POWERHILL aus der Schweiz agierten von 2000 bis 2007. In diesem Zeitraum wurde nicht wirklich viel veröffentlicht, lediglich eine Demo und eine Single, bevor bis 2017 das Bandprojekt auf Eis gelegt wurde. Mit dem Full Length Debütalbum »Generation X« liefert der Trupp eine solide Dosis Heavy Metal und Hard Rock mit einem unverkennbaren Schweizer Flair. Das Album präsentiert eine talentierte Besetzung, mit Veronica Torre’s Gesang, der von Alberto ‚Cep‘ Ceppi’s düsteren Gitarrenriffs, Luca ‚Chewbe‘ Gentile’s stampfendem Bass und Jörg Michael’s dynamischem Schlagzeugspiel ergänzt wird. Letztgenannter ist vielen bekannt von seiner Arbeit bei RUNNING WILD, STRATOVARIUS, AXEL RUDI PELL und so weiter. Ein spitzfindiger Griff den Drummer für sich zu gewinnen.
Kraftvoller Gesang
Angeführt von Veronica Torres kraftvollem Gesang bietet das Album eine dynamische Gesangsleistung, die mühelos die Balance zwischen Melodie und Aggression hält. Die Gitarrenarbeit von Alberto ‚Cep‘ Ceppi ist sowohl präzise als daneben feurig, mit komplizierten Riffs und Soli, die jeden Track verankern. Die Basslinien von Luca ‚Chewbe‘ Gentile bilden ein solides Fundament, das die Songs mit Groove und Tiefe vorantreibt. Jörg Michael am Schlagzeug sorgt für eine unerbittliche Energie und treibt das Album mit knackigen, eindringlichen Rhythmen voran. Nicht unbegründet erinnert man alte Legenden a la KROKUS aus dem Alpenraum. Darüber hinaus haben durch die Mitwirkung des Schlagzeugers mehrere Affinitäten a la AXEL RUDI PELL vom Sound her Platz auf dem Silberling gefunden.
Aufgenommen und abgemischt von Stefano Scenini und gemastert von George Nerantzis, erhält die Produktion einen klaren, energiegeladenen Sound, der das musikalische Können der Band unterstreicht. Die Tracks bieten eine Mischung aus kraftvollen Hymnen und groovigen Riffs, die die Essenz von klassischen und modernen Metal-Einflüssen einfangen.
»Generation X« bietet zwar einige herausragende Tracks und eine leidenschaftliche Darbietung, fällt aber bisweilen in vertrautes Terrain ab und lässt den unverwechselbaren Charakter vermissen, der nötig wäre, um sich von der Masse abzuheben. Trotzdem ist es eine lobenswerte Leistung, die Fans des Genres und diejenigen, die geradlinigen Metal suchen, zufriedenstellen wird.
Einprägsame Melodien
Der Eröffnungstrack »Generation X« gibt mit seinen bretternden Power-Riffs und seinem energiegeladenen Tempo den Ton an und lässt den Hörer sofort in eine Welt voller harter Riffs und einprägsamer Melodien eintauchen. Tracks wie »Bonfire« und »Mad Cow City« verdeutlichen das Talent der Band, aggressive Gitarrenarbeit mit eingängigen Hooks zu kombinieren.
Die Gitarrenarbeit von Alberto ‚Cep‘ Ceppi sticht durchweg hervor und liefert sowohl komplizierte Soli als auch schwere Riffs, die die intensive Stimmung des Albums untermauern. Die Basslinien von Luca ‚Chewbe‘ Gentile sorgen für Tiefe, während der erfahrene Schlagzeuger Jörg Michael den Rhythmus fest und kraftvoll hält.
Textlich beschäftigt sich das Album mit Themen wie augenzwinkernden Farmthemen und persönlicher Selbstbeobachtung, die dem Ethos der »Generation X« entsprechen, Autoritäten infrage zu stellen und Authentizität zu suchen.
Melodische Sensibilität
Zu den herausragenden Stücken gehören »That’s Fine«, das ein Gleichgewicht zwischen Melodie und Hard-Rock/Heavy-Metal Härte herstellt, und »The One I Wanna Be«, das die melodische Sensibilität der Band unter Beweis stellt. »Powerhill« bringt die Energie und die Einstellung des Albums auf den Punkt. Während das Album eine starke musikalische Leistung und eine leidenschaftliche Darbietung zeigt, fällt es gelegentlich in vertrautes Terrain ab und lässt eine gewisse Originalität vermissen, die es über den Standard hinaushebt. Nichtsdestoweniger ist »Generation X« eine respektable Leistung, die Fans von Heavy Metal und Hard Rock zu schätzen wissen werden.
Fazit: »Generation X« von POWERHILL liefert eine solide Dosis Heavy Metal und Hard Rock mit klassischem Einschlag.
Tracklist
01. Generation X
02. Bonfire
03. Fat Side
04. That’s Fine
05. The One I Wanna Be
06. Mad Cow City
07. My Mood
08. Better Safe Than Sorry
09. Powerhill
10. Rehearsal Barn
Besetzung
Veronica Torre – Vocals
Alberto ‘Cep’ Ceppi – Guitar
Luca ‘Chewbe’ Gentile – Bass
Jörg Michael – Drums