KREATOR – Gods Of Violence

Band: KREATOR
Titel: Gods Of Violence
Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 27.01.17
Spielart: Thrash Metal
Bewertung: 5/5
Written by: Robert

Kreator - Gods Of Violence album artwork, Kreator - Gods Of Violence album cover, Kreator - Gods Of Violence cover artwork, Kreator - Gods Of Violence cd cover, thrash metal, nuclear blastKreator, ein Name, ein Programm. Seit ihrer Gründung standen die deutschen Thrash Metal Veteranen für die Thrash Götter schlechthin. Stilwechsel innerhalb der Band gab es und ebenfalls dort in diesem Bereich konnte man durchwegs die Spitze anführen. Wenngleich ich beim Vorgänger etwas skeptisch war, was das letzte Drittel der Tracks betraf. Warum? Nun eine thrashige Version von Blind Guardian und Grave Digger von diesen deutschen Thrash Vorvätern passt einfach nicht ins Konzept. Wie auch immer mit „Gods Of Violence“ rücken die Essener wiederkehrend an. Kraft getankt und mit einem imposanten Konzept. Befassen wir uns mal mit dem Intro! Eine imposante Einleitung, bei welcher bereits Legion Of The Damned einen Wirbelsturm ausgelöst haben. Sofort gehen die deutschen Thrasher in die Vollen und legen eine Thrash Granate nach der anderen in den Bandmörser.

Produzent-legende Jens Bogren von den Fascination Street Studios hat eine tolle Arbeit geleistet. Durch die Produktion können Kreator im neuen Jahr wieder richtig frisch die Massen der Thrash Freaks begeistern. Alleine schon vom Umgang des Potpourris erinnert man mich mit den Wechseln und den rassigen Thrash Keulen sehr stark an die Violent Revolution Phase. Gewiss nicht gleich, wenngleich man etliche Eckpfeiler hören kann. Merklich schreitet man voran und prügelt den Hörer wie einen Schulknaben mit dem Thrashstock. Infernales Thrash-Gebeutel an allen Ecken und Enden. Die mit eingeflochtenen, durchwegs bekannten Melodien haben ebenfalls ihren Platz gefunden und lockern das Programm im neuen Jahr sekundär gut auf.

Die Mithilfe der italienischen Combo FLESHGOD APOCALYPSE bei den Intros und orchestralen Einsätzen? Eine Wohltat und passend zum Programm. Wenn man vielleicht hätte glauben können dieses Konzept passt nicht zum Thrash Sound der deutschen Helden, dann hat man die Rechnung nicht mit dem Wirten gemacht. So Pressgenau und spitzfindig klang vorangehend lange kein Thrash Metal Werk mehr. Richtiggehend begeisterungswürdig hüpft man umher und kreischt mit Bandoberboss Miland „Mille“ Petrozza umher. Man kann zu dieser Combo stehen wie man will. Sie sind Helden und Vorväter des Genres und ruhen sich ebenso beim nunmehr vierzehnten Album nicht aus und dass würden anderen Szenegrößen wohl anders machen, Kreator Gott sei Dank nicht. Könnte man, wäre ihnen aber zuwider. Vielmehr motiviert man sich selbst und diese Spitzfindigkeit muss nicht bloß honoriert werden, nein sie ist ansprechend göttlich. Besser abgemischtes Thrash Kraftfutter werden wir gegebenenfalls dieses Jahr nicht bekommen, denn Kreator haben die Qualitätsmarke ausnehmend hoch gelegt und somit alles im Schatten stehen lassen.

80er-Thrash-Intro-Bank und die auf den Konten befindlichen Elemente wurden reichhaltig geplündert und eingebaut. So werden vor allem die Fans der frühen Phase a la „Terrible Certainty“, „Extreme Aggression“ und „Coma of Souls“ genauso auf ihre Kosten kommen. Sicherlich keine astreine Rückbesinnung wäre außerdem nahezu langweilig, dafür mit einem enormen Schwung und einer Verjüngungskur. Kreator sind zurück und mit solch einem frischen, blutgeleckten Background dass es einem die Sicherungen raus knallt. Da zeigt man sich nicht allein begeistert, nein, es ist unüberhörbar fantastisch, wie man meinen komplett von den Socken reißt.

Fazit: Was Besseres in Sachen Thrash Metal werden wir wahrscheinlich in diesem Jahr nicht zu hören bekommen. Blutgeleckt und mit viel Kraft durchpflügen Kreator 2017 komplett die Thrash Szene und setzten Maßstäbe die kaum bis nahezu schwerlich zu erreichen sind. Absolut Geil und da bleibt nur noch zu sagen Kreator ist: THRASH METAL FINEST PROGRAM TO HEAL THE WORLD!!!!

Tracklist:

01. Apocalypticon 01:06
02. World War Now 04:28
03. Satan Is Real 04:38
04. Totalitarian Terror 04:45
05. Gods of Violence 05:51
06. Army of Storms 05:09
07. Hail to the Hordes 04:02
08. Lion with Eagle Wings 05:22
09. Fallen Brother 04:37
10. Side by Side 04:19
11. Death Becomes My Light 07:26

Besetzung:

Miland “Mille” Petrozza (voc & guit)
Sami Yli-Sirniö (guit)
Christian “Speesy” Giesler (bass)
Jürgen “Ventor” Reil (drums)

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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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