MORTA SKULD – Wounds deeper than time

Band: MORTA SKULD
Titel: Wounds deeper than time
Label: Peaceville Records
VÖ: 17.02.17
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

MORTA SKULD - WOUNDS DEEPER THAN TIME album artwork, MORTA SKULD - WOUNDS DEEPER THAN TIME album cover, MORTA SKULD - WOUNDS DEEPER THAN TIME cover artwork, MORTA SKULD - WOUNDS DEEPER THAN TIME cd coverDie aus Milwaukee stammenden Deather existieren bereits seit 1990 und gehen durchwegs als Urgestein des Death Metal aus Wisconsin durch. Nach dem durchwegs abgefeierten Schlag „Surface“ (1997) war es, außer der EP „Serving Two Masters“ komplett ruhig um das Death Metal Quartett aus den Staaten geworden. Mit „Wounds Deeper than Time“ lassen sie somit einen neuen Schlag auf die Death Stahl Hörerschaft prasseln und brechen somit das Schweigen seit geraumer Zeit. Eine erneute Welle des Death Metal, genauer gesagt im Stile vieler Old School Klassiker drängt wieder auf den Markt. Das hierbei diese Amis ebenfalls ein Wörtchen mitzureden haben steht außer Frage. Alleine schon, weil sie ebenso lange im Geschäft sind, ihnen der durchgreifende Erfolg gegenüber anderen Landsmännern nicht demgemäß hold war. Zusammenfassend ein Comeback Album im Death Metal der alten Schule. Ein echtes Biest, soviel sei vorangehend mal verraten. Wer sich also selbst als totaler Verehrer des Ami Old School Death bezeichnet, der dürfte hier wahrlich fündig werden.

Keine Frage, dass man gegenüber anderen Musikliebhabern des Todesbleis eher ins Hintertreffen geraten wird. Warum? Nun die Jungs aus den Staaten auf Neuerungen im Sound und ziehen todesverachtend ihr Ding durch. Dementsprechend klingt der vorliegende Old School Death Stahl sicherlich eingeschränkter, im Kontrast dazu nicht minder begeisterungswürdig. Mit viel schmackes in den Backen polieren uns die Jungs amtlich die Fresse. Ergänzungen und Anleihen könnte man nun vor allem im Obituary Lager und vergleichbaren Kapellen älteren Datums suchen. Dort wird man auch fündig, wenngleich Morta Skuld keine nacheiernde Truppe sind. Innovation und Eigenständigkeit werden gekonnt in Szene gebracht. Gute bretternde Riffs und rollende Death Fragmente werden zu Protokoll gebracht, dazwischen kleinere Solispielereien und fertig so scheint es, ist das Technikkonzept dieser Formation.

Man gibt sich traditionell fokussierend dem Amitodesblei, obgleich des Weiteren etliche, schwedische Ingredienzien auszumachen sind. Selbige stammen unvermindert aus dem Früh-Unleashed Lager, sowie etlicher Schöpfkellen von Entombed, als gleich von Dismember. Gut abgestimmt kommen solche Ansätze und eigene Death Granaten seitens der Amerikaner noch heute außerordentlich gut zur Geltung. Saubere Produktion, mit vielen rohen Ecken und Kanten, sowie nicht zu geschliffene Soundpassagen machen das Hören für den Old Schooler zu einem wahren Genuss. Es mag gewiss viele Kollegen geben die hier vorne, wenn nicht ganz vorne mitmischen. Natürlich legen die Amis hier ebenfalls keinen schlechten Schlag vor und haben sich somit an die Verse gewisser Szenekollegen geheftet.

Vom Fleck wird ein todesverachtender Angriff nach dem anderen gestartet. Stätig mit dem Ziel und Zweck den Hörer amtlich zu verprügeln. Das gelingt außerdem, wenn eben wie gesagt nur für die astreine Old School Death Metal Fraktion. Altbacken klingt es andererseits desgleichen nicht, ist halt immer geradeso ein Ding wie man den traditionellen Soundanteil schmackhaft zubereitet. Diese Technik hat das Death Quartett gut drauf und wird vor allem Gehörgänge Fans genannter Bands eine Freude beim Death Metal Stahlgewitter der täglichen Tagesordnung bieten sowie für blutende Ohren sorgen.

Fazit: Ami-Schweden Death Metal der alten Schule. Keine großen Erwartungen? Mit diesem Death Quartett sehr wohl.

Tracklist:

01. Breathe in the Black 05:04
02. Hating Life 03:52
03. My Weakness 04:03
04. Against the Origin 04:08
05. In Judgment 04:46
06. Wounds Deeper than Time 05:30
07. Scars Within 04:34
08. Devour the Chaos 04:19
09. Becoming One Flesh 06:06

Besetzung:

David Gregor (voc & guit)
Scott Willecke (guit)
AJ Lewandowski (bass)
Eric House (drums)

Internet:

Morta Skuld @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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