ABYSSERY – Interminable End

cover artwork ABYSSERY Interminable End

Band: ABYSSERY 🇮🇪
Titel: Interminable End
Label: Independent
VÖ: 25/07/25
Genre: Death Metal

Bewertung:

4/5

Die irische Death-Metal-Band ABYSSERY liefert mit ihrem neuesten Album »Interminable End« ein unerbittliches und fesselndes Hörerlebnis. Vom ersten Track an taucht die Band den Hörer in einen Kessel aus krachenden Riffs, komplexen Rhythmen und eindringlichem Gesang. James Stewarts Schlagzeugspiel sorgt für ein unerbittliches Rückgrat und kombiniert nahtlos Blastbeats und komplizierte Fills, die das Album mit unnachgiebiger Intensität vorantreiben.

Old-School-Death-Metal mit angereicherter Frische

Leichte Affinitäten von britischen Death-Metal-Legenden a la CANCER, BOLT THROWER und BENEDICTION positionieren die Todesbleiausrichtung. Allerdings, und dies ist das gute dieser Iren, bewahren sie sich ihre eigene Integrität und lassen viele persönliche Innovationen walten. Old-School-Death-Orientierung definitiv, im Kontrast hierzu mit einer leicht-fein vermischten Frische angereichert.

Das Album zeugt von einer meisterhaften Beherrschung sowohl des technischen Könnens wie desgleichen atmosphärischer Tiefe. Die Gitarrenarbeit ist kompliziert und verwebt erdrückende Riffs mit Momenten dissonanter Melodien, die ein Gefühl von Chaos und Verzweiflung hervorrufen. Die Rhythmusgruppe hält ein unerbittliches Tempo aufrecht und untermauert den düsteren und beklemmenden Ton des Albums.

Sperrfeuer brutaler Riffs

Das Album beginnt mit dem Instrumentalstück »Antechamber (Prelude)«, dass eine grüblerische Stimmung erzeugt, die nahtlos in den intensiven »Vortex of Oneiric Visions« übergeht. Von dort aus entfesselt »Entering the Void« ein Sperrfeuer brutaler Riffs, gepaart mit unheimlichen Klanglandschaften, die auf Themen wie existenzielles Grauen und kosmische Verzweiflung hinweisen.

»Sadistic Sentence« setzt den Angriff mit seiner unerbittlichen Energie fort, während »Liminal Prison (Interlude)« einen Moment der atmosphärischen Reflexion bietet, bevor es mit »Entropic Enslavement« wieder ins Chaos stürzt. Der Titeltrack, »Interminable End«, sticht als Herzstück hervor und kombiniert komplexe Arrangements mit einer beklemmenden Atmosphäre, die die düsteren Themen des Albums verkörpert. Der Schlusstrack »Immiseration« lässt den Hörer mit einem Gefühl düsterer Unausweichlichkeit zurück und rundet diese beeindruckende Veröffentlichung ab.

Untermauerte Härte auf subtile Weise

Brian Dohertys Gitarrenarbeit ist sowohl technisch beeindruckend als daneben atmosphärisch reichhaltig. Er verwebt schwere, herunter gestimmte Riffs mit Momenten melodischer Dissonanz, die ein Gefühl von Verzweiflung und Chaos hervorrufen, das zu den Themen des Albums passt. Seine Basslinien untermauern die Härte auf subtile Weise und verleihen der dichten Mischung Tiefe. Doherty ist auch für den Gesang zuständig und liefert gutturale Growls, die mit Wildheit und Emotion durch den Mix schneiden und die unerbittliche Natur des Albums verkörpern.

Die Produktion des Albums ist sehr ausgewogen und lässt die Brutalität der Gitarren und des Schlagzeugs durchklingen, ohne die Klarheit zu beeinträchtigen. Die Tracks sind dicht gepackt, mit komplizierter Gitarrenarbeit und donnerndem Schlagzeug und vermitteln ein Gefühl von unendlicher Verzweiflung – passend zum Titel des Albums. Textlich beschäftigten sich die Iren mit Themen wie existenziellem Grauen, Sterblichkeit und kosmischer Bedeutungslosigkeit, was gut zu der bedrückenden Atmosphäre passt, die durch die Musik vermittelt wird.

Traditionelle Death-Metal-Elemente mit einem nuancierten Sinn für Atmosphäre

Was »Interminable End« auszeichnet, ist ABYSSERYs Fähigkeit, traditionelle Death-Metal-Elemente mit einem nuancierten Sinn für Atmosphäre zu verbinden, was jeden Track sowohl strafend als desgleichen eindringlich macht. Das Songwriting ist dicht, mit einprägsamen Riffs und einem unerbittlichen Tempo, das den Hörer von Anfang bis Ende fesselt.

Insgesamt ist »Interminable End« eine beeindruckende Bereicherung der irischen Death Metal-Szene und bestätigt ABYSSERYs Platz unter den aufstrebenden Kräften des Genres. Fans von brutalem, technischem und atmosphärischem Death Metal werden hier viel zu schätzen wissen.

Fazit: »Interminable End« ist eine formidable Ergänzung der Death-Metal-Szene, die das Potenzial von ABYSSERY unter Beweis stellt und ihren Platz innerhalb des Genres festigt.

Tracklist

01. Antechamber (Prelude)
02. Vortex of Oneiric Visions
03. Entering the Void
04. Sadistic Sentence
05. Liminal Prison (Interlude)
06. Entropic Enslavement
07. Interminable End
08. Immiseration

 

Besetzung

James Stewart – Drums
Brian Doherty – Guitars, Bass and Vocals

 

Internet

ABYSSERY – Interminable End CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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