Puteraeon – Cult Cthulhu

Band: Puteraeon
Titel: Cult Cthulhu
Label: Cyclone Empire
VÖ: 2012
Genre: Death Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Dreckig, derb und rollend soll es klingen. Wer vereint diese Elemente bestens? Keine Frage niemandes geringerer als die Schweden Puteraeon. Die Jungs scheinen ja nicht erst seit 2008 zu werkeln. Mit ihrer sadistischen, pfeilgeraden Art des Death Metal’s klingen sie als wären sie irgendwann schon seit Ende Achtzig unterwegs. Dem ist aber nicht so. Für Freunde des modernen Sounds somit weniger was und mehr für die Kuttenträgerallianz des Death Stahls. An sich ist es ja in diesem Bereich äußerst schwierig erfrischend zu klingen, oder muss man das etwa? Doch schon glaubt meine Wenigkeit und tendiert den Jungs eine Korrektur zuzuordnen, die eben alles erfrischender klingen lässt. Somit nicht unbedingt abgelutscht und abgekaut, sondern einfach mit spritzfideler Garstigkeit wird einem der Hinter gehörig versohlt. Somit bewahrt man die Tradition, klingt aber nicht gar altbacken oder gar verstaubt. Besonders Reizvoll ist meiner Meinung nach der rollende Grundsound der hier sehr stark in Szene gesetzt wird. Dabei verleiht man den Stücken einen Patzen der für Ohrwurmartiges, nachhaltendes Erscheinen sorgt. Erinnert mich etwas an Dismember bzw. Entombed. Ja meine Wenigkeit weiß schon, das die Jungs von einem anderen Kaliber sind, dennoch erkenne ich etliche Parallelen. Nicht schlecht solche Einflüsse, besonders wenn man diese so schmuck verschönert mit Gift, Galle und Eiter das es nur so sprudelt. Dadurch ist ein zwar sehr grundsolider Sound entstanden, dieser ist aber mehr als nur Abwechslungsreich in Szene gesetzt worden. Dies heißt Streckenweiße baut man auf eine dreckige Abform des nordischen Sounds und Sekunden später ballert man mit rollendem Groove daher. Somit kann man niemals sagen und das obwohl es wir hier mit einer Old School Death Metal Kapelle zu tun haben, das es jemals langweilig wird. Eher im Gegenteil erfrischend, aufreizend wirft man wie ein ungestümes Biest mit den Dreckpatzen nur so um sich. Die teils sehr tanzbaren, rhythmischen Unterbrechungen schließen den Reigen und sind äußerst einladend. Es ist einfach bei den Schweden so, alles sitzt und liegt am richtigen Platz, auch vermag man locker auch anderen Personengruppen den Old School Death Metal etwas schmackhafter zu machen. Reizvoll wohltuend mit sadistischem Hintergedanken agiert man vom ersten bis zum letzten Moment und lässt uns niemals aus den Zügeln. Eher im Gegenteil, durch die Bank verprügelt man uns mit behänder, durchgreifender Härte und lädt ein erstens seine Rübe durchzuschütteln und zweitens ordentlich um zu wüten. Fällt mit diesem Material zu keinem Zeitpunkt schwer. Echt amtlich und somit darf die Kutte wieder gestreichelt werden, bevor man sie überstreift. Hier ist KULT angesagt und was für einer.

Fazit: Extreme cremig was die Schweden Hoschis hier aus dem Zylinder gezaubert haben. Purem Death Metal Fanatismus darf im ganz großen Stil gefrönt werden.

Tracklist:

01. The Great Epidemic of 1846
02. Children of Dagon
03. The Azathoth Cycle
04. Shoggoth
05. Flesh Architect
06. In The Vault
07. Conlaceratus
08. Walking With Shadows
09. Shapeshifter
10. A Bolt From The Grave
11. Liberation

Besetzung:

Jonas Lindblood (voc & guit)
Rune Foss (guit)
Daniel Vandija (bass)
Andres “The HammerofGs” Malmström (drums)

Internet:

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Robert
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Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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