Danzig – Black Laden Crown

Band: DANZIG
Titel: Black Laden Crown
Label: AFM Records
VÖ: 26.05.2017
Genre: Rock/Metal/Punk
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

danzig - Black Laden Crown album artwork, danzig - Black Laden Crown album cover, danzig - Black Laden Crown cover artwork, danzig - Black Laden Crown cd coverDer Fleischpapst und dunkler Herrscher des doomigen Dark Rock ist zurück. Von wem kann hier wohl die Rede sein, außer von Glenn Allen Anzalone alias Glenn Danzig. In der Freundesrunde kommen bei heimischen Grillabenden hier und da selbstredend, allerdings zur späten Stunde oftmals einige Songs des muskulösen Amis auf den Plattenteller. Der Ex-Misfits Musiker krönte sein Haupt mit dem „Skeletons“ Album nicht wirklich. Da hatte Kollege Maze schon recht, wenn er sagte, das kann man lediglich als Bierdeckel verwenden. Umso skeptischer war meine Wenigkeit, als es um den neuesten Rundling ging. Persönlich gehört meine Wenigkeit eher zu jenen, welche sich mit der frühen Schaffensphase des Muskelbergs beschäftigt hat, umso erstaunter stelle ich fest, dass der neuste Rundling des guten Glenn neuerdings richtig in den Arsch tritt.

Vorbei zu sein, zumindest scheint es folgendermaßen, sind die unsinnigen Experimente, welche bei „Skeletons“ im Brechreiz des werten Redaktionskollegen mündeten. Verständlich allemal, demgegenüber muss meine Wenigkeit dem guten Maze als Beruhigung den neuesten Silberling zuteil-werden lassen. Richtiggehend Blut geleckt hat er, der gute Glenn, denn die Songs sind ein Kraftbiest nach dem anderen. Geile Doom Vermischungen und eine Vielzahl von groovigen Kraftakten aus dem Bereich des Rock und Rock ’n’ Roll. Gesanglich, wie ebenfalls musikalisch läuft das Soloprojekt Danzig erneut zu Spitzenformen auf und da solle man in Deckung gehen.

Die stimmigen Songs gehen mit viel Schwung und derben Einschnitten ins Gehör und harken sich unmittelbar fest. Das Endergebnis ist wohltuend und man kann sich fast nicht satthören und erinnert sich an alte Glanztaten aus der Danzig Ära von 1988 bis 1994. Genua hier greift der Fleischpapst die sogenannten, verlorenen Fäden wieder auf und das Muskelpaket röhrt sich durchs Geschehen, sodass es eine Freude ist. Gänsehautfaktor pur überall wohin man blickt und das treibt alteingesessenen Fans des Amis definitiv die Freudentränen ins Gesicht.

Es ist ein Album das die tiefsten, dunkelsten Seelen des Hörers anspricht. Angepisst und andererseits von Neuem ordentlich runterziehend. Ein Erfolgskonzept dem man sich kaum verwehren kann und für ein Beben bis in die tiefste Magengrube sorgt. Die herrlichen Stimmungsmacher gehen somit tief unter die Haut und sind von einer massiven Groove Breitseite geprägt. Bei solchen Acts könnte man nun denken, o.k., sie nehmen eine zu glatte Produktion und schießen für den sogenannten, ordentlichen Wums genügend Technik Tricksereien hinzu. Weit gefehlt, da der Sound eine grundehrliche, sehr schlichte Erscheinung ist. Das hat seinen eigenen Charme und passt dazu, wie die Faust aufs Auge.

In aller Schlichtheit hat man tatsächlich einen Strang gefunden, welcher als geballte Ladung fungiert und für einen satten Sound sorgt. Wie man das gemacht hat? Keine Ahnung! Wahrscheinlich ist genau deshalb dieser urtypische, alte Sound von Danzig entstanden und dieser wusste zu Beginn der Karriere ordentlich zu begeistern und selbiger kann es nach wie vor und „Black Laden Crown“ ist der beste Beweis dafür.

Einzig wäre noch ein Gassenhauer der Marke „Mother“ noch dienlich gewesen, doch auch so ist der neueste Silberling aus der Feder von Glenn Allen Anzalone ein Megawerk geworden.

Fazit: Danzig ist zurück, wirsch, ungestüm und mit Blut geleckten Soundfragmenten wie ein Jungspund.

Tracklist:

01. Black Laden Crown
02. Eyes Ripping Fire
03. Devil On Hwy 9
04. Last Ride
05. The Witching Hour
06. But A Nightmare
07. Skulls & Daisies
08. Blackness Falls
09. Pull The Sun

Besetzung:

Glenn Danzig (voc, keys & guit)
Tommy Victor (guit)
Johnny Kelly (bass)
Steve Zing (drums)

Internet:

DANZIG Website

DANZIG @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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