Hesperia – Caesar (Roma Vol. 1)

Band: Hesperia
Titel: Caesar (Roma Vol. 1)
Label: Sleaszy Rider Records
VÖ: 17.03.17
Genre: Black Pagan Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Hesperia - Caesar Roma Vol 1 album artwork, Hesperia - Caesar Roma Vol 1 album cover, Hesperia - Caesar Roma Vol 1 cover artwork, Hesperia - Caesar Roma Vol 1 cd coverHESPERIA das One Man Projekt von Hesperus legt mit dem sechsten Schlag nach. Bis dato bin ich eigentlich nicht mit dem Material des Italieners vertraut und kenne außerdem die vorhergehenden Scheiben dieses Künstlers nicht. Stilmäßig wird dem Meister des Projekts einiges zugeschanzt. Black Metal, Pagan Metal und Death Metal gleichermaßen sollen bei ihm Verwendung finden. Gut dies schaffen andere Künstler auch und desgleichen wunderbar homogen vereint. Bei diesem Italiener finden sogar noch traditionelle Metal Fragmente und theatralische Sound Elemente Verwendung. Irgendwie kommt es mir so vor, als gelte das Material zwischen Genie und Wahnsinn. Einerseits kommt man nicht herum zu sagen, ok der Sound ist nicht die Glanzleistung, aber aufgrund der erzählten musikalischen Geschichte hängt man gebannt vor dem Player.

Teilweise klingt das wie eine dreckige Old School Heavy Metal Band, andererseits wieder wie Old School Black Metal. Beides trifft im Kontrast dazu nur in Nuancen zu. Das Material braucht wirklich eine Zeit lang bis es ins Gehör geht, da die theatralischen Elemente die hier mal mehr, mal weniger melancholisch vorgelegt werden sind keine schnöde Reinhörpartie. Es bedarf einigen Anläufen und kommt oftmals wie eine True Metal Version von Rotting Christ rüber. Zu viel auf einmal? Dachte ich beim ersten Anchecken ebenfalls, dennoch weist man eine sehr künstlerische Breitseite auf.

Dieser Italiener hat es fürwahr drauf einen zu bannen, mit vielen Ideen und ausnehmend starken Ansätzen fesselt er einen. Ein Caesar des künstlerischen Metal? Ja das kommt durchaus hin. Normalerweise gibt es viele Künstler die irgendwie das machen, was andere genauso machen. Im Falle dieses Probanden handelt es sich zugegeben um einen Fachmann, welcher es versteht viel Eigenregie folgendermaßen zu kreieren, sodass man nicht recht weiß ist das nun Neu oder doch eher True lastig. Das macht viel Lauen und steigert die Spannung. Der Geist von Hesperus spuckt ebenso nach dem Verstummen des Albums immer von neuem im Kopf. Dieser Suchtfaktor mündet dazu das Album erneut abzuspielen, obwohl man es vorher gar nicht wollte. Dieses gewisse Etwas im Sound macht die Erscheinung aus und bestätig das goldene Songwriter-händchen mit dem dieser Meister ans Werk gegangen ist.

Darf man von einer konzipierten Epic Black Metal Oper sprechen? Hierbei ist die Antwort glasklar, ja, denn die Songs haben eine Klasse die man nahezu schwerlich findet. Irgendwie ist es meiner Meinung nach eine eigene Stilrichtung. Gewiss kommen etliche Eckpfeiler bekannt vor, allerdings ist die Vermischung was komplett Eigenständiges. Die reichhaltige Klangvielfalt geht beeindruckend ins Gehör und zeugt von einem künstlerischen Händchen für solche Epen.

Mit Berücksichtigung der Aspekte von historischen Konzepten wurde hier die römische Geschichte toll wiedergegeben und das haut einen oft vom Hocker. Wer sich mal was komplett abseits der herkömmlichen Metal Marktes antun will, viele Vermischungen im Sound seines heißgeliebten Stahls liebt, der sollte viel Zeit anberaumen, erfahrungsgemäß fesselt der schwarz-musikalische Magier auf eine ganz besondere Art und Weise.

Fazit: Ein völlig überraschendes Meisterwerk, oder sollte man sagen schwarzer Geniestreicht? Völlig egal hier kommen viele Metal Fans auf ihre Kosten. Black, Pagan, wie ferner symphonische Liebhaber werden hier etwas entdecken!

Tracklist:

01. Ivlia Gens (Incipit) / Svpremvs Dvx
02. Trivmviratvm
03. De Bello Gallico
04. Britannia Capta Erit / Alea Iacta Est
05. Roma
06. Aegyptvs (Tema di Cleopatra)
07. Caesar (Tema di Cesare)
08. Romana Conspiratio (Tema di Bruto)
09. Divini Praesagii (Romanorvm Deorvm)
10. Le idi di marzo (The Ides of March)
11. Ivlivs Caesar (Divvs et Mythvs)

Besetzung:

Hesperus (voc & all instruments)

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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