STARLIT PYRE – Veins of Sulfur

cover artwork STARLIT PYRE Veins of Sulfur

Band: STARLIT PYRE 🇫🇷
Titel: Veins of Sulfur
Label: Selfrelease
VÖ: 11/07/25
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

3,5/5

Obwohl STARLIT PYRE dem Namen und den Informationen nach ein Newcomeract ist, sind sie alles andere als unerfahren. Das Line-up der Band besteht aus erfahrenen Musikern der französischen Metalszene, und ihr kollektiver Stammbaum lässt auf einen straffen, raffinierten und explosiven Sound schließen. »Veins of Sulfur« bietet einen soliden Sprung in den melodischen Death Metal, der stark vom klassischen Göteborg-Sound inspiriert ist. Die französische Band fängt die Essenz von Bands wie AT THE GATES und DARK TRANQUILLITY mit ihrer Mischung aus melodischen Riffs, aggressiven und dennoch atmosphärischen Texturen und dynamischem Songwriting ein. Das Album zeichnet sich durch ein starkes musikalisches Können und einen authentischen Sinn für Energie aus, was es zu einer vielversprechenden Veröffentlichung für Fans des Genres macht.

Universum aus feurigen Riffs und kraftvollem Gesang

Vom ersten Track an taucht der Hörer in ein Universum aus feurigen Riffs und kraftvollem Gesang ein, der Brutalität und Melodie in Einklang bringt. Besonders lobenswert ist die Gitarrenarbeit mit messerscharfen Riffs, die mit melodischen Leads verwoben sind und ein Gefühl von Dringlichkeit und Emotion hervorrufen. Die Rhythmusgruppe hält ein unerbittliches Tempo aufrecht und untermauert das komplexe Songwriting mit einem soliden Fundament.

Das Album beginnt mit »Empire’s Downfall«, einem kraftvollen Stück, das mit seinen aggressiven Riffs und dem eindringlichen Gesang einen intensiven Ton setzt. »Solar Rays« bringt einen nahezu atmosphärischeren Touch mit sich und schafft nahtlos den Spagat zwischen Melodie und Brutalität. Der Titeltrack »Veins of Sulfur« sticht mit seinen feurigen Riffs und der beschwörenden Atmosphäre hervor und verkörpert die Kernthemen des Albums – Verfall und Widerstandsfähigkeit. Mit dem abschließenden »On My Own« liefert die Band ein ergreifendes, intensives Finale, das die emotionale Tiefe des Albums auf den Punkt bringt.

Technisch versierte Riffs

Gitarrist Florian Frandidier sorgt für dynamische und technisch versierte Riffs, die das Rückgrat des Albums bilden und nahtlos melodische Passagen mit schweren, krachenden Abschnitten verbinden. Seine Arbeit verleiht dem Sound der Band eine große Tiefe, ergänzt durch die Basslinien von Romain Guillemot-Treffainguy, die die Härte mit Präzision und Groove untermauern.

Der Gesang von Nicolas Potiez zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit aus – er hält die Waage zwischen harten, gutturalen Growls und melodischeren Elementen – und verleiht jedem Stück emotionale Tiefe und Intensität. Das rhythmische Rückgrat wird von Thomas Darracq am Schlagzeug gebildet, dessen Drumming sowohl unerbittliche Brutalität als desgleichen nuancierte Dynamik bietet.

Mathieu Lopez-Gurria an den Gitarren fügt zusätzliche Schichten der Komplexität hinzu und trägt zu der strukturierten Klanglandschaft des Albums bei. Die Gesamtproduktion fängt die rohe Energie der Band ein und bewahrt gleichzeitig die Klarheit, sodass jedes Instrument zur Geltung kommt.

Textlich erforschen die französischen Melodeather Themen wie innere Zerrissenheit, Widerstandsfähigkeit und die zerstörerische Natur der Menschheit, die alle mit einer unglaublichen Intensität vorgetragen werden. Die Produktion ist klar und doch schwer, sodass jedes Instrument atmen kann, ohne die rohe Energie zu verlieren, die den melodischen Death Metal ausmacht.

Mehr Konsistenz wünschenswert

Während der Gesamtsound ansprechend ist, könnte er von mehr Konsistenz zwischen den Tracks profitieren, um das Erlebnis zu steigern. Einige Abschnitte glänzen mit einprägsamen Melodien und straffer Musik, aber einige Momente wirken etwas uneinheitlich oder weniger ausgefeilt. Mit einer weiteren Verfeinerung des Zusammenhalts und vielleicht mehr markanten Songwriting-Momenten könnten STARLIT PYRE in der Melodic-Death-Metal-Szene wirklich herausragen.

Solides musikalisches Können und ein gutes Gespür für Melodien

STARLIT PYRE beweisen solides musikalisches Können und ein gutes Gespür für Melodien und schaffen dementsprechend eine fesselnde Atmosphäre auf dem gesamten Album. Obwohl es nicht schlecht ist, könnte der Gesamtfluss von größerer Konsistenz profitieren, um das Hörerlebnis zu verbessern. Mit vermehrter Verfeinerung des Songwritings haben STARLIT PYRE das Potenzial, ihren Sound noch weiter zu verbessern.

Fazit: »Veins of Sulfur« von STARLIT PYRE ist eine lobenswerte Veröffentlichung, die Fans des melodischen Death-Metals zu schätzen wissen sollten, auch wenn sie das Genre nicht unbedingt neu definiert.

Tracklist

01. Empire’s Downfall
02. Solar Rays
03. Veins of Sulfur
04. On my Own

 

Besetzung

Florian Frandidier – Guitars
Nicolas Potiez – Vocals
Thomas Darracq – Bass
Romain Guillemot-Treffainguy – Drums
Mathieu Lopez-Gurria – Guitars

 

Internet

STARLIT PYRE – Veins of Sulfur CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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