Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 haben sich AEON WINDS in der symphonischen Black Metal-Szene etabliert und vereinen atmosphärische Erhabenheit mit roher Intensität. Ihre neueste Veröffentlichung »An Ode To The Mountains« setzt diese Tradition fort und bietet eine majestätische Klangreise, inspiriert von den majestätischen Gipfeln der Natur.
Üppige Arrangements und symphonische Elemente
Das Album zeichnet sich durch ein üppiges Arrangement symphonischer Elemente aus, wobei Keyboards und elektrische Violine das Black-Metal-Fundament durchweben und weitläufige Klanglandschaften schaffen, die die Majestät und das Mysterium von Bergen und alten Legenden heraufbeschwören. Die Produktion bewahrt die Klarheit, sodass komplizierte Details – wie die Violine und die mehrschichtigen Chöre – zur Geltung kommen, ohne die grundlegende Black-Metal-Aggression zu übertönen. Die Gitarren, sowohl die Rhythmus- als auch die Leadgitarren (vor allem in den Tracks 5, 6 und 9), sind kraftvoll und doch melodisch, ergänzt durch Bass und Keyboards, die für Tiefe und Atmosphäre sorgen.
Ehrfurcht vor der Natur und der Einsamkeit
Odolens Texte beschwören die Ehrfurcht vor der Natur und der Einsamkeit und fügen sich nahtlos in den thematischen Kern des Albums ein. Die Einbeziehung der elektrischen Violine von Igor Papán bei etlichen Songs bringt eine zusätzliche Ebene emotionaler Resonanz und Einzigartigkeit ins Spiel und bereichert die Texturen des Albums.
Svarthen, das Kernmitglied, das für den grundlegenden Sound des Albums verantwortlich ist, hat die Zügel fest in der Hand und mit den geladenen Gästen sorgt der Slowake für eine wunderbare Mixtur im Symphonic-Black-Metal-Genre. Hupogrammos (DORDEDUH, ex-NEGURA BUNGET) fügt beim Titelsong zusätzliche Vocals hinzu und verleiht dem Album einen mystischen, folkigen Klang. Aphazel (ANCIENT) trägt den Gesang auf »Devoured By Time And Long Forgotten« bei und verleiht ihm eine rohe, archaische Energie. Vicotnik (DØDHEIMSGARD, VED BUENS ENDE) liefert den Gesang für »Unyielding Citadel« und fügt ein experimentelles und düster-theatralisches Element hinzu. Dis Pater (MIDNIGHT ODYSSEY) steuert den Chorgesang in mehreren Tracks bei und verstärkt die epische Atmosphäre.
Die Produktionsqualität ergänzt die orchestralen und Black-Metal-Elemente gut und schafft ein Gleichgewicht zwischen Klarheit und atmosphärischer Düsternis. Die Integration von elektrischer Geige und Chorgesang zeugt von einem durchdachten Ansatz bei der Schichtung und Atmosphäre.
Überzeugende Ergänzung des symphonischen Black-Metal-Genres
»An Ode To The Mountains« ist eine überzeugende Ergänzung des symphonischen Black-Metal-Genres und zeigt die Fähigkeit von AEON WINDS, atmosphärische, majestätische Klanglandschaften zu schaffen, die in der Ehrfurcht vor der Natur verwurzelt sind. Die vielfältigen Gastbeiträge bereichern die Textur des Albums und machen es zu einem vielschichtigen Hörerlebnis. Fans von atmosphärischem, von der Natur inspiriertem Black Metal mit symphonischer Erhabenheit werden hier viel zu schätzen wissen.
Fazit: »An Ode To The Mountains« von AEON WINDS ist ein gut durchdachtes Album, das die rohe Kraft des Black-Metal mit symphonischen und folkloristischen Elementen kombiniert und so ein fesselndes Hörerlebnis schafft.
Tracklist
01. Legends And Tales Of Old
02. An Ode To The Mountains
03. Devoured By Time And Long Forgotten
04. Unyielding Citadel
05. Lunar Ascension
06. Molpír
07. Woodland Labyrinths
08. Fading Embers
09. Night Sky Illumination
Besetzung
Svarthen – Vocals, Guitars, Bass and Keyboards
Skald – Guitars (lead) on tracks 5, 6, 9
Vorth – Drums
Odolen – Lyrics