Porn – The Ogre Inside

Porn – The Ogre Inside

Band: Porn
Titel: The Ogre Inside
Label: ((echozone))
VÖ: 20.10.17
Genre: Industrial/Gothic Rock
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Porn-The-Ogre-Inside-album-artworkWer kommt auf die saudämliche Idee seine Band Porn zu nennen? Nun mit Beinamen könnte man dazu tendieren sie dem Grind Bereich zuzuordnen. Fehlgeschlagen, da die vorliegenden Franzosen tendieren dazu ihre Musik vermehrt dem Gothic und Industrial Rock zuzuschreiben. Sechs Jahre hat man damit verbracht das neueste Lebenszeichen, „The Ogre Inside“ einzustanzen und man hat sich dabei wirklich was überlegt. Strippenzieher Philippe Deschemin hat sich erneut mächtig ins Zeug gelegt um einen bunten Blumenstrauß der Genremelodien für seine Anhängerschaft unter Dach und Fach zu bringen. Ob man dafür jetzt wahrhaftig sechs Jahre benötigt hätte wage ich etwas zu bezweifeln.

Gewiss klingt das Sammelsurium auf diesem Silberling nicht von schlechten Eltern, nichtsdestoweniger für eine Revolution, welche ich mir bei solch einer langen Abwesenheit erwartet hätte, reicht es nicht aus. Munter und frei von der Leber wird das musikalische Potpourri in Szene gesetzt und macht an und für sich gar keinen schlechten Eindruck. Ideenreichtum hat der Mastermind ja, uneingeschränkt die praktische Umsetzung klingt nicht so genial, wie man es da erwarten würde. Bedeutet, vieles klingt äußerst bekannt und somit mischt man größtenteils im Mittelfeld mit, doch die Spitze wird von anderen Acts des Genres regiert und da kommt man mit diesem Silberling nicht ganz ran.

Bewegend ist man kurz davor die eigens ausgelebten Klangfacetten zwischen metallischen und synthetischen Klangebenen zu vereinen bzw. als nacheinander folgender Part zum Einsatz zu bringen. Mal gelingt es stärker, mal gibt es Nummern, welche belanglos ins Gehör schippern. Atmosphäre düsteren Art und Weise sind der dominanteste Einfluss und vor allem Vampirismus kommt einem da bei etlichen Songs ausnehmend stark ins Gedächtnis. Der reinrassige Gothic Metaller wird hierbei durchwegs was für sich entdecken, der im Kontrast dazu stehende Industrial Rock/Metal Verehrer wird es mehrheitlich kitschig finden.

Fakt ist, Philippe Deschemin und seine Porn Mafia sind ein guter, brauchbarer Act im Mischbereich und bringen viele Sachen gut zum Einsatz und dennoch kann man nicht nur löbliche Sachen entdecken, denn die Krux ist, man ist bestrebt, dagegen stehen jedoch zu starke Acts nach wie vor in geschlossener Front da, gegen die man ankämpfen muss, um den Zenit zu erreichen. Von diesem ist man noch Meilenweit entfernt.

Fazit: Brauchbares Machwerk für den geneigten Mischfan zwischen Industrial und Gothic Rock!

Tracklist:

01. Sunset Of Cruelty
02. She Holds My Will
03. Nothing But The Blood
04. May Be The Last Time
05. Close The Window
06. Death Does Not Last Forever
07. Heavy Is The Crown
08. You Will Be The Death Of Me
09. The Ogre Inside

Besetzung:

Philippe Deschemin (voc)
Stephane ‚ZinZin“ Rimasauskas (guit)
Didier Quincey (drums)
Erwan Frugier (guit)
Hervé Guillemard (bass)

Internet:

Porn @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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