ACID DEATH – PIECES OF MANKIND & RANDOM´S MANIFEST (RE-ISSUE)

Band: ACID DEATH
Titel: PIECES OF MANKIND & RANDOM´S MANIFEST (RE-ISSUE)
Label: Copro Records
VÖ: 26.02.2016
Genre: Progressive Death Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Mayhemer

ACID DEATH haben 2015 mit Hall of Mirrors ihren bislang letzten Output auf den Markt geschmissen. Die Griechen rund um Mastermind, Bassist und Sänger Savvas Betinis haben mich vorher schon fasziniert und da wir auch eine gemeinsame Tour mit MASTER 2014 bestritten haben, wurden wir auch Freunde. So Leute, zuerst mal vorweg: Ich bewerte jedes Album neutral. Ohne Wenn und Aber. Ist es Gut ist es Gut und ist es Mies ist es Mies. Konstruktive Kritik hilft Musikern am meisten. So, genug davon. Zurück zu ACID DEATH. Die Griechen gibt es ja nun schon ewig. Genauergenommen seit 1989. Zwischendrinnen gab es mal eine Zwangspause über einige Jahre, aber damals haben sich die Jungs im Underground einen ordentlichen Namen gemacht. Mit dem Album „Pieces of Mankind“ (1997) gelang ihnen ein genialer Triumpfzug. Das Album wurde vom griechischen Rock Hard auf Platz 1 der  40 markantesten Veröffentlichungen des griechischen Metals gewählt. Ausverkauft! Im Jahre 1999 wiederveröffentlicht und erneut eines der erfolgreichsten Alben der Band.

Im Jahr darauf, also 2000 veröffentlichte die Band das nicht minder erfolgreiche Album „Random´s Manifest“, welches aber aufgrund des anstößigen Covers  vom deutschen Markt entfernt wurde. Bereits damals drehte sich das Besetzungskarussel und die ersten Mitglieder wurden ausgetauscht. Ein Jahr später löste sich die Band dann endgültig auf. Zum Glück aber nicht für immer, denn 10 Jahre nach der vermeintlichen Auflösung fand die Band 2011 wieder zusammen und veröffentlichte 2012 das megastarke Album „Eidolon“. Den Rest der Geschichte solltet ihr euch zu Gemüte führen, denn das darauffolgende Album „Hall of Mirrors“ ist ein Album, dass das Prädikat „Genial“ verdient.

Musikalisch bewegen sich ACID DEATH schon seit den Anfangstagen nicht in Grenzen. Sie brechen sämtliche Regeln und verwenden sämtliche musikalische Einflüsse dazu, um ein Album nach dem anderen auf den Markt zu bringen, dass zwar dem Metal dient, aber innerhalb diesem Begriff, viele Stile vereint. So natürlich auch bei den beiden wiederveröffentlichten Alben „Pieces of Mankind“ und „Random´s Manifest“.

Stark progressiv und abwechslungsreich wird hier zu Werke gegangen. Death Metal gepaart mit Thrash Metal ist zwar irgendwie der Ausgangspunkt, aber Swing, Jazz, Klavierklänge sowie technischer Death Metal und locker flockiger Rock ist ebenso vorhanden wie Gebrüll und cleaner Melodic – Gesang. Melodisch ist die Band allemal. Nur eines darf man auf den Alben nicht erwarten: Eintönigkeit. Einen reinen 4/4 Takt auch nicht. Die Band muss schon gehört werden und kann fast nicht nebenbei gehört werden. Bei jedem Hördurchlauf erschließen sich neue Pfade, die entdeckt werden wollen.

Tumber Thrash zum Headbangen – fehl am Platze. Komplexe Vielseitigkeit – Ja! Desweiteren wurden beide Alben mit Bonusmaterial erweitert, dass es wert macht, hier ohne Bedenken zuzugreifen. Wer auf den Underground Metal der 1990er steht, ist hier sowieso goldrichtig, denn selbst beim Re-Mastern wurde darauf geachtet, dass der spezielle Sound von damals eben nicht verloren geht und die beiden Alben trotzdem wie aus einem Ei gepellt klingen. Daumen hoch! Rock on.

Tracklist Pieces of Mankind

01. Lost
02. While The End Is Coming
03. Reappearing Freedom
04. Our Shadows
05. Frozen Heart
06. My Destination
07. Liquid Heaven
08. A/I (Artificial Intelligence)
09. Realizing
10. The Mirror On The Top Of The World
11. Reappearing Freedom (Demo 1996)
12. My Destination (Demo 1996)

Tracklist Random´s Manifest

01. Perfect Enemy
02. Random’s Manifest Pt. I
03. Psycho Love
04. Sense Of Annihilation
05. Curse Of Flesh
06. In Sorrow
07. Random’s Manifest Pt. II
08. Misery Colored Yellow-Black
09. Teach To Kill
10. Future Deadlock
11. Random’s Manifest Pt. III
12. W.A.R. (Wrong And Right)
13. Sense Of Annihilation (Demo 1998)
14. I Walk By The Moonlight (Demo 1998, bislang unveröffentlicht)

Besetzung:

Gesang und Bass – Savvas Betinis
Gitarre – Dennis Kostopoulos
Gitarre – John Anagnostou
Schlagzeug und Percussion – Kostas Alexakis

Internet:

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Dr. Maze Pain
Dr. Maze Painhttps://www.metalunderground.at
Metaller seit über 25 Jahren! Metaller in 25 Jahren! Ich bin verloren in der Musik. Egal ob beim Hören oder wenn ich selbst Musik mit meinen Bands namens SCARGOD, SHADOWS GREY und Under The Bloodred Sun mache. Nur meine Familie hat noch Vorrang. Rock on

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