Band: Schöngeist
Titel: Wehe!
Label: SPV / Steamhammer
VÖ: 2013
Genre: Deutsch Alternative Gothic Rock / Gothic Metal
Bewertung: 2,5/5
Written by: Thorsten Jünemann
Warum kommen die erfolgreichen deutschsprachigen Gothic-Electro-Rock/Metal Acts aus dem Süden der Bundesrepublik Deutschland?
Ist das Leben unter der CSU doch so knechtend furchtbar?
SCHÖNGEIST aus München brauchen ein paar Durchläufe um sie nicht sofort als RAMMSTEINMEGAHERZEISBRECHERUNDSOWEITER-Klon durchzugehen, obwohl die extrem vielen Parallelen supernervig sind.
Auf dem Album gibt es einige wenige Höhepunkte, aber auch viele zusammengeklaute und belanglose Momente, die leider in der Mehrzahl sind.
Ich las sehr viele Reviews zu dem Album und kann es kaum glauben, wie sehr sich wohl die Fans mit positiven Reviews auf absolut jeder Plattform einbrachten und wie tiefsinnig und tiefschürfend die Texte sind aber nun mal Butter bei die Fische:
Die meisten Songs sind sehr eingängig (was ich dem Popcharakter zuschiebe) und auch textlich versucht man eine ebenso Eingängigkeit einzubauen.
Doch auch nach dem 12.Durchgang über Tage verteilt, bleibt mir nix anderes übrig als zu dem Entschluss zu kommen, dass dies Fakto nicht unbedingt „the yellow from the egg“ ist.
Mag man heranwachsende, pubertierende Teens noch mit diesen Songs packen, werden gereiftere Menschen eher zu dem Entschluss kommen: Brauch ich nicht!
Musikalisch bewegt man sich gekonnt auf Klon-Tour und deutschsprachige hart ausgesprochene Lyrics sollte man weiterhin den Pyromanen aus Berlin und den Elektro-Rockern aus München überlassen.
Denn durch die Art und Weise des Gesangs, schiebt sich die Band von ganz allein in die Klon-Ecke!
Mal sehen, wie das auf dem nächsten Album klingt, denn Potenzial ist vorhanden…
Tracklist:
01. Wehe!
02. Tief!
03. Wieder
04. Zusammen Allein
05. Ich Bin Dafür
06. Es Zählen Die Sekunden
07. Kenne Mich
08. Traumtanz
09. Lebe
10. Where The Wild Roses Grow
Besetzung:
Timur Karakus (voc)
Henriette Becker (violin)
Daniel Beutner (guit)
Michael Hirschberger (guit)
Andreas Socher (bass)
Manuel Di Camillo (drums)
Internet: