Dornenreich, Aethernaeum, Velnias, Nocturne, Enter the Void 26.03.16 VAZ, Sachsenburg

Bands: Dornenreich, Aethernaeum, Velnias, Nocturne, Enter the Void Date: 26.03.16 Venue: VAZ, Sachsenburg


Die Saison 2016 hat begonnen, und viele freuen sich schon unter anderem auf das heurige Hell over Vellach im Herbst. Um den Fans die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, veranstaltet die Hell´s Crew rund um Daniel „Kutte“ Kuttnig und sein Team die schon zum Kult gewordenen Warmup- Partys. So auch am vergangenen Osterwochenende.

Das Line-Up versprach einen sehr alternativ angehauchten Abend, und so begab ich mich auch sehr gespannt zum ersten Act des Abends vor die Bühne. Durch den gesundheitsbedingten Ausfall einer Band begann der Abend generell etwas später, das tat aber der Stimmung gut, fanden sich doch schon einige Fans vor der Bühne ein.

Und schon erklangen die ersten Töne vom Opener des Abends. „Enter the Void“ starteten ihren Auftritt mit progressiven Klängen, begleitet vom Synthesizer, und durch den Ausfall des Sängers, gänzlich ohne Vocals. Nichts desto trotz sehr professionell, gut aufeinander eingespielt, mit sehr viel guter Laune und einem Abschluss, der mich sehr an Filmmusik erinnerte, zogen die Jungs ihr Programm durch.

Nahtlos anschließend begaben sich die Jungs von „Nocturne“ auf die Bühne. Gewohnt gewaltig zogen sie ihr Programm durch, geprägt von düsteren Themen und Zeichen aus der satanistischen Richtung. Mir waren die Jungs schon von früheren Auftritten bekannt, und ich wurde nicht enttäuscht. Für meinen Geschmack nach viel zu kurzer Zeit räumten die Jungs auch schon wieder die Bühne, um für den nächsten Act Platz zu machen.

„Velnias“, so nennt sich der nächste Act des Abends. Und ich war vom ersten Ton an gefesselt. Etwas seltsam anmutende Riffs, kaum Vocs, eine exzellente Leadgitarre und massive Drums, die bis ins Mark gehen, das waren die Kennzeichen dieses Gigs. Die Combo ist sehr gut aufeinander eingespielt, die zahlreichen Tempowechsel verliefen genial flüssig und oftmals unerwartet. Wenn auch streckenweise etwas langatmig, verstanden es die Jungs, nicht nur mich für sich zu gewinnen.

Und schon wurde es Zeit für den Co- Headiner des Abends. „Aethernaeum“ aus Berlin spielten ihre nach eigenen Angaben zweite Show in Österreich, und es zeigt das gute Geschick der Organisatoren, dass sie diese Show für sich buchen konnten. Statt eines Synthesizers konnte man hier einen Kontrabass erspähen, und dessen Klänge machten diesen Gig zu etwas ganz besonderem. Sehr gekonnt eingesetzt verlieh dieses Instrument dem Auftritt das gewisse Etwas. Dazu gekonnt gesetzte Riffs und starke Vocs, und nicht nur ich war begeistert.

Den krönenden Abschluss dieses Abends bildeten „Dornenreich“, die auf ihrer 20-Jahres-Tour in Sachsenburg Halt machten. Was gibt es zu Dornenreich zu sagen? Zwei Jungs, eine Gitarre und eine Geige und jede Menge Mittelalterfeeling. Für jeden Fan ein Muss, bildete der Auftritt einen würdigen Abschluss eines grandiosen Abends.

Fazit: ein Abend, der in puncto Alternatives keinen Wunsch offen gelassen. Weg vom Metalcore- Einheitsbrei, zeigte dieses Konzert, dass es im Bereich des Metal auch andere Acts gibt, die durchaus Hörens- und sehenswert sind. Eingebettet in einem Rahmen von perfekter Organisation in einer genialen Location war es ein lohnenswerter Abend, der in der Umgebung seinesgleichen sucht.

Positiv aufgefallen:

*Getränkepreise (mehr als jugendfreundlich!)
*Personal (schnell, freundlich, witzig, egal ob Kassa oder Theke)
*Publikum (friedlich und sehr gut gelaunt)
*Sauberkeit

Nicht so positiv aufgefallen:

*Technik (teilweise Hall bzw. Rückkopplungen, Vocs zum Grossteil nicht hörbar, bzw nur an bestimmten Orten)

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