Ferndal – Ferndal

Band: Ferndal
Titel: Ferndal
Label: Einheit Produktionen
VÖ: 21.04.17
Genre: Black Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Jasmin

Ferndal - Ferndal album artwork, Ferndal - Ferndal album cover, Ferndal - Ferndal cover artwork, Ferndal - Ferndal cd coverFerndal wurden erst 2016 gegründet und veröffentlichten nun Ihr selbstbetiteltes Debutalbum. Ein Teil der Gruppe ist übrigens bei der Band „Eïs“ beschäftigt.

Die Texte sind durchwegs in deutscher Sprache gehalten, beschäftigen sich laut Info mit Leben und Tod, Selbsterkenntnis und der individuellen Freiheit. Die einzelnen Songs, zumindest die, die nicht nur klassische Instrumentalstücke sind und sehr an Kirchenmusik erinnern, haben eine Spielzeit von acht bis neun Minuten und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies für so manche sehr anstrengend anzuhören sein kann.

Das Album beginnt mit einer „Ouvertüre“, die noch so gar nichts davon preisgeben will, was danach folgt, man hört ein Violoncello, eine Orgel, gegen Ende erst gesellt sich zaghaft das Schlagwerk zum Stück.

Der zweite Track „Ferndal“ macht zu Beginn mächtig Eindruck, jedoch sind es die zeitweisen Passagen des jammernden Klargesangs, die für mich sehr störend wirken und ein wenig die Freude des Anhörens verderben. „Ungelebtes Leben“ ist sehr melodisch, mit einer Orgelpassage wird gekonnt Spannung aufgebaut und Atmosphäre geschaffen, die auch darüberhinaus noch bestehen bleibt.

Bereits beim Lesen des Titels „Klavierquintett in G-Moll – „Arntor, ein Krieger“ flackerte es in meinem Hirn, es ist nämlich ein Instrumentalcover von Windir. Die Idee ist ja ganz nett, die Umsetzung leider ein wenig fade und langatmig.

„In die Freiheit“ hat einen sehr Pagan-metallesken Einschlag, geht sofort ins Ohr und klingt wirklich gut. Wozu sie hier aber eine gesprochen-gehauchte Textpassage einbauen mussten kann ich mir nicht erklären und finde ich einfach fehl am Platz.

Schwarzmetallischer wird es wieder bei „Ein später Gast“, musikalisch sehr gut, der partielle Klargesang wirkt ein wenig komödiantisch, etwa wie eine Mischung aus „episch“ und „Ewigheim“.
Mit der „Coda“ wird das Werk kurz und schmerzlos zu einem Schluss gebracht.

Tracklist:

01.Ouverture
02.Ferndal
03.Ungelebtes Leben
04.Klavierquintett in G-Moll – „Arntor, ein Krieger“
05.In die Freiheit
06.Ein später Gast
07.Coda

Besetzung:

Sorathiel – Bass, Vocals
Lestaya – Cello
Sethras – Guitar
Abarus – Guitar
Alboîn – Drums

Internet:

Ferndal Webseite

Ferndal @ Facebook

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