DIRTY WHITE BOYZ – Down And Dirty

Band: DIRTY WHITE BOYZ
Titel: Down And Dirty
Label: Escape Music
VÖ: 24.03.17
Genre: Melodic Hard Rock/Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

DIRTY WHITE BOYZ - Down And Dirty album artwork, DIRTY WHITE BOYZ - Down And Dirty album cover, DIRTY WHITE BOYZ - Down And Dirty cover artwork, DIRTY WHITE BOYZ - Down And Dirty cd coverSänger, Gitarrist und Songwriter Tony Mitchell (Kiss of the Gypsy, Kingdom of Deadmen) legt mit seinen Dirty White Boyz das vor, was man als reichhaltiges Potpourri des Melodic Rocks bezeichnen würde. Dass der Mastermind durchwegs kein unbekannter ist und seine Erfahrung desgleichen ins neue Projekt geflossen ist, muss man nicht bloß zugestehen, nein, weiters wird man sich ausnehmend wundern, was der Grosmeister hier mit der Flüstertüte durch die Lande schallen lässt. Bei vielen Bands des Genres ist es immer schwierig, weil eben die Flächendeckenden Angriffe einfach eingeengt sind, da es viele starke Konkurrenten gibt. Erst jüngst bei Cafe und Cola darüber diskutiert, wie kann man sich gegenüber anderen Kollegen hinwegsetzen. Meine persönliche Meinung, es kommt unausgesetzt auf das gewisse Quäntchen bzw. den zündenden Faktor an. Diesen haben Dirty White Boyz intus, weil man es versteht, kernigen Hard Rock mit einer breiten Facette des AO, sowie des Melodic Rock paaren kann.

Dies muss der ursprüngliche Plan von Tony gewesen sein, denn anders würde ich das reichhaltig gemischte Konzept nicht verstehen. Was ein nicht von der Hand zu weisendes Detail ist, ist die Tatsache, dass man etliches aus dem Swiss Rock Bereich mit eingearbeitet hat. Gewollt oder ungewollt, zumindest macht es für mich den Anschein und passt auffallend gut zum Mischkonzept der Truppe.

Die angesetzten Lauschangriffe sind ein kunterbuntes Gemisch der bereits genannten Genres mit achtziger Wurzeln, gewürzt mit einer Metallkante die, die Songs im gesamten gesehen höchst druckvoll-reichhaltig durch die Boxen drückt. Dabei treibt man mit flotten Akzenten voran und desgleichen der Groove ist gut mit eingearbeitet worden. Heraus gekommen ist ein reichhaltiges Gemisch, welches mit vielen push-forward Elementen für etliche, energetische Hörstunden sorgen wird.

Der Gesang von Tony ist einem Nic Maeder nicht unähnlich, daneben was die Mischgefühle betrifft. So versteht es der Projektmeister, wie man härter erscheinen muss, im Kontrast dazu kommt auch die gefühlvolle Seite nicht zu kurz. Genau hier unterbreitet er, wie sein Gotthard Gesinnungsgenosse, dass man eine breite Facette in Gesängen hervorzaubern kann.

Geradezu von Experimentierfreudigkeit kann man jetzt nicht sprechen, letztmöglich ist dies in diesem Genre recht schwierig. Dennoch kommen die Songs von „Down And Dirty“ dem letzten Word des Albumtitels gerecht aus den Boxe. Dies in einem erheblich gekonnten Misch und Wechselverhältnis, sodass man von einem ausgezeichnet reichhaltigen Hard/Melodic Rock Konzept sprechen kann.

Komplett beim Durchhören des Silberlings spürt man die Leidenschaft, mit der die Musiker zu Werke gegangen sind und den Erfahrungen, die man nun mit dem neuen Projekt dem Hörer schmackhaft machen will.

Eine Einzigartigkeit und Individualität die man leider nur sehr selten zu hören bekommt, besonders in diesem Mischbereich des Hard Rocks.

Fazit: Mit Drity White Boyz und deren „Down And Dirty“ wird der Hard Rocker viel Freude haben, weil es kein anbiederndes aufwärmen seiner Musik ist. Eher mit viel Verstand und qualitativ hochwertiger Erfahrung bringt man viele Farbtupfer aus dem Rockbereich gekonnt zum Einsatz.

Tracklist:

01. All She Wrote
02. Dynamite
03. Hangin on a Heartache
04. Ride With Angels
05. Playing Dirty
06. Rise
07. Waiting for This Feelin
08. Sanctuary
09. Hell to Pay
10. All in the Name of Rock N Roll
11. After the Rain
12. Bring It On

Besetzung:

Tony Mitchell (voc & guit)
Paul Hume (guit)
Neil Ogden (drums)
Nigel Bailey (bass)
Jamie Crees (guit)

Internet:

DIRTY WHITE BOYZ @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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