Chronic Hate – Dawn of Fury

Band: Chronic Hate
Titel: Dawn of Fury
Label: To React Records
VÖ: 2012
Genre: Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Bibione/Udine sind wohl eher Urlaubsorte, als das man gleich an Metal denken würde. So stammen Chronic Hate eben aus der Adria Gegend. Adriatischer Death Metal, hm klingt verlockend und macht Laune auf Sommer, Sonne, Bier und Wein. Keine Angst, die Burschen rund um die Band machen hier keinen auf Sommerhit oder gar Spaß Metal. Eher im Gegenteil das Album eben in der Vergnügungsmeile der Urlaubsorte vorgespielt würde eher jeden herkömmlichen Tourist das Fürchten lehren. Warum? Ganz klar mit sadistischem, teils etwas brutalen Gehabe lassen die Jungs eine Death Maschinerie anlaufen die nicht besser klingen könnte. Amtlich und äußerst druckvoll posieren die Stücke gut aneinander gereiht auf dem Album mächtig und schillernd zugleich. Wuchtige Härteschläge versieht man mit einer Unterwanderung aus dem rollenden, teils wieder groovenden Thrash Bereich. Dadurch ist eben eine sehr modern wirkende Mischform entstanden, welche man mit klitzekleinen Technik Attacken verfeinert hat. Der Sound klingt zwar oftmals sehr skandinavisch, doch auch etliche Einflüsse stammen wohl aus dem polnischen Death Metal Bereich. Dieser Zwiespalt wurde gut umgesetzt und so preschen die Italiener mit eben einer abgeänderten Stilkorrektur daher, sodass es überall zuckt. Bei keinem Song wird der Fuß vom Gaspedal genommen. Nein vielmehr baut man auf einen steigenden Geschwindigkeitsrausch, welcher oftmals eben in technischen Ausläufern mündet. Die brutale Death Metal Keule wird dabei eifrigst geschwungen und die etwas schizophrenen Technik Attacken lassen das Material deutlich durchdachter, ja streckenweise auch ausgewogen komplexer wirken. Man überfordert bzw. unterfordert den Hörer nicht, nein sehr gut gelungen wurden alle Ingredienzien zu einer stattlichen Soundwand aufgebaut, welche man immer wieder mit berstender Gewalt wieder nieder reißt, um selbige immer wieder von vorne wieder aufzuziehen. So viel und das gekonnt, als auch leichter aufnehmbar unter einen Deckmantel zu packen verlangt viel Feingefühl und davon, als auch an technischer Raffinesse mangelt es dem Death Geschwader aus dem Land des Stiefels zu keinem Zeitpunkt. Somit Forza Italia Death Metal mehr kann man dazu nicht mehr sagen.

Fazit: Megageiler Death Metal der bunten Art aus Italien. Sollte und muss man sich einfach als Death Metaller zu Gemüte führen, alles andere wäre ein Frevel.

Tracklist:

01. Senseless Reasonings
02. S.H.C.
03. Bastard (de) Generarion
04. Automated to Death
05. The Failure
06. Authorized Suicide
07. New Era Control
08. You Must Pay

Besetzung:

Walter (voc)
Daniele (guit & back voc)
Nicola (guit)
Marco S (bass)
Marco C (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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