Asylum – Psalms of Paralysis

Band: Asylum
Titel: Psalms of Paralysis
Label: Metal Rising Records
VÖ: 17.03.17
Genre: Technical Death Metal
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

Asylum - Psalms Of Paralysis album artwork, Asylum - Psalms Of Paralysis album cover, Asylum - Psalms Of Paralysis cover artwork, Asylum - Psalms Of Paralysis cd coverWenn bei einer Band im technischen Death Metal Bereich bereits eine Vielzahl von großen Acts als Ponton angegeben wird, dann denkt man wohl, dass die Truppe total einschlagen wird. Nun dies habe ich mir bei der Truppe Asylum aus Fort Worth auch gedacht. Die Formation wurde 2012 gegründet und bis dato gab es für die Ohren eine Demo aus dem Jahr 2013 und die EP „Committed“ aus dem Jahr 2014. Mit „Psalms of Paralysis“ veröffentlichen die Amis ihr erstes Full Length Debüt und was darauf befindlich ist, ist ja unschwer zu erraten. Dennoch hätte ich mir nicht gedacht, dass man solch einen starken Carcass Einfluss intus hat. Vor allem beim Gesang erinnert man sehr stark an den guten Bill Steer.

Prog-Death prallt im Sekundenabklatschtakt auf durchaus gut getrimmten Tech-Death Metal. Da fragt man sich schon ob die Truppe das Niveau ihrer Vorväter halten kann. Nun vom Standpunkt des beherrschen solcher Linie absolut und da gibt es überhaupt nichts zu meckern. Vom Fleck weg kredenzen die Amis rasante Tönen, mit gut einstudierten Frickelorgien, welche ferner einen gewissen Michael Amott aufhorchen lassen. Das sind definitiv Pluspunkte für die Amerikaner und ihr Können.

Spielerisch legen die Jungs höchst anspruchsvollen Gitarrenriffs vor und ebenso das Songwriting an sich geht in Ordnung. Klarerweise gibt es eine Vielzahl von Vorreitern, eben, wie erwähnt Carcass sind hier komplett tonangebend. Nun an diesen Vorvater kann man jetzt nicht anstinken, offenkundig darf man sich vom Können her das Banner, Zöglinge der Briten uneingeschränkt ans Reverse heften. Was ausnehmend stark nervt, ist die Tatsache, dass man beim Drumsound komplett eingespart hat. Das klingt streckenweise wie ein Drumcomputer, vor allem bei den Double-Base Attacken bekommt man das nicht so hin, wie man es erwartet hätte.

Eher ist hier die komplette Schlagbude dermaßen dezimiert von der Produktion her, sodass es sogar oftmals richtig nervt diesen Attacken zuzuhören. Matschig und total klatschend mit Null Effekten der Push-forward Linie. Genau bei solchen Bands braucht es diesen Zaubereffekt, sodass zuletzt das Gesamterscheinungsbild stimmt. Das tut es leider nicht und dies mindert total den Hörgenuss, welchen die Gitarrenrecken inklusive Fronter vorlegen.

Keine Faust aufs Auge Attacken, sondern ein Pinseln oder Staub weg hauchen. Die vorherrschenden aggressiven Screams klingen recht gut und genauer betrachtet legt die Gitarrenfraktion eine Lehrstunde nach der anderen hin. Doch mit solch einem pinschigen Schlagzeugsound bekommt das Ganze irgendwie einen stümperhaften Touch.

Viel Lob muss in Richtung Sänger und Axtkrieger ausgesprochen werden. Das Album hat eine Vielzahl von Dingen, welche mehrheitlich im oberen Drittel angesiedelt sind. Dennoch muss man stark darauf hinweisen, dass die Schießbude eher unterdurchschnittlich ins Gehör geht. Dies zerstört bei solchen Combos und deren Material einfach beträchtlich viel.

Fazit: An sich eine außerordentlich starke Truppe, nur beim Schlagzeug muss viel nachgearbeitet werden.

Tracklist:

01. Apprehensia
02. Spectral Incantation
03. Psalms of Paralysis
04. Obsidian Spine (featuring Vital Remain’s Dean Arnold)
05. Heliophobic
06. Conjuring Fog
07. Prefrontal Orbit
08. Syringic Pathology
09. Neuroslave

Besetzung:

Colby Rodgers (voc)
Jonathan Hatley (guit)
Carlos Alonzo Gallegos (bass)
McKenzie Webb (drums)
Trey Hepfer (guit)

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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