Batalion D’Amour – Fenix

Band: Batalion D’Amour
Titel: Fenix
Label: ((echozone))
VÖ: 04.11.16
Genre: Gothic Rock
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

FENIX - Batalion D Amour Album ArtworkBatalion D’Amour sind eine, doch schon länger dienende Gothic Rock Kapelle aus Polen. Seit 1989 existiert die Combo, hat demgegenüber ihren Status als Underground Tipp wohl nie überschritten. Zumindest unsererseits wüsste ich nicht, dass wir mit der Band zuvor jemals in Berührung gekommen sind. Ein weiteres Detail ist, dass man seit 2005 nichts mehr veröffentlicht hat. Erst gut 11 Jahre seit dem Release von „Niya“ rückt man mit einem neuen Album an. Selbiges trägt den Titel „Fenix“, welch kitschiger Name, das muss man sich gegebenenfalls ehrlich zugestehen. Ok, Liebe hin oder her, nichtsdestoweniger beim Titel quietscht es vorangehend in der Kitschtüte, zumindest mag man das demgemäß glauben.

Musikalisch geht es aber Gott sei Dank dann nicht so kitschig ab. Keine Frage, bei Gothic Rock Kapellen, welche mit Frauengesang agieren, kommt man über ein gewisses Maß an über lieblichen Passagen nicht hinweg. Nichtsdestotrotz haben die Polen das Mittelmaß sehr gut hinbekommen. Weiters und dies ist für mich ein absoluter Bonuspunkt, ist die Tatsache, dass die Mannschaft ihre Lyrics in Polnisch vortragen lässt. Hat somit einen uneingeschränkt guten, eigenen Charme. Rhythmisch ist man trotzdem nicht die Neuerfindung vor dem Herrn. Obendrein gibt es noch einiges an etwas Pop lastigen Elementen. Diese mögen zwar ebenfalls nicht schlecht sein, wenngleich darüber hinaus außerdem nicht unbedingt der innovativste Arbeitsschritt der Polen.

Rhythmisch und mit vielen Einflüssen aus der ganzen Sparte des Genres versehen bietet man ein gutes Mittelmaß an Gothic Sounds. Platziert zwischen Rock und Metal abgeformten unterwanderten Elementen. Ferner sei desgleichen noch erwähnt, dass man das Tempo ausnehmend gedrosselt hat. Bedeutet nichts Anderes, dass man über den flotten Midtemposound nicht hinauskommt. Bremst das Vergnügen dennoch, denn, mit wesentlich stimmigen Fetzsongs könnte man zumindest mehr Staub aufwirbeln.

Gesanglich darf man der Fronterin rein gar nichts ankreiden, sie ist zwar keine Liv Kristine (mit dieser Queen wäre sie am ehesten vergleichbar), gleichwohl sie macht ihre Sache durchaus gut. Somit ist eigentlich alles gesagt was die Band ausmacht. Die lange Wartezeit seit dem letzten Release hätte man immerhin halbwegs besser nutzen können.

Bedauerlicherweise kann man die Truppe nicht über das notwendige Mittelmaß einstufen. Liegt nicht an ihrem Zusammenspiel, auch die Ideen wären gut. Im Unterschied dazu gibt es einfach eine zu große, qualitativ hochwertige Konkurrenz. Man muss sicherlich bis zum nächsten Release merklich zulegen, ansonsten geht man im großen Haifischbecken definitiv unter.

Fazit: Sicherlich guter Gothic Rock/Metal, wohingegen absolut ausbaufähig.

Tracklist:

01. Bez Nas 05:56
02. Charlotte 05:08
03. Między słowami 04:28
04. Zawróceni 09:33
05. Za Granicą Marzeń 04:51
06. Moje Remedium 04:42
07. Ktoś Całkiem Obcy 04:17
08. Dwie Prawdy 05:44
09. Zaklęty 05:55
10. The Lost Diary 04:08
11. Mechaniczny 04:33
12. Charlotte [Acoustic Version] 03:56
13. Charlotte [English Version] 05:14
14. Charlotte [Paweł Penarski Remix] 05:07
15. Charlotte [Single Version] 03:55

Besetzung:

Karolina Andrzejewska (voc)
Piotr Grzesik (bass & voc)
Robert Kolud (guit)
Mariusz „Pajdo“ Pająk (drums)
Mirosław Zając (keys)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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