Shining – 8 ½ – Feberdrömmar i vaket tillstånd

Shining – 8 ½ – Feberdrömmar i vaket tillstånd (CD Review)

Band: SHINING
Titel: 8 1⁄2 – feberdrömmar i vaket tillstånd
Label: Dark Essence Records
VÖ: 2013
Genre: Suicidal Black Metal
Bewertung: 4,5/ 5
Written by: Heimo Zlöbl

SHINING – Ursprung aller suizidalen Gedanken, der einzig wahre Vertreter des Suicidal Black Metal, allen voran ihr Ritzmeister und Kreativkopf Niklas Kvarforth, haben mit „8 1⁄2 – feberdrömmar i vaket tillstånd“ Neues mit Altem bzw. Nicht-Neuem erschaffen.

Man nehme eine Auslese durchaus wertvoller Shining-Kunst der letzten Existenzjahre, nimmt sie teilweise mit neu eingespieltem Gitarren- und Bassspuren auf und vermische sie mit Gekeife aus der amtierenden Black Metal Elite. Die Liste der Gastsänger ist durchaus bekannt durch ihren markanten Gesang: Famine von Peste Noire, Attila Csihar von Mayhem, Pehr Larsson von Alfahanne, Gaahl von God Seed, sowie Kvarforth’s guter Freund Maniac von Skitliv verleihen 5 der 6 Songs neue Interpretationen.

Das Ergebnis: auch für den Shining-Laien, aber dem nordischen Black Metal nicht abgeneigtem Musikfreund ein durchaus interessantes Stück Kunst.

Famine beginnt den Reigen der Blasphemie. Sein Gekeife fusioniert sich traumhaft mit Terres Des Anonymes. Aber auch Attila’s tiefdüsteren Gesangsfetzen passen einfach perfekt – ja wirklich perfekt, ich kann es nicht anders ausdrücken.

Die Depression bzw. auch der teilweise unwillkürliche Absturz in suizidale Gedankenansätze des Hörers wird auch durch den metallischen Effekt Pehr Larsson’s Gekeife nicht aufgehalten bzw. sogar durch den extrem rauen Old School Song „Ett Liv Utan Mening“ bestärkt, obwohl eigentlich der „schwächste“ Song vom Album und durch die Eintönigkeit in diesen fast 9 Minuten fast zur Langeweile führt.

Gaahl geht da ganz anders an das Projekt „Shining’s comitting Suicide with friends“: Das abwechslungsreiche Spiel mit seinem Organ ist schier grandios – überaus brutal bis extremst zart, irr bis manisch – hier wird höchste Kunst geboten – sollte Niklas mal zu tief mit der Klinge fahren – Gaahl wäre ein würdiger Nachfolger 😉

Nun ist Niklas’ zweite Arschhälfte Maniac an der Reihe. Und der Song klingt so wie Maniac heißt – mehr muss man hier nicht sagen. Toller Sänger, toller Song.

Den Abschluss macht der Selbstmordmeister persönlich mit einem passend ruhigen Schlusssong von der 2004er EP „Through Corridors of Oppression“, wobei Niklas eher zurückhaltend agiert, was aber am Song selbst liegt. Ich hätte hier einen typischeren Shining-Song als Abschluss dieses meisterhaften Werkes gewählt.

Die 6 ausgewählten Songs muss ich hier vom instrumentalen Teil her nicht neu beurteilen, weil es sich ja nicht um neue Songs handelt, sondern „nur „ um leicht neu modifizierte Songs.

Fazit: Das Konzept geht voll und ganz auf – erstmals wird hier ein guter Überblick über das Schaffen des Herrn Kvarforth geboten, und das noch dazu mit den wohl wichtigsten Genre-Vocalisten, die der hohe Norden zu bieten hat. Und Punkt.

Tracklist:

01. Terres des anonymes 09:49
02. Szabadulj meg önmagadtól 08:29
03. Ett liv utan mening 08:58
04. Selvdestruktivitetens emissarie 08:12
05. Black Industrial Misery 09:12
06. Through Corridors of Oppression 04:07

Besetzung:

Christian Larsson (bass)
Peter Huss (guit)
Niklas Kvarforth (voc, guit & keys)

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