Evangelist – Doominicanes

Band: Evangelist 
Titel: Doominicanes
Label: Doomentia Records
VÖ: 2013
Genre: Epic Doom Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Der polnischen Doom Metal Trupp Evangelist hat sich zwei Jahre Zeit gelassen um den fulminanten Debütnachleger „Doominicanes“ einzutrümmern. Nun ist es endlich soweit und via Doomentia Records erscheint der Fünftracker am 17.05.13. War schon beim ersten Album etliches für die Candlemass Fraktion dabei, so erschließt sich einem seitens der Epic Doom Metaller aus Krakau auf dem neuesten Output eine nicht minder wirkende Soundrichtung. Sehr stimmig wurden die Linien klar umgesetzt. Darf so etwas sein? Normalerweise will man ja als Fan der Richtung eher was Derbes. Ja es darf sein und was anderes würde bei den Krakauern gar keinen Sinn machen. Ihr Soundgebilde, welches man abermals sehr klassisch und mit vielen hymnischen Ausflügen ausgestattet hat beeindruckt von den ersten Noten an. Hier wird man auf eine weite Reise entführt und durch spitzfindige Soundansätze und Erweiterungen kann man locker ein Rumoren in der Magengegend verbreiten. Der Sänger ist einfach eine Wucht und lässt mich etwas an einen jungen Messiah Marcolin denken. Nicht minder dem großen Vorbild agiert hier der Fronter von Evangelist, somit sieht man sich aufgrund dessen, aber auch eben wegen des erstklassigen Sounds an die Glanztaten der frühen Candlemass erinnert. Deswegen darf man aber auch nicht von einer schlichten Kopie sprechen. Sicherlich ist es schwierig hier neue Gestade anzusteuern, dennoch bieten die Polen einen sehr erfrischenden Sound im Bereich des Epic Doom Metals, mit eben einer sehr nordischen Prägung und das obwohl man bekanntlich aus Polen stammt. Authentisch kann man als Liebhaber solcher Klänge sich zurück lehnen und sich von den Soundwellen überschütten lassen. Genießerisch wird diese Personengruppe wohl in Zukunft, oder sagen wir es so für einen längeren Zeitraum nichts anderes hören wollen.

Fazit: Erstklassiger Epic Doom Metal den man einfach braucht. Zäh und dennoch mit einem guten Verstand die hymnischen, wie auch nordischen Linien mit einzufädeln. So etwas gelingt nur wenigen, den Krakauern ist es allerdings bemerkenswert gelungen dies unter Dach und Fach zu bringen.

Tracklist:

01. Blood Curse 07:47
02. Pain and Rapture 06:43
03. Deadspeak 07:54
04. To Praise, to Bless, to Preach 09:23
05. Militis Fidelis Deus 12:49

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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