CAVALERA CONSPIRACY – Psychosis

CAVALERA CONSPIRACY – Psychosis

Band: Cavalera Conspiracy
Titel: Psychosis
Label: Napalm Records
VÖ: 17.11.17
Genre: Post/Groove/Thrash Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

CAVALERA-CONSPIRACY-Psychosis-album-artworkCavalera Puristen erst einmal einatmen und tief wieder ausatmen, da eure Lieblingsbrüder in Sachen Neo Thrash mit „Psychosis“ zurückgekehrt sind. Gebrüder Iggor und Max Cavalera haben sich mit ihrem neuesten Werk in die Untiefen menschlicher Paniken und Angstzustände bewegt, wie sich das musikalisch wiederspiegelt, dies wollen wir heute genauer untersuchen. Bereits mit dem ersten Album der verschworenen Brudergemeinschaft haben die beiden Stammbrasilianer bewiesen, dass seitens ihrer Ecke die Thrash Elemente in der altbewährten Art und Weise gut reinpfeifen.

Mit brachialer Gewalt werden alte Wunden aufgerissen und in selbigen herum gebohrt. Das brennt unmissverständlich und klarerweise wird unbarmherzig jeder Klang dazu verwendet hyperschnell einen Muskelkater im Nacken zu verüben. Eine Salve nach der anderen brettert gekonnt auf die 100 % Marke und man erahnt es schon, die beiden Brüder ziehen alte Register. War dies beim Vorgänger etwas unter dem Radar, so ist es mit dem neuesten Reigen erkennbar. Alte Sepultura Fanatiker werden zitternd dasitzen, indem Cavalera Conspiracy euch einen Sound kredenzen, welchen ihr seit „Aries“ und „Chaos A.D.“ nicht mehr zu hören bekommen habt. Blastbeats bahnen sich wie eine Abrissbirne den Weg und werden durch stampfenden Magenschläge komplettiert. Diese beiden Cavaleras scheinen amtlich Blut geleckt zu haben und vor allem Max kreischt und brüllt Gischt und Galle, wie eine wild gewordene Bestie.

Unmissverständlich gibt es keine Experimente, sondern brachialen Thrash, welcher mich an die alten Glanztaten wie infolge des grandiosen live Auftrittes im Donington Park zu Chaos A.D. Zeiten erinnert. Da schlägt das Herz höher und weiß nicht recht was man sagen soll. Das beste Sepultura Album aller Zeiten? Keine Ahnung, zumindest mit dieser Langrille lassen Max und Igor ihre Kollegen mitsamt gewaltigen Fronter ganz schön alt aussehen. Max heiseres Gebrüll lässt ihn neuerdings richtig Jung erscheinen und da kommen viele Nachahmer nicht wirklich nach, obendrein brüllt er wie ein Jungspund.

Die Songs in ihrer Gesamtstruktur sind grandios und ein massives Thrash Gewitter, sodass man in Deckung geht, weil mit diesen Abrissbirnen begraben die ausgewanderten Brasilianer alles unter sich, was sich ihnen in den Weg stellt. Man verkörpert denselben waghalsigen, wahnsinnigen Thrash-Metal-Sound, welchen alte Sepultura Anhänger immer geliebt haben. Groove, Härte, sowie das gediegene Samba-Metal Konzept kommt vollends zur Geltung und man reißt sogleich alles nieder, denn mit diesen ansteckenden Attacken wütet man nachhaltig durch die eigenen, heimischen Wände. Vorsicht ist hier geboten, infolge des Fakt wird es sein, dass man eine Ruine hinterlässt!

Fazit: Cavalera Conspiracy legen all das vor, was man mit Chaos A.D. zu einem Markenzeichen entwickelt hat. Frenetisch ebbt der Jubelschrei aus unserem Loft nur langsamst ab.

Tracklist:

01. Insane
02. Terror Tactics
03. Impalement Execution
04. Spectral War
05. Crom
06. Hellfire
07. Judas Pariah
08. Psychosis
09. Excruciating

Besetzung:

Max Cavalera (voc & guit)
Marc Rizzo (guit)
Nate Newton (bass)
Igor “Iggor” Cavalera (drums)

Internet:

Cavalera Conspiracy Website

Cavalera Conspiracy @ Facebook

Cavalera Conspiracy @ Twitter

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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