Cold Black – Circles

Cold Black – Circles

Band: Cold Black
Titel: Circles
Label: Artery Recordings
VÖ: 18.08.17
Genre: Alternative Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Robert

Cold-Black-Circles-album-artworkCold Black aus Kopenhagen, Dänemark werden uns als das neue Ding auf dem Markt in Sachen ist Metalcore / Post-Hardcore angepriesen. Mit dem neuesten Werk „Circles“ will man seine musikalische Reife demonstrieren und dies in vielen Klangfacetten. Schlussendlich kann man den genannten Genreverehrer getrost sagen, nein es ist nichts für euch. Warum? Nun die dänische Truppe fungiert eher im Bereich des leicht Mainstream avancierten Sektors. Klanglich definitiv härtere Schübe dazwischen, jedoch mit Metalcore oder Post-Hardcore hat dies überhaupt nichts mehr zu tun. Der Klang ist dermaßen Radio-freundlich für Mainstream-Stationen geschaffen, sodass der eingangs erwähnte Genrevertreter dies verächtlich beäugt. Klarerweise müsste man nun sagen, O.K., dieser Reigen ist einfach uneingeschränkt Schall und Rauch. Dies wäre gegenüber den jungen Musikern aus Dänemark allerdings ungerecht, denn sie sprechen eine deutlich jüngere Zielgruppe an. Wenn man damit Erfolg hat, warum auch nicht.

Synth Melodien dominieren komplett das breite Betätigungsfeld und die leicht poppigen Elemente mit härteren Gangarten zu vermischen, ohne dass einem dabei wegen des Kitschfaktors schlecht wird, ist vorangehend ein Unterfangen, welches nur wenigen Truppen gelingt. Folglich der Brenner im Geschehen? Nun gut, das ist er nicht, demonstrativ weisen die Jungs eine gekonnte Spieltechnik auf, welches gut ins Gehör geht. Die Spieltechnik ist gekonnt abgestimmt und die Dänen legen alles auf eine Karte, wenngleich sie gegen viele große Glanztaten anderer Truppen zu kämpfen haben, welche eine durchwegs ähnliche Spielweise intus haben. Somit eine harte Konkurrenz, gegen die man bestehen muss. Den Sturm und Drang im Sound hat man, wenngleich des Öfteren, für meinen Geschmack zu stark, der Mainstream aufgesucht wird.

Der Sound und die Mischung an sich geht für moderne Rock und Metal Fans gut ins Gehör, dagegen wäre etwas weniger Mainstream passender. Des Weiteren, würden etliche Passagen rauer und ungeschliffener besser rüber kommen und für einen satteren Groove im Gesamtkonzept sorgen. Dieses Potenzial wäre im Gepäck der dänischen Truppe, nahezu aufgrund der vorliegenden Umsetzung klingt dies zu niedlich und zu brav. Weiters muss erwähnt werden, wenngleich man zu Beginn seitens der Vocals sich noch wesentlich härter präsentiert hat, so verschwinden diese Einsätze bis zur Mitte des Albums. Ab diesem Zeitpunkt fokussiert der Sänger die klaren Passagen an, sicherlich nicht schlecht, bloß klingt man fortan folgendermaßen lieblich, sodass man schon schier von einer Teenieband für junge Damen sprechen kann.

Dass man vom musikalischen Standpunkt aus gesehen einiges drauf hat, will ich der Formation gar nicht absprechen, trotzdem muss man wirklich deshalb komplett niedlich ins Geschehen gehen? Ein wesentlich härteres Potenzial dominierend walten zu lassen, würde heutzutage die jungen Damen ebenfalls nicht abschrecken und käme unmissverständlich kerniger ins Gehör.

Fazit: Cold Black sind eine passable Truppe in Sachen Alternative/Modern Metal. Dennoch wurde zu stark der Mainstream Markt angesteuert und dies wird schlussendlich bei vielen Metallern, selbst den modern orientierten, für Verachtung sorgen. Somit bleibt, raue Gedanken, doch zu weicher Kern.

Tracklist:

01. Circles
02. Resound
03. Call Of The Wild
04. Miles & Miles
05. Dead End Eyes
06. Throw Me To The Wolves
07. The Rain
08. Fire Walk

Besetzung:

Victor Rimpler (voc)
Alex Rimpler (guit)
Martin Dupont (guit)
Jeff Polsen (bass)
Jamal A. Gordon (drums)

Internet:

Cold Black @ Facebook

Cold Black @ Twitter

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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