Black Space Riders – Amoretum Vol. 1

Black Space Riders – Amoretum Vol. 1

Band: Black Space Riders
Titel: Amoretum Vol. 1
Label: BSR/Cargo
VÖ: 26.01.18
Genre: Heavy/Psychedelic/Space Rock
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

BLACK-SPACE-RIDERS-AMORETUM-Vol-1-album-artworkSchwer rollen und knattern die Motoren von Black Space Riders. Diese deutschen Space Rock Puristen verstanden es bis dato immer ihren eigenen Weg zu bestreiten. Punkten konnten sie dabei unausgesetzt bei vielen Szenemagazinen. Dies lag meiner Meinung nach an der hauseigenen Umsetzung, mit welcher sie die Buden der geneigten Genreliebhaber durch die Bank zum Beben brachten. Unbequem, dreckig und derb sind hierbei das Erfolgsrezept, allerdings nach einem eingängig-ausgereiften Konzept. Neuerlich greifen die Jungs aus Münster mit „Amoretum Vol. 1“ nach dem Zepter. Die musikalisch-kulturelle Aufwertung des bereits bekannten aus dem Gemüsegarten dieser deutschen Herrschaften, klingt im neuen Jahr deutlich dreckiger und härter. Viele Szenekollegen fungieren als Retroverehrer und bauen auf den alten Sound der 70er. Im Prinzip eine tolle Sache, welche von vielen Bands, besonders aus Norwegen prächtig umgesetzt wird. Black Space Riders lassen es deutlich moderater schallen und dies kommt dem prächtigen Soundklang auf dem neuesten Silberling enorm zugute.

Teils derb-dreckig, teils wieder sphärisch wird nichts unversucht gelassen den Sound so bunt, als irgend möglich klingen zu lassen. Die zusätzlich miteingebauten Soundebelschwaden lassen etwas Ruhe aufkommen, bevor erneut die knatternden Doktrin dominanter in den Vordergrund rücken. Zwischen den legendären Einflüssen und Klängen des 70er Bereichs der modernen Art und Weise kommen zusätzlich leichte 80er Einlagen zutage. Besonders „Another Sort of Homecoming“ hat diese Einflüsse intus, welche es zu meinen persönlichen Favoriten auf diesem Album macht.

Das Werk der Münsteraner muss dennoch in seiner kompletten Gesamtheit genossen werden. Exakt ins Schwarze treffen die Jungs von Black Space Riders daneben stets ihr Ziel. Mit vielen schmucken Einlagen und technischen Soundveränderungen wird eine facettenreiche Rockklangkunst geboten. Rock, Doom und die Hinzugabe leichter Gothic Nuancen, welche in den 80ern von vielen Bands verwendet wurden, machen den neuesten Silberling zu einem genüsslichen Hörerlebnis.

Der empfänglich machende, erdige Sound wurde durch den Einsatz guter alter Analogtechniken und symphonischen Gothicduftmarken zu einer der wohl farbenprächtigsten, süchtig machenden Klangschattierung zusammengefügt. Diese Soundallüren wurden massiv zu einer Soundmelange kreiert, bei welcher jeder Track seinen persönlichen Wirkungsfaktor entfalten lässt und den Zuhörer fesselt. Dieses Erscheinungsbild ebbt niemals ab und somit wird das Album selbst nach dem x-ten Durchlauf zu keiner Zeit langatmig oder klingt gar ausgeleiert. Eher im Gegenteil nach vielen Durchläufen entdecke ich anhaltend neue anbindende Faktoren, welche mich erneut in Stauen versetzten.

Fazit: „Amoretum Vol.1“ ist ein Album mit vielen Maßstäben zwischen Rock, Doom und einigen Space Rock Einlagen, welche zu einer perfekten Mischung von Black Space Riders entwickelt wurden.

Tracklist:

01. Lovely Lovelie
02. Another Sort Of Homecoming
03. Soul Shelter
04. Movements
05. Come And Follow
06. Friends Are Falling
07. Fire Fire
08. Fellow Peacemakers

Besetzung:

JE (voc & guit)
SEB (voc)
CRIP (drums)
SLI (guit)
MEI (bass)

Internet:

Black Space Riders Website

Black Space Riders @ Facebook

Black Space Riders @ Reverbnation

Black Space Riders @ Last FM

Black Space Riders @ YouTube

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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