Free Key Bit Chess – Havoc

Band: Free Key Bit Chess
Titel: Havoc
Label: Fastball Music
VÖ: 2014
Genre: Heavy Metal
Bewertung: 4,5/5
Written by: Robert

Free Key Bit Chess? Steckt hier ein verdrehtes Synonym dahinter, welches man erst durch das Aussprechen herausbekommt. Was ich meine probiert es mal und ihr werden sehen was ich meine. Nun die Truppe selbst hinter diesem Namen ist mir bis dato noch nicht bekannt gewesen. Seit 1995 aktiv hat man es aber bis dato erst zu einem Full Length Album geschafft. Somit steht mit „Havoc“ der zweite längere Rundling an und dies seit 2007. Knackiger Power/Heavy Metal verbirgt sich hier, welcher teils sehr amerikanisch, teils wieder sehr kernig an größere deutsche Formationen erinnert. Genau solche Alben machen Sinn und unterhalten mich wirklich längerfristig. Somit braucht man keine Angst davor zu haben das hier etwas Chöre Einsätzen oder ein Synthyanteil angespielt wird. Nein die Münchner machen es richtig und offerieren uns ein sehr kerniges Spiel, das eben mit der Quintessenz des Power, als auch Heavy Metal auskommt. Lediglich kleinere Melodieeinlagen werden vorgelegt, doch dominant wird hier die Power Keule ausgepackt und man einfach keine Gefangenen. Mag schon sein, dass dies für einige zu schlicht ist, aber genau eben das gewisse Ausmaß und ein goldenes Händchen sind hier oftmals ein Garant, dass man eine Spieltechnik entwickelt die eben nicht zu solide klingt. Die Bayern haben dies geschafft und teilweise erinnert man mich an Bans aus dem amerikanischen, als auch kanadischen Sektor. US Metal? Nein dies nicht, aber eben kleinere Portionen und Einflüsse der dort beheimateten Bands hört man raus und somit muss dies schon erwähnt werden. Knackige Riffduelle und satte Thrasheinflüsse gehen hier einher und zwischendurch wird wieder knackig aber nicht zu frickelig soliert. Alleine schon durch solche Ingredienzien lasse ich mich dazu verleiten hier zu sagen dass wir es mit der deutschen Antwort auf Testament und Zimmers Hole zu tun haben. Nicht unähnlich ist hier die Spieltechnik verankert, dennoch sollte man sich hüten hier von einer Kopie zu sprechen. Die Jungs haben viel Eigenqualität und nehmen das Heavy/Power Geschehen nicht zu ernst und tendieren sogar dazu das Ganze deutlich moderner wirken zu lassen. Ohne jeglichen Schnick-Schnack versteht sich und das nimmt meine Wenigkeit sehr wohltuend auf. Ob man den Stil hier in eine neue Richtung lenkt weiß ich nicht, doch das was die Münchner Combo uns hier auftischt macht Sinn und animiert selbst jene dazu sich dem Material zu widmen, welche doch etwas in härteren, als auch moderneren Gefilden zu Hause sind.

Fazit: Wirklich brillanter Streich, den uns die Bayern hier vorlegen. Die Burschen sollte man im Augen behalten, denn durch diese Art der Vermischung aus bekannten und neueren Einflüssen des Heavy/Power Metal serviert man uns eine Knackfrische Bockwurst die einfach lecker schmeckt.

Tracklist:

01. I Bleed… You Die
02. Me Against The World
03. Letters And Cyphers
04. Piece Of The Action
05. Asylum
06. The Reliever
07. Pure Fuckin‘ Mayhem
08. Testify
09. Emetic
10. Silence So Loud

Besetzung:

Steiff (voc)
Mick (guit)
Hamlet (bass)
Harry (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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