KERRY KING – From Hell I Rise

KERRY KING - From Hell I Rise - album cover

Band: KERRY KING 🇺🇸
Titel: From Hell I Rise
Label: Reigning Phoenix Music (RPM)
VÖ: 17/05/24
Genre: Thrash Metal

Bewertung:

5/5

Auf Youtube, in den Kommentaren, habe ich vor kurzem gelesen, der heißeste Thrash-Metal-Glatzkopf hat eine neue Band am Laufen. Hierbei war mir klar, was da herauskommen wird. In der Welt des Thrash-Metal gibt es nur wenige Namen, die so viel Gewicht haben wie KERRY KING im Speziellen. Bekannt für seine schreddernden Gitarrenriffs und düsteren Texte, hat King seinen Platz im Pantheon der Metal-Götter gefestigt. Mit seiner neuesten Veröffentlichung »From Hell I Rise« erweitert King die Grenzen des Genres und huldigt gleichzeitig dem klassischen Sound, der ihn zur Legende gemacht hat. Thrash-Metal war schon immer ein Genre, das von Intensität und Aggression lebt. Bands wie METALLICA, SLAYER und ANTHRAX haben den Weg für unzählige Musiker geebnet, die sich den rasanten, harten Sound des Thrash zu eigen gemacht haben. Hier wird das Erbe des Genres nicht bloß vorgelegt, im Kontrast hierzu weiterhin im großen Stil gepflegt. Für »From Hell I Rise« holte sich King die Hilfe einer Reihe von talentierten Musikern, darunter Mark Osegueda am Gesang, Paul Bostaph am Schlagzeug, Kyle Sanders am Bass und Phil Demmel an der Gitarre. Die Zusammenarbeit dieser erfahrenen Profis führt zu einem dichten, zusammenhängenden Sound, der die Tiefe von Kings musikalischer Vision unterstreicht.

Unerbittliche Intensität

Im Laufe der Jahre sind KERRY KINGS unverwechselbares Gitarrenspiel und Songwriting zum Synonym für den Thrash-Metal-Sound geworden. Mit seinen vertrackten Riffs, atemberaubenden Soli und seiner unerbittlichen Intensität hat King seinen Platz als wahre Metal-Ikone gefestigt. Mit »From Hell I Rise« haben die Fans nun die Möglichkeit, ein neues Kapitel in KERRY KINGS sagenumwobener Karriere zu erleben. Das Album beginnt mit dem Paukenschlag »Where I Reign«, hier kommen Kings charakteristische knackige Riffs voll zur Geltung. Das rasante Tempo und die aggressiven Texte geben den Ton an für das, was noch kommen wird. Hinzu kommt der grenzgeniale Shoutgesang von Mark, welcher das absolute Sahnehäubchen ist.

Wie bei vielen seiner früheren Werke schreckt KERRY KING auch auf »From Hell I Rise« nicht vor dunklen und kontroversen Themen zurück. Songs wie »Crucifixation« und »Everything I Hate About You« tauchen in die Tiefen der menschlichen Verderbtheit ein und erforschen Themen wie Tod, Zerstörung und Okkultismus. Es ist diese unverblümte Umarmung des Bösen, die King von seinen Kollegen abhebt und seinen Ruf als einen der furchtlosesten Künstler des Metal festigt.

Tiefe und Intensität

Einer der Höhepunkte von »From Hell I Rise« ist Kings Zusammenarbeit mit dem Sänger Mark Osegueda. Osegueda, der für seine Arbeit mit DEATH ANGEL bekannt ist, bringt eine neue Dimension in Kings Musik, seine kraftvollen Vocals verleihen jedem Track Tiefe und Intensität. Die Chemie zwischen den beiden Musikern ist spürbar, und jeder Song auf dem Album zeigt ihre gemeinsame Leidenschaft für Metal und ihre Hingabe an ihr Handwerk.

Das Album wurde im Studio akribisch ausgearbeitet, wobei jedes Riff und jeder Schlagzeugbeat sorgfältig bis zur Perfektion ausgefeilt wurde. Das Ergebnis ist ein Sound, der sowohl roh als desgleichen ausgefeilt ist, der die Essenz des Thrash-Metal einfängt und gleichzeitig die Grenzen des Genres verschiebt. Mit dem abschließenden Titelstück wird abermals eine epische Darbietung von Kings Talent geboten. Die hochfliegenden Melodien und komplizierten Harmonien schaffen ein Gefühl der Katharsis und lassen den Hörer nach Atem ringend zurück.

Nackenschmerzen auf höchster Alarmstufe

Das Herzstück von »From Hell I Rise« ist natürlich die Musik selbst. Vom rasanten Eröffnungstrack bis zur derb-groovenden Schlussnummer ist jeder Song des Albums ein Zeugnis von Kings Fähigkeiten als Songwriter und Musiker. Die Riffs sind schnell und wütend, die Soli sind brennend und der Gesang ist von einer rohen Intensität, die man nicht ignorieren kann. Endeffekt hierbei ist, dass sich bereits nach den ersten Stücken starke Nackenschmerzen bemerkbar machen.

Überzeugendes Vermächtnis in der Welt des Thrash-Metal

»From Hell I Rise« ist ein Zeugnis für KERRY KINGS bleibendes Vermächtnis in der Welt des Thrash-Metal. Mit seiner tadellosen Produktion, den düsteren und unheimlichen Themen und der atemberaubenden Gitarrenarbeit ist das Album ein wahres Meisterwerk des Genres. Da King weiterhin die Grenzen des Thrash-Metal verschiebt, ist es klar, dass sein Einfluss noch für Generationen spürbar sein wird. Alte und neue Thrash-Metal-Fans sind es sich außerdem schuldig, die rohe Kraft und Intensität von »From Hell I Rise« zu erleben.

Fazit: »From Hell I Rise« ist ein meisterhaftes Thrash-Metal-Album, das KERRY KINGS Status als wahre Ikone des Genres festigt.

Tracklist

01. Diablo
02. Where I Reign
03. Residue
04. Idle Hands
05. Trophies of the Tyrant
06. Crucifixation
07. Tension
08. Everything I Hate About You
09. Toxic
10. Two Fists
11. Rage
12. Shrapnel
13. From Hell I Rise

 

Besetzung

Kyle Sanders – Bass
Paul Bostaph – Drums, Songwriting
Kerry King – Guitars, Songwriting, Lyrics
Phil Demmel – Guitars
Mark Osegueda – Vocals

 

Internet

KERRY KING – From Hell I Rise CD Review

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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