Midriff – Grassman’s Cottage

Band: Midriff
Titel: Grassman’s Cottage
Label: Selfreleased
VÖ: 2010
Genre: Rock, Alternative Rock
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Wenn man sich den Bandnamen Midriff liest glaubt man das es sich hier eventuell um eine Pagan oder Viking Band handelt. Doch die Langkampfener Burschen sind von einem ganz anderen Holz geschnitzt. Erdiger Rock gepaart mit tollen Melodien bieten uns die Jungs. Auch kleinere Rock n’ Roll Einflüsse wurden beim ersten Lebenszeichen eingemischt, welches mit „Grassman’s Cottage“ betitelt wurde. Paul Henzinger (drums & voc), Joshua Lentner (guit), Jeremy Lentner (guit) und Christian Gall (bass) spielen ein Rockprogramm das mit viel Rotz und kleineren Rock Allüren a la Volbeat getränkt wurde.

„Bartender“ wird gleich mit einem rotzig – erdigen Rockrhythmus als Opening ins Gefecht geschickt. Sehr shakiger Track, der vor allem durch die sehr tiefer getrimmten Gitarren auch viel Groove Feeling erzeugt. Zu diesen Klängen lässt es sich verdammt gut Abhoten. Das flotte Spiel bremst man immer vehement ab und dieser Part ist nun etwas tiefgründiger, als auch melodischer. Immer wieder kickt man uns mit einem kräftigen Hit aus diesen Passagen heraus. Sehr wechselender Song der viel Spaß und Laune macht.

Ruhig im dezenten Spiel wird nun „Grassman’s Cottage“ gestartet. Die Rhythmik kommt etwas klarer, aber auch gedämpfter im Blues Rock Stil daher. Nach dieser Eröffnung kommt es aber immer wieder zu einigen Kraftakten, bevor man wieder in die begonnene Ecke zurück kehrt. Sehr farbenbunte Mischung die es in sich hat. Einerseits wird viel Gefühl musikalisch umgesetzt und auf der anderen Seite wird einfach salopp abgerockt. Vor allem die immer wieder kehrenden Southern Rock Rhythmen sind eine exzellente Erweiterung und bereichern das Soundbild um Welten.

Wieder mehr mit dem Fuß am Gaspedal schiebt man nun „Henchmen Clan“ nach. War vorhin noch alles etwas klarer ausgerichtet, so kehrt man an dieser Stelle wieder in die ungeschliffene, kantige Rockrichtung zurück. Vor allem der Whiskey getränkte Gesang des Drummers ist eine Wucht und passt zu den Songs wie die Faust aufs Auge. Etwas fröhlicher geht man hier zu Werke und erneut greift man eine gute Auswahl an shakigen, als auch groovigen Rhythmen auf, die man uns mit einem Schlag vor die Birne knallt.

Mehr im Midtempo setzt die Mannschaft mit „Beast is Walkin’“ nach. Immer wieder steigert man ganz dezent das Tempo bis man ein etwas vermindertes, galoppierendes Tempo drauf hat. Erneut lässt es sich zu diesen Klängen heftigst Abrocken. Vor allem die sehr schroffe Spielweise paart man erneut sehr adrett mit Southern Klängen. Tolle Mischung die ungemein beeindruckt, ganz unter dem Motto THE ROCK BEAST IS WALKING.

Leider wieder viel zu früh Schluss ist mit „Some Words“. Nach einem sanften Start, rockt die Mannschaft kurzzeitig rotziger bevor man wieder ruhigere Wege bestreitet. Zum Schluss beweist man uns dass man auch ein verträumteres Spiel drauf hat. Ganz ohne Kraftakte geht es aber auch hier nicht und bevor man zu ruhig wird gehen die Pferde immer wieder mit den Jungs durch. Coole Mischform die etliches beinhaltet.

Fazit: Geiler Rock aus Tirol der durch eine gute Mischung aus Tradition und Moderne zu bestechen weiß. Darüber streuen die Jungs noch eine gutes Southern Feeling, Endergebnis Saugeil.

Tracklist:

01. Bartender
02. Grassman’s Cottage
03. Henchmen Clan
04. Beast is Walkin‘
05. Some Words

Besetzung:

Paul Henzinger (voc & drums)
Joshua Lentner (guit)
Jeremy Lentner (bass)

Internet:

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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