DEATHBLOW – Open Season

cover artwork DEATHBLOW Open Season

Band: DEATHBLOW 🇺🇸
Titel: Open Season (EP)
Label: Sewer Mouth Records
VÖ: 16/06/25
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

2,5/5

Thrash Metal aus Salt Lake City – mehr sagen DEATHBLOW nicht über sich selbst. Und mehr braucht es vielleicht auch nicht. Fünf Jahre nach dem letzten Album meldet sich die Band nun mit einer kurzen, aber energischen EP zurück, um klarzustellen: Wir sind noch da.

Repetitive Riffs, wütende Vocals, Gangshouts

Open Season“, gleichzeitig der Titeltrack, eröffnet die EP mit einem guten Midtempo-Banger. Repetitive Riffs, nervöse, aggressive Vocals, typische Gangshouts im Refrain – der Thrash-Faktor stimmt. Es ist keine Neuerfindung des Genres, aber ehrliches Old-School-Thrashing mit Konfrontationslust.

Ursprünglich als Coverband gestartet, beschlossen DEATHBLOW irgendwann, eigenes Material zu schreiben – mit Erfolg. Holton „Holger“ Grossl (Gitarre, Gesang) und Paulie Whitman LaChica (Bass) gründeten die Band, später kamen Rob „Grob“ Larsen (Drums) und Adam “Smelltron” Kelly (Gitarre) dazu.

Prominenter Bass und solide Produktion

Besonders auf „Deny, Defend, Dispose“ fällt der Bass auf – angenehm präsent, nicht wie so oft im Mix verloren. Fast sprechender Gesang und sozialkritische Texte, dazu ein starkes Solo. Die Rhythmusgitarre rifft gnadenlos durch, insgesamt wohl das Highlight der EP.

Die Produktion ist solide: nichts überproduziert, alles klar und gut hörbar – eben old school, genau wie die Musik. Jeder Ton hat seinen Platz, und der Bass sticht dabei besonders positiv heraus.

Direkter, ehrlicher Thrash

Auch „Tormentor“ bleibt dem Schema treu, diesmal mit einem chantartigen Refrain, der für einen Hauch Melodie sorgt – inklusive verzweifelter Schreie. Das abschließende „Never Again“ bringt erneut gute Melodien und Tempo, bleibt aber ebenfalls im gleichen, effektiven Fahrwasser.

DEATHBLOW liefern kein Experiment, sondern ein klares Statement: harte Riffs, schnelle Drums, aggressive Vocals. Hier steckt Herzblut drin, das hört man. Ein paar Hardcore-Einflüsse schimmern durch, insgesamt bewegt sich die Band aber ganz klar in der Tradition der frühen Thrash-Welle – roh, direkt, mit Haltung.

DEATHBLOWs EP Open Season liefert ehrlichen, energiegeladenen Thrash Metal in klassischer Manier. Kein Neuland, aber ein leidenschaftliches Lebenszeichen mit Wucht, Haltung und Relevanz. Ein kurzer, gelungener Trip zurück zu den Wurzeln – für Genre-Fans absolut hörenswert.

Fazit: Riffs, Wut und Direktheit – Old-School-Thrash mit Haltung.

Tracklist

01. Open Season
02. Deny, Defend, Dispose
03. Tormentor
04. Never Again

Besetzung

Holger – Guitar/Vocals 
Smelly – Guitar 
Paulie – Bass 
Grob – Drums

Internet

DEATHBLOW – Open Season CD Review

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