Edenbridge – My Earth Dream

Band: Edenbridge
Titel: My Earth Dream
Label: Napalm Records
VÖ: 2008
Genre: Symphonic Power Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Die Linzer Edenbridge gehören für mich zu den Aushängeschildern des österreichischen Metal schlechthin. Wurde mir das neue, kommende Langeisen von Arne „Lanvall“ Stockhammer (guit & keys) persönlich übergeben und so saß ich wohl etwas länger mit zittrigen Händen da bevor ich das Album in den Player geschoben habe. Gesagt getan und mehrmals durchgehört und nun will meinen Einblick in das Machwerk kundtun.

Zwar obliegt der Großteil des Songwritings dem guten Lanvall, aber zusammen mit der hübschen Nachtigall Sabine Edelsbacher (voc), Frank Bindig (bass) und Max Pointner (drums) wurde das Album eingezimmert. Viele Gäste und musikalischen Größen haben den Oberösterreichern unter die Arme gegriffen. Was unterm Strich dabei heraus schaut ist einfach Hitverdächtig und da sind wir uns vom Metal Underground Mag als auch beim Metallic Underground Radio einig, mit diesem Machwerk wird den Herrschaften der Durchbruch gelingen.

Das vom Tschechischen Symphonieorchester eingespielte „The Force Within“ ist einfach unbeschreiblich. Herrliche Klänge versprühen viel Flair zu Beginn des Albums. Absolut Filmmusikreif ist dieses Intro und wäre guter Stoff für einige Fantasy Filme. „Shadowplay“ brettert im Anschluss ordentlich rau aus den Boxen, was auch den tiefer getrimmten Gitarren zuzuordnen ist. Sabine verwöhnt uns wie schon auf den letzten Alben mit ihrer göttlichen Stimme, dass es einen laut aufjauchzen lässt. Die gute Ausgewogenheit zwischen symphonischen Bombastelementen, als auch bretternden, härteren Strukturen machen es aus und dafür haben Edenbridge ein gutes Händchen. Mit netten Keyboardklängen und sehr schönen, verträumten Melodiestrukturen wartet man bei „Remember Me“ auf. Die tiefer getrimmten Gitarren machen es aus, dadurch klingt das ganze unterm Strich deutlich heavier als bei den Vorgängeralben. Etwas fröhlicher und dennoch härter erschallt nun „Paramount“. Herrliche romantische Klänge gepaart mit härteren Strukturen machen dieses Stück zu meinen persönlichen Favoriten. Lanvall unterbreitet das er zu einem der größten Songwritern in der Metalszene gehört, obwohl er eigentlich mit Klassik angefangen hat. Wahrscheinlich macht es genau das aus. Mit superben E-Gitarren startet nun „Adamantine“, eine richtige düstere Headbangernummer ist den Herrschaften hier gelungen. Das Stück hat einen deutlich moderneren Anstrich bekommen, was dem Lied gut zu Gesicht steht. Mit schönen Flötenklängen und klassischen Klavierklängen beginnt nun „Whale Rider“. Die Symphonischen Klänge am Anfang lassen viel Spielraum zum Träumen und auch die Stimme von Mrs. Edelsbacher macht das übrige. Eine bombastische Ballade ist den Herrschaften gelungen und vor allem die Orchesterparts blasen einem die Lauscherchen weg. Nach der Ruhepause wird nun bei „Undying Devotion“ wieder ordentlich gerockt was das Zeug hält. Schnelle Gitarrenläufe, gepaart mit vielen symphonischen Klängen stehen hier im Vordergrund. Die Arrangements die auch hier Verwendung gefunden haben sind Ambrosia für meine Ohren. Mit mehr Geschwindigkeit angereichert und deutlich speediger geht es bei „Fallen From Grace“ weiter. Eine richtige Nackenbrechernummer ist Edenbridge hier gelungen.

Die ganz kurzen ruhigeren Ausbrecher werten das Stück einmal mehr auf und machen es richtig farbenfroh. Hymnenhaft steht nun an vorletzter Stelle „Place of Higher Power“. Eine Symphonic Metal Hymne Par Excellence wurde hier geschaffen. Man wechselt immer wieder vom Midtempobereich in druckvollere, schnellere Gefilde und dadurch kommt unterm Strich eine tolle Metal Hmyne raus die laut aufhorchen lässt. Den Abschluss des Albums macht „My Earth Dream“ selbst. Ein 12:37 Minuten Bombaststück das einmal mehr Filmmusikcharakter aufkommen lässt. Zum Ende hin werden noch mal alle Geschütze aufgefahren. So ist von Melodie, Bombast bis hin zu Härte alles vorhanden. Ein glänzender Abschluss für ein glänzendes Album kann ich da nur sagen. Noch mal von vorne bitte.

Fazit: Pflichtkauf für alle Fans die mit Symphonic Metal allererster Güte etwas anfangen können. Der Durchbruch von Edenbridge ist mit diesem Album gewiss.

Tracklist:

01. The Force Within 01:05
02. Shadowplay 05:24
03. Remember Me 03:38
04. Paramount 04:21
05. Adamantine 06:10
06. Whale Rider 04:13
07. Undying Devotion 04:36
08. Fallen From Grace 04:43
09. Place of Higher Power 05:05
10. My Earth Dream 12:37

Besetzung:

Sabine Edelsbacher (voc)
Arne „Lanvall“ Stockhammer (guit & keys)
Frank Bindig (bass)
Max Pointner (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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