Spectral – Artic Sunrise

Band: Spectral
Titel: Artic Sunrise
Label: Boersma Records
VÖ: 13. Januar 2017
Genre: Viking/Black/Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Daniel

Spectre - Artic Sunrise album artworkJeder kennt das so oder ähnlich:
Man wird gefragt ob man diese oder jene Band schon kennt, sagt dann nein und fragt nach dem Stil. Kommt dann beispielsweise Pagan Metal,  ist das Gesprächsthema zumeist abrupt gewechselt.
Bands wie SPECTRAL jemanden mit dem Synonym für belanglose Hintergrundbeschallung für massive Alkoholexzesse verirrter Geister schmackhaft machen zu wollen, ist daher meistens kontraproduktiv.

Denn ARCTIC SUNRISE bietet (wie im Übrigen auch das Gros der vorangegangenen fünf Alben) alles andere als anspruchlose Musik, sondern eine wahrlich gelungene Mixtur aus epischem Black Metal a la Emperor, der Mithotyn `schen Wikingerkeule, klirrender Dissection – Kälte und Gates Of Ishtar – Geschwindigkeit. Hinzu kommen klassische Heavy Metal sowie Thrash Einschübe, die auf der anderen Seite auch mal von folklorischen Passagen aufgelockert werden.

Der Opener Arctic Sunrise bietet eine qualitativ sehr gute Zusammenfassung dieser Aspekte, während Evil Takes Control eher im Thrash Metal zu Hause ist. Rasenden Viking Metal pur bietet dafür Invaders, Vengeance In Blood hingegen sowohl Flexibilität im Tempo als auch in den Arrangements.
Eines der Glanzlichter ist Path of the Damned. Erscheint das Lied anfänglich als ein langsamer, bitterböser Black Metal Monolith, entwickelt es sich dann zu einer fast schon traditonellen Midtempo Hymne.
Die folkige Attitüde von In Battle With Fire & Steel bietet eine sehr gelungene Abwechslung und im Wechselspiel mit den epischen Blastparts eines der Höhepunkte des Albums.
Da zischt man zwischendurch bei Nuclear Assault und vor allem auch zum krönenden Abschluß bei Fuck Off And Die nur zu gerne ein paar Bierchen.

Mithotyn und Dissection treffen auf Wolfchant? Warum nicht!
Es ist nicht unwahrscheinlich, das SPECTRAL mit ARTIC SUNRISE nicht nur in den folgenden zwölf Monaten überwiegend unerreicht bleiben, zumindest in ihrem Genre.

Trackliste:

01. Intro
02. Arctic Sunrise
03. Evil Takes Control
04. Invaders
05. Nuclear Assault
06. In Battle with Fire & Steel
07. Path of the Damned
08. Vengeance in Blood
09. Fuck Off and Die

Besetzung:

Vidar – Gesang
Teutonlord – Gitarre
Demon – Gitarre
Mrs. Boobfire – Bass
Gabbelz – Schlagzeug

Spectral im Internet:

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