Inferno – Omniabsence filled by his Greatness

Band: Inferno
Titel: Omniabsence filled by his Greatness
Label: Agonia Records
VÖ: 2013
Genre: Black Metal
Bewertung: 3,5/ 5
Written by: Heimo Zlöbl

Inferno – das Aushängeschild in Sachen Black Metal Underground in Tschechien – seit Ewigkeiten lassen sie von sich hören, bieten eigentlich immer wieder mal Material, welches auch außerhalb des Undergrounds, Gesprächsstoff bietet. Sowie auch Album Nummer 6, welches einen wundervoll blasphemischen Namen trägt: „Omniabsence filleed by his Greatness“.

Erster Gesprächsstoff vom neuen Langspieler: Der Wandel vom rohen, brutalen Black Metal zu okkultem, mystisch, rituell angehauchten Black, sprich weg vom Geschwindigkeitsrausch, hin zu ausgedehnten Songs, die sich im 7 bis 11 Minuten Bereich bewegen.
Da ist es sicher klar, dass die Fans der ersten Stunde laut Aufschreien werden. Mit solchen Wandeln macht man sich immer Feinde, verliert einige, aber vor allem gewinnt man auch neue Fans. Und gerade im Black Metal tut so was immer wieder gut, denn das sinnlose Herum-GeTRVE geht dem wahren Black Metal gehörig auf dem Sack – Engstirnigkeit und Schubladendenken ist Fehl am Platz!

Schon das Artwork von Omniabsence filled by his Greatness hat was Okkultes, gepaart mit der Musik wird der Hörer schon in einen mystischen Bann gezogen und für die nächsten gut 50 Minuten nicht mehr losgelassen.

Musikalisch sind die einzelnen Songs trotz der Länge schon auch abwechslungsreich, doch durch die grenzwertige Songlänge läuft man schon auf die Gefahr der Verödung zu – ganz nach dem Motto „Weniger ist Mehr“ hätte man vielleicht gerade die 10 und 11 minütigen Songs etwas kompensieren sollen.

Mehr Verödung bietet leider der Gesang, anfangs gut passend, wird dieser im Laufe der Songs zu facettenlos, zu öde. Irgendwie wie eine Predigt, sehr viel Hall, aber stimmlich keinerlei Vielfältigkeit.

Es war ein Versuch, ein doch recht gut gelungener Wandel innerhalb des Black Metal Genres, den die routinierten Tschechen gewagt haben. Zwar ist der Wandel hier nicht optimal geschehen, verbergen die Songs und die Stimmung aber durchaus Einiges an Potential, sodass ich hoffe, dass die Band dort weiter anknüpft und vielleicht als nächstes ein wahrlich meisterhaftes Okkultwerk schaffen.

Tracklist:

01. Pervasion… (02:19)
02. The Firstborn From Murk (11:10)
03. The Funeral Of Existence (08:21)
04. Revelations Through The Void (06:53)
05. The Heretical Fissure Of The Most Distant End (09:59)
06. Metastasis Of Realistic Visions (09:26)

Besetzung:

Adramelech (voc)
Ska-Gul (guit)
Morion (guit)
O. (bass)
Sarapis (drums)

Inernet:

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