nilz (guit & voc), Nick (drums), Andy (voc), Maté (bass) und Kai (guit) zusammen und die Jungs bestechen mit viel Einfallsreichtum.

Zu Beginn von „Morals Muted“ dachte ich schon man hat den Stil gewechselt und macht jetzt einen auf Black Metal. Nein auf keinen Fall die Jungs bleiben auch weiterhin ihren Trademarks treu und liefern Melodic Death Metal. Einige Deathcore Elemente wurden aber hinzugefügt und der Fronter kreischt sich rau die Seele aus dem Leib. Richtig hasserfüllt klingen seine Vocals. So wechselt man immer wieder von traditionellen Melodic Death Metal Elementen bis hin zu Deathcoreeigenschaften. Gute Abwechslung und so klingt das Ganze doch herrlich erfrischend. Superbes Riff steht am Beginn des Nachfolgetrack der sich „Guilt And Atonement“ nennt. Unvermindert werkeln die Burschen aus Germany weiter. Gute groovende, etwas doomige Rhythmen geben sich immer wieder mit traditionellen Melodic Death Metal Trademarks die Hand. Man liefert zwar nichts Neues, dennoch bestechen die Herrschaften mit einer ausgewogenen Mischung aus Härte, Rauheit und Melodie. So können mich die Herren sehr gut überzeugen und beweisen, dass sie keine Scheuklappen besitzen. So probieren die Burschen recht viel aus, ohne sich dabei irgendwo zu verfahren und klingen ausgewogen und haben viele Ideen musikalisch umgesetzt die sich sehr gut anhören. Sehr im traditionellen doomigen Death Metal kracht nun „The World Is Shrinking“ aus meinen Boxen. Man geht es zu Beginn sehr langsam an, aber nach dem ersten Riffgewitter brettern die Jungs wieder ordentlich weiter. Sehr düster und fast schon Black Metal lastig klingt das Stück, was vor allem der Rhythmusfraktion zuzuordnen ist. Die klaren Vocals passen gut dazu und bieten somit viel Farbenvielfalt das dem Song recht gut passt. Sehr langsam und beschaulich geht man es zu Beginn von „The Silent Society“ an. Mit einem recht modernen Soundgewand wurde diese Nummer ausgestattet. Auch diese Nummer kommt mit etwas weniger Geschwindigkeit aus, aber nur kurzzeitig, denn nach einigen Sekunden blasen uns die Jungs einen eisigen Black Metal Wind um die Ohren. Schnelle Blast Beats tragen hier viel dazu bei, bevor man wieder in die etwas traditionellere Death Metal Ecke rückt. Hier verweilt man aber auch nur kurzzeitig, bevor man wieder alles niederwalzt in typischer Black Metal Manier. Meiner Meinung nach das Farbenreichste Stück auf diesem Album. Dennoch klingt man zu keinem Zeitpunkt überladen, sonder besticht eher mit feinen Ideen die man umgesetzt hat. Typischer könnte eine Death Metal Nummer nicht beginnen wie bei „Philosophy Of Futility“. Hier liefert man eine sehr gute Death/Deathcore Metal Granate ab. Die klaren Vocals die an und ab auch hier eingesetzt wurden passen recht gut und sind eine willkommene Abwechslung. Sehr rollend geht es nun bei „Destined To Repeat“ weiter. Von den Gitarren her erinnert man mich ein bisschen an Trivium und Co. Von Hype oder nachäffen kann aber hier nicht die Rede sein. Denn die Jungs strotzen vor technischer Raffinesse und Können. Den Schlussstrich zieht nun „Spectacles“. Zu Beginn klingt das Ganze sehr ruhig und verträumt. Eigentlich untypisch für die Jungs, unterstreicht aber, dass man sehr wohl experimentierfreudig ist. Nach etwa zwei Minuten blasen uns aber To Resist Fatality wieder einen Beat um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Sehr Black Metal lastig wird hier gebolzt. So hat man zum Ende hin einen sehr langen Track (13:01 Minuten) gepackt, wo sich die Herrschaften noch mal vollends austoben und alles bieten was man im Repertoire hat.

Fazit: Sehr Crossover und so hat man hier für den Metal Fan einiges zu bieten. Die Herrschaften vermengen Deathcore, Melodic Death Metal bis zum Black Metal alles und unterm Strich kommt eine gute und ausgewogen Mischung dabei raus. Das Ganze ist sehr gut und besticht mit viel Ausgereiftheit und einer großen Soundfacette.

Tracklist:

01. Morals Muted
02. Guilt And Atonement
03. The World Is Shrinking
04. The Silent Society
05. Philosophy Of Futility
06. Destined To Repeat
07. Spectacles

Besetzung:

Nilz (guit & voc)
Nick (drums)
Andy (voc)
Maté (bass)
Kai (guit)

Internet:

To Resist Fatality Website

To Resist Fatality @ Facebook

To Resist Fatality @ MySpace

Dead by Mistake – Awake

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Band: Dead by Mistake
Titel: Awake
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Metalcore
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Metalcore mit ordentlichem Gekreische ist genau dein Ding‘? Dann gib dir mal Dead By Mistake. Die Jungs sind genau für jene die mit den neuesten Outputs von Trivium und Bullet for My Valentine nichts anfangen können. Sasa Macek (drums & voc), Goran Bistrovic (voc), Nino Huzjak (guit), Tomislav Sertic-Serta (bass) und Luka Pintar (guit & voc) kommen aus Varaždin Kroatien und haben mittlerweile schon eine Ep „Kisses and Memories“ veröffentlicht. Nun sind sie mit „Awake“ zurück um die Metal Welt zu erschüttern. Nicht nur oben genannte Bands zählen zu ihren Einflüssen sondern noch einige mehr, die sie in ihrem Sound vereinen und gut umsetzten.

Mit einem recht eigenwilligen Intro, das ein wenig an Horrorschocker neueren Datums erinnert, läuten die Kroaten ihre Scheiblette ein. Spätestens bei „A Second Chance“ merkt man das die Burschen viel Spielfreude und Können besitzen. Sie setzen dies auch um und offerieren dem Hörer ihr Material das binnen Sekunden zu gefallen weis. Der Fronter kreischt infernal ins Mikro und die fetten Gitarrenklänge kommen zum Einsatz. Treibende Rhythmen lassen einen beim Zuhören kaum ruhig sitzen. Wer auf Wechsel zischen Growls, Gekreische und schöne klare Vocals steht kommt hier voll zum Zug und wird die Nummer ein weiteres mal abspielen. Mit verzerrten, modernen Gitarrenbreaks beginnt nun „Fall of Fortress“, man hat zwar die Geschwindigkeit etwas gedrosselt. Dies währt aber nur von kurzer Dauer, denn im Anschluss brettern die Jungs wieder ordentlich satt aus den Boxen. Zusätzlich wurden noch mehr Growls eingesetzt was im gesamten viel Abwechslung bringt. Weiter geht die schnelle Karussellfahrt mit „Washed Away“. Dieser Fronter ist einfach unglaublich, einerseits grunzt und kreischt er ins Mikro und Sekunden später singt er sauber und klar ins Mikro. Vor allem die rollenden Gitarrenlinien sind eine Wucht und obwohl es sich um eine Eigenproduktion handelt, haben sich die Burschen einen feinen Sound zusammengezimmert. Herrlich man kann einfach nicht genug bekommen und muss die Nummer immer wieder hören. Dead By Mistake denken gar nicht daran eine Pause einzulegen, denn mit „This Town Is For Rebels (Not Lovers)“ haben sie einen weiteren amtlichen Kracher geschaffen. Obwohl man auch hier ein weiteres Mal auf eine rasante Fahrt mitgenommen wird, glänzt man hier mit vielen technischen Einfällen und kürzeren Zwischenstopps. Der vorletzte Track hört auf den Namen „Leo VS Libra“ und auch zum Ende hin wüten die Herrschaften ordentlich um. Man schert sich einen Dreck um irgendwelche Trends und so offerieren die Jungs viel Eigenständigkeit bis zum Ende hin. Das ganze Album kommt nun mit dem Instrumental Outro langsam zum Ausklang. Zusätzlich wurde noch ein Klavier in den Sound eingebaut und so kann man nach der munteren Fahrt mit den Kroaten nun ruhig entspannen. Herrliches Album.

Fazit: Fans des rasanten Metalcore müssen hier bedingungslos niederknien und diesen Herrschaften Tribut zollen. Wem The Sorrow und Co gefällt, der wird auch hier seine helle Freude haben.

Tracklist:

01. Intro
02. A Second Chance
03. Fall of Fortress
04. Washed Away
05. This Town Is For Rebels (Not Lovers)
06. Leo VS Libra
07. Outro

Besetzung:

Sasa Macek (drums & voc)
Goran Bistrovic (voc)
Nino Huzjak (guit),
Tomislav Sertic-Serta (bass)
Luka Pintar (guit & voc)

Internet:

Dead by Mistake @ MySpace

Reviolence – Violence Phönix

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Band: Reviolence
Titel: Violence Phönix
Label: Selfreleased
VÖ: 2008
Genre: Thrash Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es gibt ja mittlerweile immer mehr Bands die ihr Debüt bzw. ihre Demo zum freien Download hergeben. Alles was gratis ist, muss nicht immer zwangsläufig gut sein? In diesem Falle was die Band Reviolence betrifft schon. Einen netten 4 Tracker haben sie uns zukommen lassen. Als im Jahr 2003 die Band Panzer auf Grund auflief, war dies die Geburtsstunde der neuen Band Reviolence. Der Schlagwerker Edson Graseffi holte sich Sidney (Nervochaos) (guit) und Marcelo Ivanov (guit) ins Boot. So werkelten die aus São Paulo stammenden Brasilianer an ihrer ersten Ep. Das Ergebnis konnte sich hören bzw. sehen lassen und man erntete viel Lob. Das gedrehte Video wurde von niemandem geringeren als Cláudio Tibérius produziert der auch schon mit Panzer als auch Torture Squad gearbeitet hatte. Bei der Promotion ihrer ersten Cd traf Edson seinen alten Bandkumpel Mauricio Cliff (bass). Da man zu der Zeit ein sehr instabiles Line Up hatte, sah es nicht rosig aus was die Zukunft der Band betraf. Verbissen suchten sie neue Bandmitglieder, welche man in Form von Carlos Furtado(voc), Chico Crestana (guit) und Guilherme Spilack (guit) auch gleich fand. Sofort enterte man das Studio um das neueste Machwerk einzuspielen. So liegt nun der neueste Handstreich „Violent Phönix“ vor mir. So werde ich die Songs mal genauer durchleuchten.

Mit einer recht guten Produktion überzeugen die Jungs von Beginn an, was ja nicht immer bei Eigenproduktionen der Fall ist. Recht ausgereift klingt das Material. Der erste Track ist
„Violent Phönix“. Mit einem Bass Solo starten die Brasilianer schon mal recht fetzig durch. Die Stilrichtung der Band ist schwer zu beschreiben. Ein wenig Slayer vermischt mit Power Metal der Marke alte Grave Digger und Risk würde ich mal sagen. Das mag jetzt nicht originell klingen, das was aber unterm Strich dabei heraus kommt ist recht gutes Metal Kraftfutter. Vor allem der Wechsel zwischen bretternden Rhythmen und schönen Gitarrenmelodien ist ein wahrer Hörgenuss und bietet eine sehr gute Abwechslung. Der Sänger der wie eine Mischung aus Chris Boldenthal (Grave Digger), Frank Knight (X-Wild) und
Heinz Mikus (Risk) klingt, ist jetzt nicht unbedingt ein Weltsänger wie er im Buche steht. Dennoch kann Carlos Furtado mit Sicherheit überzeugen und seine Stimme passt zu den Songs wie die Faust aufs Auge. Der Sänger stößt nicht in hohe Sphären vor das einem gleich die Trommelfelle platzen, sondern bleibt immer schön rau am Boden. Weiter geht es mit „Abduciton“ das zu Beginn mit einem melodischen Gitarrenintermezzo aufwartet. Auch hier hat man eine Nummer geschrieben die recht gut anzuhören ist. Bretternde Rhythmen die einmal mehr mit melodien abwechseln. Vor allem hier klingt Carlos wie der kleine Bruder von Chris Boldenthal. Die Rhythmusfraktion Guilherme Spilack, Chico Crestana und Mauricio Cliff ackert sich redlich ab und zusammen mit dem Drummeister versprühen die Jungs viel Charme und Spielfreude. Auch hier haben die Jungs eine True Powermetalnummer aus dem Ofen gezogen die nicht altbacken klingt. Für mich persönlich ist die Umsetzung der Nummern recht gut ausgefallen, da die Jungs reinen Powermetal Nummern einen neuen Touch verleihen. Warum der Dritte Song
„The Annunciation“ so kurz ausgefallen ist weis wohl nur die Band selbst. So ist er wohl als Intro für den letzten Song der Ep der auf den Namen „About Angels and Demons“ zu sehen. Eine weitere Power Metal Rakete aus dem Hause Reviolence wo die Brasilianer noch mal voll auf die Zwölf gehen. Leider ist dies auch schon das letzte Stück der Jungs. Schade eigentlich denn das Material der Herrschaften macht Lust und Laune auf mehr. Kann man nur hoffen dass Sie recht schnell ein komplettes Langeisen nachschieben. So vertreibe ich mir bis dahin die Wartezeit mit der Ep „Violent Phönix“.

Fazit: Sehr guter Power Metal, der nicht unbedingt nur was für Power Metal Liebhaber ist. Die Jungs können an allen Ecken und Enden überzeugen und haben so ein bemerkenswertes erstes Lebenszeichen in unseren Breitengraden abgegeben.

Tracklist:

01 Violent Phönix
02 Abduction
03 The Annunciation
04 About Angels and Demons

Besetzung:

Guilherme Spilack (guit)
Mauricio Cliff (bass)
Edson Graseffi (drums)
Chico Crestana (guit)
Michael Schedelberger (voc)

Internet:

Reviolence Website

Reviolence @ MySpace

Draconian – Turning Season

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Band: Draconian
Titel: Turning Season
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Gothic/Doom Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Es ist soweit Draconian sind wieder da und haben eine Glanzscheibe eingezimmert. Nach dem superben Vorgänger „The Burning Halo“ hat man sich die Messlatte selbst sehr hoch gesteckt. Kann man das noch topen. Ja man kann und mit „Turning Season“ haben die Herrschaften aus dem hohen Norden es einmal mehr geschafft. Wer Draconian kennt weis wo ihr Name drauf steht sind dunkle, melancholische Songs drinnen gepaart mit viel Gefühl, Melodie und doch eine Brise Härte. Lisa Johansson (voc), Anders Jacobsson (voc), Johan Ericson (guit), Daniel Arvidsson (guit), Andreas Karlsson (keys) und Schlagzeug Jerry Torstensson (drums) haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um den Fans zu gefallen und alle wachzurütteln bzw. auf eine weite Reise in dunkle Sphären zu entführen.

„Season Apart“ ist der erste Track auf dem Langeisen und von Beginn an ziehen die Herrschaften alle Register. Düstere Klänge gepaart mit viel Melodie so beginnt dieses Stück. Frontnachtigal Lisa Johansson beweist hier das sie eine hohe opernhafte Stimme hat. Man könnte jetzt sagen, ja da gibt es eh schon viele. Mag auf der einen Seite stimmen, aber dieses Mädel hat viel Kraft und vor allem ihr Einsatz ist unglaublich. So befindet sich die junge Dame auf der Überholspur und singt sich ganz weit rauf. Unterstützung leistet immer wieder Anders Jacobsson, der mit seinen Growls bestens dazu passt. Wer hier Geschwindigkeit sucht ist fehl am Platze, denn die Band steht für düsteren doomigen Metal und das ändert sich auf diesem Output nicht. Zweiter Track des Albums ist „When I Awake“. Unglaublich was sich die Schweden hier ausgedacht haben. Ein Wahnsinns Soundteppich zieht sich durchs gesamte Machwerk. Viel Bombast und Arrangements werden wie Geschütze aufgefahren und abgefeuert, wobei Draconian ein Händchen für Ausgewogenheit besitzen. Melancholie an allen Ecken die einen auf eine weite Reise entführen. Langweilig wird einem hier niemals, da man Gesangs als auch Melodiestrukturen immer neu entdeckt. Die harten Vocals sind unglaublich Kräftig und so ist das Album auch für Fans aus der Death Metal Ecke die es auch mal langsamer angehen wollen. Weiter geht es auch schon mit „Earthbound“, etwas moderner kommt dieses Stück daher und vor allem die Gitarrenblitze die Johan Ericson und Daniel Arvidsson abfeuern sind unglaublich. Mit viel Gefühl positioniert sich die Fronterin gleich wieder vorneweg und die Duette und Wechselgesänge sind einmal mehr ein Genuss. Ich stehe ja auf harte Klänge und der gute Anders bildet mit seiner Düsterstimme einen tollen Kontrast. Düster Metal as it’s best heißt es auch bei „Not Breathing“. Die Arrangements die aufgefahren werden sind unglaublich. Fette Orchesterparts am laufenden Band werden immer wieder eingesetzt. Recht ruhig und beschaulich und dennoch ein wenig Fröhlichkeit versprüht der Beginn von „The Failure Epiphany“ man könnte schon fasst glauben das hier nur akustische Instrumentenparts eingebaut wurden, aber nach kurzer Zeit werden wieder alle Register gezogen und der Hörer wird ordentlich wachgerüttelt. Einmal mehr kommen tolle Duettgesänge zum Zuge und verleihen mir eine Gänsehaut. Schöne heroische Klänge hat man zu Beginn von „Morphine Cloud“ eingebaut bevor man es wieder absolut doomig angeht. Dieser Song zieht einen ganz runter in das Innerste selbst. Ruhige Klänge wechseln immer wieder mit etwas schnelleren, härteren Parts. Wieder etwas fröhlicher beginnt „Bloodflower“ das an siebter Stelle steht. Doch die Fröhlichkeit wird binnen Sekunden rigoros vernichtet und die Düsterparts kommen wieder vollends zur Geltung. Vorletzter Track des Albums ist „The Empty Stare“. Etwas moderner produziert und mit tiefen, düsteren Gitarren gepaart mit Violinenspiel das im Hintergrund ständig läuft, bohrt sich dieser Track ordentlich in mein Gehört und entführt in weite dunkle Gefilde. Den Abschluss macht das kurze Stück „September Ashes“ das nur 01:10 Minuten dauert und mit ruhigen klassischen Instrumenten und einen Sprechgesang des Frontmannes das Album abschließt. Ich kann nur sagen ein wunderbares Album das hier komponiert und produziert wurde und ich ziehe meinen Hut vor Draconian die hier einen Megaoutput geschaffen haben.

Fazit: Wer auf Düstere Klänge mit viel Gefühl steht ist hier vollkommen richtig. Schnelle bretternde Momente sucht man auf diesem Album vergeblich. Draconian stehen einfach nicht für fröhliche Klänge und für das werden sie von ihren Fans geliebt. Jene die auf Düster Metal gepaart mit viel Melodie gepaart mit viel Härte stehen, für den ist „Turning Season“ genau die richtige Baustelle.

Tracklist:

01. Season Apart
02. When I Awake
03. Earthbound
04. Not Breathing
05. The Failure Epiphany
06. Morphine Cloud
07. Bloodflower
08. The Empty Stare
09. September Ashes

Besetzung:

Lisa Johansson (voc)
Anders Jacobsson (voc)
Johan Ericson (guit)
Daniel Arvidsson (guit)
Andreas Karlsson (keys)
Jerry Torstensson (drums)

Internet:

Draconian Website

Draconian @ Facebook

Draconian @ MySpace

Subterfuge Carver – Deathcore

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Band: Subterfuge Carver
Titel: Deathcore
Label: Supreme Chaos Records
VÖ: 2008
Genre: Death/Thrash/Groove Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Subterfuge Carver wurden im Sommer 2004 gegründet und gleich am Ende des Jahres verbuchten die Herrschaften gleich den Sieg beim Newcomer Contest in der Region Stuttgart. Somit haben diese Jungs schon einen gehörigen Start hingelegt. Bereits zwei Demos hat man veröffentlicht und nun war es Zeit, das erste Full Length Album auf den Markt zu schmeißen. Der Output nennt sich zwar „Deathcore“ doch die Stilrichtung der diese Herrschaften frönen ist eindeutig in der Progressive Death Metal Ecke angesiedelt. Daniel Neuberger (voc), Benjamin Utke (guit), Arthur Wall (guit), Bertram Oeler (bass) und Thomas Neuberger (drums) haben sich viel Mühe gegeben. Was man vielleicht noch erwähnen sollte abgemischt wurde das Teil von niemandem geringerem, als von Andy Classen in den Stage One Studios. Wo auch schon Namhafte Bands wie Belphegor, Dew-Scented, Graveworm, Legion of the Damned und einige mehr sich der Dienste des ehemaligen Holy Moses Gitarristen bedienten.

Recht eigenwillig mit viel Gebrüll und Gegrunzen startet „Equals“, danach driften die Herrschaften in die Death Metal Ecke und radieren ordentlich um. Ein ordentliches Blitzgewitter erschallt aus den Boxen und frisiert einem die Haare bzw. reinigt die Gehörgänge. Doch diese Band bietet weit mehr als nur Gebrülle, so sind auch einige klare Gesangspassagen auszumachen. Viel Speed hat man hier einfließen lassen und somit hat man eine sehr gute Nummer zum Rübe schütteln geschaffen. Deutlich mehr progressive Arrangements hat man nun bei „Ruined“ eingeflochten. Zwar wird die Death Metal Ausrichtung beibehalten, dennoch kommen hier viele groovige, als auch progressive Züge zum Vorschein. Zwar werden hier einige Experimente durchgeführt, aber dennoch klingt nichts wirr oder etwa unausgereift. Die klaren Vocals wurden fast gänzlich über Bord geworfen, dafür grunzt, growlt und kreischt man umso mehr. Dadurch ist eine sehr brachiale Nummer entstanden. „Umana“ ist ein Zwischenintro mit viel Gepiepe und leitet nahtlos über zu „O.Y.K.“. Hier wird eindeutig mehr die brachiale Richtung eingeschlagen und es knallen dem Zuhörer wieder an allen Ecken und Enden messerscharfe Beats um die Ohren. Zur Abwechslung hat man hier wieder einige klare Gesangspassagen eingebaut, der Hauptbestandteil ist aber ein ordentliches Gebolzte, mit infernalem und hasserfülltem Gebrüll. Das Gaspedal wurde bei „Pressed“ etwas gelockert, dafür groovt man um einiges mehr. Viele Soundexperimente werden auch hier durchgeführt, die einmal mehr sehr ausgewogen klingen. Eine Nummer zum Abshaken ist hier entstanden die viel Fun versprüht. Von der Machart sehr ähnlich ausgefallen ist nun „Died“. Erinnert mich an so manchen Track von Ektomorf, als auch Soulfly, aber nur ein bisschen, denn diese Jungs haben es absolut nicht nötig von irgendjemand abzukupfern. Lediglich sind bei den groovenden Parts einige Parallelen festzustellen. Superbe Nummer zum Abtanzen kann ich nur sagen. Vor allem der weitere Einbau der klaren Passagen ist eine sehr gute Abwechslung geworden. Das nächste Zwischenintro „Um-Tz-Um-Tz“ beschert mir einen lauten Lacher und man geht nun ohne Pause über zu „P**** Gunner“. Eine sehr moderne Nummer hat man hier geschaffen. New Metal? Nein auf keinen Fall, zwar bedient man sich einigen Elementen aus diesem Genre, der Hauptbestandteil ist aber eine sehr groovige Death Metal Ausrichtung, mit vielen progressiven Arrangements. Eine sehr farbenbunte Nummer ist dadurch entstanden die mit viel Feuer unterm Hintern glänzt. Mit einem Kinderglockenspiel startet nun „Killing Glancer“. Doch von diesem ruhigen Anfang sollte man sich nicht täuschen lassen. Dreckig und rotzfrech, mit einer brachialen Gewalt wird im Anschluss weiter gewerkelt. Der Sänger erinnert mich hier, wie auch bei so manch anderem Track auf diesem Album an einen gewissen John Tardy von Obituary, auf meinem Lieblingswerk „World Demise“. Der deutsche Szenekollege kreischt auch so herrlich, heißer und rau, dass einem die Lauscherchen ordentlich durchgeblasen werden. Hier groovt man ebenfalls ordentlich, doch die härteren Elemente gewinnen immer mehr die Oberhand. „Prelude to War“ ist ein sehr kurzes Stück wo die Jungs mit einigen Soundelementen experimentieren. Recht witzig mit viel Mexiko Hombre Flair startet nun „One Bullet Will“. Schluss mit lustig ist aber gleich anschließend und man rotzt und rattert ordnetlich um. Brachiale Härte wo man nur hinhört. Wie eine Dampfwalze machen die Stuttgarter alles platt was sich ihnen in den Weg stellt. Der 15:42 lange Track „Devils Dont Bleed“ beschließt das Album. Hier toben sich Subterfuge Carver nochmals vollends aus. Man vereint in einem Track alle Elemente und hat diese in detailgenauen Mosaikstücken eingesetzt. Alles ist an seinem richtigen Platz und dieser lange Opus ist ein musikalischer Hochgenuss, aus brachialer Härte und progressiven Elementen und beschließt ein tolles Album. Im gesamten klingt der Track wie ein schnelles, langes Medley des gesamten Machwerks.

Fazit: Sicher kein Album zum schnellen Reinhören, doch eine Scheibe der besonderen Art mit viel Pfiff und Feuer unterm Hintern. Viele Elemente aus dem härteren Bereich des Metals haben die Herrschaften locker mit einigen anderen Metal Genre Styles verknüpft.

Tracklist:

01. Equals 04:32
02. Ruined 04:27
03. Umana 00:13
04. O.Y.K. 03:07
05. Pressed 04:47
06. Died 05:02
07. Um-Tz-Um-Tz 00:42
08. P**** Gunner 04:03
09. Killing Glancer 04:29
10. Prelude to War 02:25
11. One Bullet Will Do 05:29
12. Devils Dont Bleed 15:42

Besetzung:

Daniel Neuberger (voc)
Benjamin Utke (guit)
Arthur Wall (guit)
Bertram Oeler (bass)
Thomas Neuberger (drums)

Internet:

Subterfuge Carver @ MySpace