First Aid – Nursed

Band: First Aid
Titel: Nursed
Label: Iron Shield Records
Genre: Speed- / Thrash Metal
VÖ: 21.11.2014
Bewertung: 4/5
Written by: JoKer

Bereits 1999 gegründet, veröffentlichten die Thrasher First Aid 2003 ihren ersten Longplayer Prisoners Of Hell auf CD. Nach etlichen Konzerten in Berlin und im Umland der deutschen Hauptstadt, erschien 2007 das zweite Album Infection, welches melodischer aber auch schneller und aggressiver ausfiel, als das Debüt und mit dem die Band für aufsehen sorgte. Nun Sechs Jahre später und diversen Konzerten bei denen die Band übrigens im Vorprogramm von Metal Church spielten und eine Split EP mit Explorer veröffentlichen, ist nun das neue Album Nursed fertig, dass technisch höchsten Ansprüchen gerecht wird.

Die Brutalität des Krieges wurde mit Horror of War perfekt in Szene gesetzt. Drums wie Explosionen, Gitarren wie Maschinengewehre, Gesänge wie vom Drill Sergeant und Bässe wie Panzer, das macht das Rezept dieser aufstrebenden und wahrlich geilen Combo aus. Über das ganze Album hinweg legen Stephan Kern und Johannes Scheffler ein Killer Gitarrenriff nach dem anderen ab. Bassist Sascha Habel gibt alles und führt zusammen mit Drummer Max Scheffler die Truppe in den Thrash Metalkrieg, die sie mit Anführer und Sänger Christoph Carl nur gewinnen können. War eure Anlage noch in Ketten gelegt, sprengen eure Boxen diese spätestens mit dem zweiten Banger Chained To Die. Dieser Blitzschnelle Headbanganimierende Thrasher geht durch Markt und Bein und führt fast schon in Versuchung die Wohnung zu zermoshen. das endgeile Lifetime Torment stellt hierbei keine Ausnahme dar. Top Gitarrenkünste inklusive. Das ganze wird nur noch durch das unglaublich perfekte Gitarrensolo getoppt. Mit stampfenden Drums, welche die Waffen (Gitarren & Bass) anstacheln alles niederzumetzeln, warnt uns Fill The Void davor einen Metalinfarkt zu bekommen. Von Song zu Song werden First Aid immer besser. Die Band haut drauf bis der Arzt kommt, doch erste Hilfe ist hier alles andere als notwendig. Genial auch der wechsel zwischen Mid-Tempo und Speed und wieder zurrück. Das macht diesen Song ebenfalls sehr stark. Nicht außer Acht zu lassen ist hierbei die Leistung des Fronters, der Gas gibt und zwar auf’s ganze dabei geht. Von akustischer Scheiße werdet ihr mit Hit By Shit jedoch nicht getroffen, sondern von abermals gutem Thrash Metal, der es in sich hat. Zugegeben etwas fehlt doch schon, wenn man die Nummer mit den vorhergegangenen Stücken vergleicht, jedoch tut dies der Sache keinen Abbruch. In den Suicide Mosphit dürft ihr euch gerne wagen, doch es könnte passieren das ihr da nicht mehr lebend rauskommen werdet denn: der Metal den die Band hier liefert ist tödlich, tödlich im Sinne von Gehirn zersprungen nach Headbang Orgien! das ist so wahnsinnsgeil was First Aid da abgeliefert haben, dass ich nur noch Hell Yeah schreiben kann. Jetzt aber mal wieder zum ernsteren Schreibstil. Mit Dead Again wird ein fast schon tangoartiger Metaltrack abgeliefert bei dem man sich eine schöne (halbverweste Braut) im tanz mit dem Reaper persönlich gut vorstellen kann. Die Bass- & Gitarrenriffs sind mal wieder von genialer Qualität, das Drumming einwandfrei und die Leistung des Sängers herausragend. Was auch für die Lyrics gilt. Grimmace of Lies, braucht sich vor den anderen Titeln in keinsterweiße zu verstecken. Der Song geht mächtig ins Ohr und ins Bein und macht ebenso eine wahrlich gute Figur. Zügig mit mächtig Fahrtwind ist die Band drauf und dran ein stück Thrash Geschichte zu schreiben. Stellenweiße würde ich dem Song sogar ein progressives Flair zuschreiben. Er wird jedenfalls nicht langweilig und macht auch nach mehrmaligem Hören noch mächtig Spaß, was selbstverständlich auch für die anderen Titel auf dem Album gilt. Mit Missing in Action haben wir es (wer erwartet noch was anders) mit guter Hausmannskost aus dem Bereich des Thrash Metals zu tun. Das einzige was hier zumindest anfänglich ein wenig stört, ist das Gitarrensolo. Mit voller Fahrkraft, fährt die Band ins Ziel, zum abschließenden und wieder einmal unglaublich guten Titel Rise Of The Dead. Dieser Song ist der Burner, geile Gitarren, treibende Drums, wuchtige Bässe und mal wieder eine saubere Leistung des Sängers, geben das Gesamtpaket das nur durch das geile Gitarrensolo noch zu toppen war. Okay die gegrawlte Phrase am Ende des Songs hört sich an, wie ein chinesisches Krümelmonster aber ansonsten bockt es.

Fazit 4,5 von 5 – Das Neue Album von Nursed ist wahrlich ein starkes Stück Metal. Wer diese Band hören mag, der macht definitiv nichts Falsch, denn man könnte sie als Synonym für wirklich guten Thrashmetal verwenden und dabei übertreibe ich kein bisschen. You Can Run, But You Cannot Hide heißt es im letzten Song. Genau! Man kann sich nicht vor der Tatsache verstecken, dass hier eine endgeile Platte abgeliefert wurde.

Tracklist:

01. Horror Of War
02. Chained To Die
03. Lifetime Torment
04. Fill The Void
05. Hit By Shit
06. Suicide Moshpit
07. Dead Again
08. Grimace Of Lies
09. Missing In Action
10. Rise Of The Dead
Besetzung:

Christoph Carl – vocals
Sascha Habel – bass
Johannes Scheffler – guitar
Max Scheffler – drums
Stephan Kern – guitar

Internet:

Frist Aid Website

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