Avantasia – Angel of Babylon

Band: Avantasia
Titel: Angel of Babylon
Label: Nuclear Blast
VÖ: 2010
Genre: Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Chris Egger

Tobias Sammet ist ja mittlerweile nicht mehr nur als Sänger von Edguy ein Begriff, er schafft es auch immer wieder mit seinem Solo-Projekt Avantasia für Furore zu sorgen. So haben wir das Glück, dass er nur zwei Jahre nach dem sensationellen The Scarecrow mit Angel Of Babylon und The Wicked Symphony gleich ein Doppelpack auf die Menschheit loslässt. Den Anfang mach für mich Angel Of Babylon, welches unter anderem mit Jorn Lande, Russel Allen, Michael Kiske und vielen, vielen mehr die Creme de la Creme der Metalwelt vereint.

Den Anfang mach mit Stargazers gleich ein sehr abwechslungsreicher Melodic Metal Song, bombastisch produziert, geil von den diversen Sängern (neben Tobi unter anderem ein wie immer in Höchstform agierender Jorn Lande) umgesetzt. Steigert schon zu Beginn die Qualität, die uns Tobi mit seinen bisherigen Werken geboten hat.

Angel Of Babylon zeigt sich dann im Gegensatz zum Vorgänger poppiger aber auch eher in den Metal-Oper/Musical Stil passend. Hier gibt es wieder nichts zu kritisieren, Klasse Avantasia-typischer Song.

Your Love Is Evil kommt schon fast als 80-er Hard Rock Song rüber. Klasse Leistung wieder von Tobi, er zeigt wieder mal, dass er einfach ein verdammt guter Sänger mit Gefühl für geile Melodien ist. Irgendwie klingt das Stück doch, als hätte man es schon irgendwo mal gehört.

Death Is Just A Feeling klingt zu Beginn fast, als würde bei einem Musical gerader der Bösewicht zum ersten Mal ins Bild schleichen. Sobald aber alle Instrumente einsetzen kommt das volle Potenzial des Songs erst so richtig zum Vorschein. Jon Oliva zeigt hier seine ganze Klasse und verleiht dem Stück noch was Besonderes.

Rate Race startet mit einem doch schon mal gehörtem Riff ehe sich Tobi’s Gesang durchaus nicht schlecht, aber durch diverse Vocal-Effekte irgendwie gewöhnungsbedürftig, präsentiert. Der Refrain macht aber durchaus Spaß.

Down In The Dark ist wieder ein perfektes Stück, das sich durchaus für ein Musical eignen würde. Geile Melodien, geiler Gesang einfach stark was hier geleistet wird.

Blowing Out The Flame ist dann eine schöne Ballade, die vor allem vom Background-Chor und dem gefühlvollem Gesang von Tobi lebt.

Symphony Of Life beginnt schon fast wie irgendein überflüssiger Pop/Hip Hop Schinken, startet aber dann doch zu einer rockigen, manchmal an Guano Apes, manchmal an Within Temptation erinnernden, Nummer. Dass das Stück nicht aus Tobi’s Feder stammt kann man am extremen Stilbruch durchaus merken.

Alone I Remember ist ein sehr poppiges Hard Rock Stück mit leichten 80er Einflüssen und geilem Refrain als auch Riffs. Jorn Lande und auch Tobi zeichnen sich hier mal wieder aus.

Promised Land geht dann schon wieder etwas schneller ans Werk und ist ja eigentlich ein schon bekanntes Werk von Tobi. Hardcore-Avantasia-Fans werden das Stück also durchaus kennen, für alle neuen wird Avantasia typischer Power Metal mit Tobi und Jorn Lande geboten.

Journey To Arcadia schließt den ersten Teil der neuen Avantasia-Saga ab und dies so wie es sein sollte. Teils sehr ruhig, teils wieder einfach nur bombastisch und wieder auch perfekt als Musical-Stück geeignet. Für dieses Stück muss man einfach alle Loben, sei es Tobi für das Songwriting, Sasha und Co für die instrumentale Umsetzung und natürlich alle Sänger.

Fazit: Tobi schafft es die Qualität von The Scarecrow zu halten, wenn nicht sogar zu steigern. Dies schafft er nicht nur durch seine eigene großartige Leistung sondern auch durch perfekte Gastsänger (vor allem Jorn Lande und auch Jon Oliva sind hier zu loben). Anspieltipps gibts nicht, das ganze Album ist einer.

Tracklist:

01. Stargazers 09:33
02. Angel Of Babylon 05:29
03. Your Love Is Evil 03:53
04. Death Is Just A Feeling 05:21
05. Rat Race 04:07
06. Down In The Dark 04:23
07. Blowing Out The Flame 04:51
08. Symphony Of Life 04:30
09. Alone I Remember 04:48
10. Promised Land 04:47
11. Journey To Arcadia 07:12

Besetzung:

Tobias Sammet (voc & bass)
Sascha Paeth (guit)
Michael „Miro“ Rodenberg (keys & orchestration)
Eric Singer (drums)

Musicians: 

Bruce Kulick (guit) (on tracks 1, 5 and 11)
Oliver Hartmann (guit) (on tracks 1, 2 and 3)
Henjo Richter (guit) (on track 10)
Felix Bohnke (drums) (on tracks 4, 6 and 8)
Alex Holzwarth (drums) (on tracks 1, 2, 3 and 11)
Jens Johansson (keys) (on track 2)
Simon Oberender (organ) (on track 9)

Singers: 

Jørn Lande (on tracks 1, 2, 5, 6, 9, 10 and 11)
Michael Kiske (on tracks 1 and 10)
Russell Allen (on track 1)
Bob Catley (on track 11)
Cloudy Yang (on track 8)
Jon Oliva (on track 4)

Internet:

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