CLIF MAGNESS – Lucky Dog
Wenn der Käufer oder in diesem Fall der Rezensent liest, für Fans von Robin Beck, Michael Thompson Band, James Christian, TOTO, Steve Perry, Journey und Def Leppard dann erwartet er wirklich was Großes. Vorliegend geht es um den neuesten Streich von CLIF MAGNESS, welche mit „Lucky Dog“ die Lücke schließen wollen. Gelingt das vom realistischen Standpunkt aus gesehen? Ehrlich gesagt nicht, denn zu breit sind die Eckpfeiler der eingangs genannten Größen und dies astrein zu verbinden ist ein Unterfangen, welches weniger Erfolgversprechend funktioniert.
Keine Frage, das Machwerk der Truppe rund um den Axtmeister und Namensgeber ist nicht von schlechten Eltern. Erfüllt den Zweck zur lockeren Unterhaltung für den 80er Hard Rock Fan der merklich melodischeren Sorte, dennoch ist es für mich kein Geniestreich vor dem Herrn. Wenngleich die Gitarrenarbeit ausgezeichnet im Vordergrund steht.
Zu viele Parallelen gibt es zu anderen Bands dieses Genres, ob nun Ende der 80er aufgelöst oder weiterhin fungierend. Der Bekanntheitsgrad vieler Songs kommt nicht aus dem Eck, kenne ich doch von irgendwoher, heraus! Somit fristet diese Band einem Dasein, welches ein schwankendes Damoklesschwert über sich pendelnd hat. Auf der einen Seite sagt sich der Hörer, gut gelungen und reißt mit, auf der anderen muss sich der Die Hard Fan eingestehen, mitreißend-eigene Innovationen klingen fürwahr anders.
Fazit: Eingängige AOR-Rockhymnen und eine Vielzahl von gut ausgelagerten Hard Rock Vermischungen sind eine brauchbare Unterhaltung. Ein bahnbrechender Silberling ist aber deshalb nicht entstanden.
Tracklist
01. Ain’t No Way
02. Don’t Look Now
03. Unbroken
04. Like You
05. Love Needs A Heart
06. Nobody But You
07. Maybe
08. Shout
09. Rain
10. All Over My Mind
11. My Heart
Besetzung
Clif Magness & guests