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MESSIAH – Christus Hypercubus

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Messiah - christus hypercubus - album cover
Messiah - christus hypercubus - album cover

Band: MESSIAH 🇨🇭
Titel: Christus Hypercubus
Label: High Roller Records
VÖ: 01/03/24
Genre: Death/Thrash Metal

Bewertung:

4/5

Die Schweizer Metal-Band MESSIAH setzt mit ihrem neuesten Album »Christus Hypercubus«, dass bei Massacre Records erschienen ist, ein mutiges Statement. Bekannt für ihre wilde Mischung aus Death-Metal und Thrash-Metal, befassen sich MESSIAH in diesem kraftvollen Werk mit Themen wie Anti-Christentum, Gesellschaft und persönlichen Erfahrungen. Die Besetzung der Band, bestehend aus Marcus Seebach (Gesang), R.B. Brögi (Gitarren und Harmonien), V.O. Pulver (Gitarren), Patrick Hersche (Bass) und Steve Karrer (Schlagzeug), liefert während des gesamten Albums eine dichte und kraftvolle Performance ab. Jedes Mitglied bringt seinen eigenen, einzigartigen Stil in den Mix ein und schafft so einen kohärenten und dynamischen Sound, der MESSIAH von anderen Bands des Genres abhebt.

Aggressiver und intensiver Sound

Der aggressive und intensive Sound der Band ist auf dem gesamten Album zu hören, mit schweren Riffs, atemberaubenden Soli und gutturalem Gesang, der Fans von extremen Metal-Genres ansprechen wird. Songs wie »Sikhote Alin« und »Centipede Bite« zeigen die Fähigkeit der Band, wilde und unerbittliche Metal-Kompositionen zu schaffen, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Das Album beginnt mit intensiver Energie und Aggression und gibt den Ton für das an, was noch kommen wird. Der charakteristische Sound der Band, der sich durch brutale Riffs, unerbittliches Schlagzeugspiel und kehligen Gesang auszeichnet, ist auf dem gesamten Album zu hören. Jeder Track erforscht verschiedene Aspekte gesellschaftlicher Themen, stellt konventionelle Überzeugungen infrage und hinterfragt den Status Quo.

Mit dem intensiven Titel »Sikhote Alin«, der mit seinen aggressiven Riffs und dem dynamischen Schlagzeugspiel den Ton für den Rest des Albums angibt, wird das Höllenfeuer ordentlich geschürt. »Christus Hypercubus« folgt mit faszinierenden Gitarrensoli und komplizierten Arrangements, die das technische Können der Band unter Beweis stellen.

Nichts für schwache Nerven

Der Silberling ist nichts für schwache Nerven, denn die Texte von Messiah behandeln dunkle und kontroverse Themen mit unverblümter Aufrichtigkeit. Das Geschick der Band, brutale Instrumentierung mit nachdenklich stimmenden Texten zu kombinieren, schafft ein dynamisches Hörerlebnis, das sowohl fesselnd als auch eindringlich ist

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist »Acid Fish«, der komplizierte Gitarrenarbeit mit gutturalem Gesang kombiniert, um ein Gefühl von Unbehagen und Spannung zu erzeugen. Das zweiteilige Epos »The Venus Baroness I & II« zeigt die Fähigkeit der Band, komplexe und dynamische Kompositionen zu schaffen, die den Hörer von Anfang bis Ende fesseln.

Dunkle, erforschende Themen

Tracks wie »Once Upon A Time… NOTHING« und »Speed Sucker Romance« bringen eine Thrash-Metal-Kante in das Album, mit rasanten Rhythmen und roher Energie, die den Hörer sicherlich zum Headbangen bringt. »Centipede Bite« und »Please Do Not Disturb (While I’m Dying)« widmen sich dunkleren Themen und erforschen die Tiefen menschlicher Gefühle mit eindringlichen Melodien und brutalem Gesang.

Kühnes und kompromissloses Album

Insgesamt ist »Christus Hypercubus« ein kühnes und kompromissloses Metal-Album, das Grenzen überschreitet und eine starke Mischung aus Aggression, Emotion und sozialem Kommentar bietet. MESSIAHS neuestes Werk ist ein Muss für Fans des extremen Metals, die auf der Suche nach einer kraftvollen und intensiven musikalischen Reise sind.

Fazit: »Christus Hypercubus« ist eine Tour de Force des extremen Metal, die das unbestreitbare Talent und die Kreativität von MESSIAH unter Beweis stellt.

Tracklist

01. Sikhote Alin
02. Christus Hypercubus
03. Once Upon A Time… NOTHING
04. Speed Sucker Romance
05. Centipede Bite
06. Please Do Not Disturb (While I’m Dying)
07. Soul Observatory
08. Acid Fish
09. The Venus Baroness I
10. The Venus Baroness II

 

Besetzung

Marcus Seebach – Vocals
R.B. Brögi – Guitars, Harmonies & Spoken Words
V.O. Pulver – Guitars
Patrick Hersche – Bass
Steve Karrer – Drums

 

Internet

MESSIAH – Christus Hypercubus CD Review

U.D.O. & Primal Fear – Tour 2024 – Livebericht

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U.D.O., PRIMAL FEAR, 02.03. 2024, Hellraiser Leipzig

Das Hellraiser in Leipzig lädt zum Samstag zu PRIMAL FEAR und U.D.O. ein,
„ick freu mir wie bolle“ würde der Berliner sagen, ich als gestrandeter Fläminger in Sachsen freue mich vor allem für die „Vorband“, welche in persona von Frontmann Ralf Scheepers während des Konzertes nicht müde wird zu erwähnen, dass man endlich auch mal samstags in Leipzig ist.

Hintergrund sind zwei Touren, in denen der Club (jeweils freitags!) einmal höchstens halb,
einmal das absolute Gegenteil von voll war.
Persönlich möchte ich noch anmerken, dass ich in den zahlreichen Gesprächen vor und während der Show nicht einen antraf, der PRIMAL FEAR überhaupt kannte, obwohl Code Red Platz 6 der Album Charts erreicht hatte!

Gebeutelt ist die Band auch personell weiterhin, den immer noch angeschlagenen Matt Sinner ersetzt Alex Jansen, so weit ich mich erinnere, André Hilgers verprügelt die Trommeln.
So genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht mehr, denn meine Handschrift sieht nach fünf Bier so aus, wie meine Aussprache nach fünfzehn deutlich ist…

Primal Fear

Der hiesige Bekanntheitsgrad erklärt die zuerst verhaltenen Reaktionen vor ausverkaufter Halle, als nach dem Intro Chainbreaker vom Debüt erklingt. Man hat gut 70 Minuten Zeit, um das Publikum zu überzeugen, was mit jedem weiteren Lied auch gelingt.
Leicht hebt sich die Stimmung bei Rollercoaster, das Publikum hat die Band dann nach drei Songs vom neuen Album (plus ein paar Freitagsspitzen von Scheepers, die nur Eingeweihte verstehen) mit Nuclear Fire endgültig im Sack.

Als strategisch genial, um die Fanschar zu vergrößern, erweist sich die Setlist, welche querbeet durch die Bandhistorie so allerlei Höhepunkte bietet und auch das Spektrum der Band gut erfasst.
Dem eher getragenen Hear Me Calling folgt das hymnische King Of Madness, mit dem eingängigen When Death Comes Knocking und dem Klassiker Metal Is Forever (in der sparsamen Gesangsversion) schließt man schließlich den Kreis mit den letzten beiden Titeln des Abends und landet einer vollen Punktesieg beim Publikum.

Beim nächsten Freitag einer PRIMAL FEAR – Tour, wertes Leipzig, erwarte ich nach dem Auftritt ein paar hundert Leute mehr!
So mancher wird übrigens verwundert nach dem Gig am Merchstand geschaut haben, weil es bis auf die Vinylauflage des aktuellen Albums und dem Solowerk von Alex Beyrodt (das sich für Instrumentalfreunde lohnt) nichts mehr an Tonträgern gab. Strafe muss sein!!!

Setlist

01. Intro
02. Chainbreaker
03. Rollercoaster
04. The World Is On Fire
05. Deep In The Night
06. Another Hero
07. Nuclear Fire
08. Hear Me Calling
09. King Of Madness
10. The End Is Near
11. When Death Comes Knocking
12. Metal Is Forever
13. Final Embrace
14. Running In The Dust

U.D.O.

Udo und Leipzig, dass ist wie der berühmte Arsch auf den bekannten Eimer.
Man kann es sich hier sogar leisten zweimal im Jahr aufzutreten, die Bude ist voll. Eine Liebesgeschichte, die nach diesem Gig leichte Risse hat, die aber in der Nachbetrachtung schon wieder gekittet sind.
Denn war es vorher voll und ausverkauft, erlebt der Besucher nun den Unterschied zwischen „voll und ausverkauft“ und „voll und ausverkauft“.

udo_leibzig_live_01Es macht mir schon zu den ersten Klängen von Isolation Man keinen Spaß, sich dem dichten Gedränge hinzugeben, und ich bin Einiges gewohnt. Auch der Sound ist nicht optimal, weil leicht übersteuert.
Dem zum Trotze sind U.D.O., verstärkt durch Peter Baltes, auch diesmal nicht zu stoppen.
Das volle Programm wird aufgefahren, was bedeutet, dass Udo sich wieder einmal nicht auf den seit Jahren gewohnten Bewegungsradius seines Bauchumfanges beschränkt, sondern sich für seine Verhältnisse sehr agil durch den Abend rockt.

Den Rest besorgt wie immer die Band, wobei vor allem Baltes seinen Spass zu haben scheint.
Die Songs bewegen sich ebenfalls durch die gesamte Diskografie, neben dem aktuellen Werk (eine der stärksten Platten des Schaffens!) stehen auch Mean Machine, das Debüt und Man And Machine im Fokus.
Die Halle ist gegen Ende von Holy bis We Will Rock You über dem Siedepunkt, einigen wird es aufgrund der Enge aber auch zu bunt und man verschafft sich Luft im Grillgarten.

Fazit

Am Ende kann man sagen, dass PRIMAL FEAR vor vollem Haus in Leipzig (an einem Samstag!) endlich Boden gut machen konnten,
U.D.O. nach diesem „Heimspiel“ nur verbrannte Erde hinterlassen haben und die Eigentümer des Hellraiser (bei aller Kritik die mir zu Ohren kam und die ich teilweise nachvollziehen kann) hier, wie gewohnt, sehr professionell zu Werke gingen.

Nicht nur, dass der Einlass pünktlich (was überhaupt nicht zum Club passt!) und zügig vonstatten ging, alle drei Bars waren offen, so dass niemand verdursten musste.
Die paar leicht Verwirrten, welche in Kombination mit Alkohol mit der spärlich vorhandenen räumlichen Freiheit nicht klar kamen, wurden von einer sehr souveränen und äußerst freundlichen Security zurechtgewiesen und besannen sich.
Das macht also eine „win-win-win-win Situation“, Verlierer gab es an diesem Abend keine.

Setlist

01. Isolation Man
02. Break The Rules
03. Forever Free
04. Metal Machine
05. Never Cross My Way
06. Independence Day
07. The Wrong Side Of Midnight
08. Fight For The Right
09. Heart Of Gold
10. In The Darkness
11. Man And Machine
12. Pain
13. Metal Never Dies
14. One Heart One Soul
15. Touchdown
16. I Give As Good As I Get
17. Holy
18. They Want War
19. Animal House
20. We Will Rock You

BEYOND THE HATE – Darkest Times

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beyond the hate - Darkest Times - album cover
beyond the hate - Darkest Times - album cover

Band: BEYOND THE HATE 🇫🇮
Titel: Darkest Times
Label: Inverse Records
VÖ: 08/03/24
Genre: Melodic Death Metal

Bewertung:

4/5

»Darkest Times« ist das Full-Length-Debüt-Album der finnischen Melodic-Death-Metal-Band BEYOND THE HATE, dass bei Inverse Records erscheint. Das Album präsentiert eine kraftvolle und düstere Energie, die den charakteristischen Stil der Band verkörpert und gleichzeitig die Grenzen der musikalischen Erkundung verschiebt. Ein bemerkenswerter Aspekt von »Darkest Times« ist die Fähigkeit der Band, Aggression und Melodie nahtlos zu verbinden.

Knackig – kraftvoller Sound

Das Debütwerk wurde von den Bandmitgliedern selbst mitproduziert und ist ein Beweis für ihr Engagement für ihr Handwerk. Die Produktionswerte sind erstklassig und lassen jedes Instrument durchscheinen, ohne dass der Sound aus den Fugen gerät. Das Album wurde bei Chartmakers Oy in Espoo, Finnland, gemastert und hat einen knackigen und kraftvollen Sound, der die Wirkung jedes Titels noch verstärkt. Das Mastering steigert die Intensität der Musik und bringt das volle Potenzial des Sounds der Finnen zum Vorschein.

Vom ersten Track an wird der Hörer in eine vielschichtige Klanglandschaft hineingezogen, die intensive Gitarrenriffs, eindringliche Melodien und unerbittliche Schlagzeugmuster kombiniert. Die Lead-Vocals liefern gutturale Growls, die rohe Emotionen vermitteln und dem Gesamtsound Tiefe verleihen.

Dunkelheit, Hass und innere Kämpfe

Das Album erforscht Themen wie Dunkelheit, Hass und innere Kämpfe und taucht in die Tiefen menschlicher Emotionen und Aufruhr ein. Die Texte sind voller roher Ehrlichkeit und intensiver Emotionen und ziehen den Hörer in eine dunkle und eindringliche Welt.

Das musikalische Können der Band ist erstklassig, mit einer straffen Instrumentierung und beeindruckenden technischen Fähigkeiten. Besonders hervorzuheben ist die Gitarrenarbeit mit ihren komplexen Soli und dynamischen Rhythmen, die den Hörer während des gesamten Albums in Atem halten.

Bedrohliche Atmosphäre

Das Album beginnt mit »Sign of Weakness« und gibt den Ton an mit unerbittlichen Riffs und gutturalem Gesang, die den Hörer in eine dunkle, bedrohliche Atmosphäre ziehen. Tracks wie »Alone I Die« und »The Lighthouse« zeigen die Fähigkeit der Band, melodische Hooks nahtlos in die Aggression einzuflechten und so einen fesselnden Kontrast zu schaffen, der den Hörer bei der Stange hält.

»Black Within« und »The Plague upon Us« tauchen in die Tiefen von Leid und Verlust ein, mit Texten, die tief gehen, und einer Instrumentierung, die die emotionale Wirkung noch verstärkt. Die kraftvollen Tracks »Left Behind« und »Dark Is the Sky« zeigen das dynamische Songwriting der Band, das zwischen Momenten von rasender Intensität und eindringlicher Schönheit wechselt.

Im weiteren Verlauf des Albums unterstreichen Tracks wie »Dead Ones« und »Stranger in Me« die Fähigkeit von BEYOND THE HATE, Musik zu machen, die sowohl wild als auch melodisch ist. »Times of Misery« und »The Last Moments« bilden den passenden Abschluss des Albums und hinterlassen mit ihrer rohen Emotion und ansteckenden Energie einen bleibenden Eindruck.

Emotionaler Melodic-Death-Metal

Mit »In Memoriam« zollen BEYOND THE HATE all jenen Tribut, die auf ihrem Weg verloren gegangen sind, und rundet das Album mit einem Gefühl der Ergriffenheit und Besinnlichkeit ab. »Darkest Times« ist ein kraftvolles Werk von BEYOND THE HATE, dass ihr beeindruckendes musikalisches Können und ihre emotionale Tiefe im Bereich des melodischen Death-Metal unter Beweis stellt.

Beeindruckendes Hörerlebnis

Die Produktionsqualität des Albums ist erstklassig, jedes Instrument und jede Gesangslinie kommt klar und kraftvoll zur Geltung. Der Mix erlaubt es jedem Element zu glänzen, während er dennoch zusammenarbeitet, um ein zusammenhängendes und beeindruckendes Hörerlebnis zu schaffen.

Insgesamt ist »Darkest Times« eine solide Ergänzung des Melodic-Death-Metal-Genres, die das Können und die Kreativität von BEYOND THE HATE unter Beweis stellt. Mit seiner kraftvollen Produktion und den einprägsamen Tracks wird dieses Album mit Sicherheit Fans des Genres und darüber hinaus ansprechen.

Fazit: Mit »Darkest Times« haben BEYOND THE HATE ein kraftvolles und gefühlvolles Album, das den Hörer auf eine Reise durch die dunkelsten Ecken der menschlichen Erfahrung mitnimmt, geschaffen.

Tracklist

01. Sign Of Weakness
02. Alone I Die
03. The Lighthouse
04. Black Within (feat. Katri Hiovain-Asikainen)
05. The Plague Upon Us
06. Left Behind
07. Dark Is The Sky
08. Dead Ones
09. Stranger in Me
10. Times of Misery
11. The Last Moments
12. In Memoriam (feat. Jaakko Mäntymaa)

 

Besetzung

Niko Kalinainen – Vocals
Kimmo Perälehto – Guitars
Jyrki Karhu – Guitars
Mikko Monto – Bass
Tommy Uhtio – Drums

 

Internet

BEYOND THE HATE – Darkest Times CD Review

ATTACKER – Lyric Video veröffentlicht

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Attacker- The God Particle - album cover

ATTACKER – Neues Album „The God Particle“ via Cruz Del Sur Music – Lyric Video Premiere

Attacker- The God Particle - album cover

Die amerikanischen Heavy-Metal-Legenden melden sich mit ihrem ersten Studioalbum seit acht Jahren zurück!

ATTACKER aus New Jersey, eine der frühen Bastionen des wahren US-Metal, ist zurück, um ihr 40-jähriges Bestehen mit „The God Particle“ zu feiern, einem triumphalen, acht Songs umfassenden klassischen Metal-Werk!

Das Album wird am 12. April 2024 über das neue Label der Band, Cruz Del Sur Music, auf CD, LP und digital veröffentlicht.

Covergestaltung von Marc Sasso (DIO, HALFORD, MARVEL COMICS).

Ein Lyric Video für den Song „The Mighty Have Fallen“ wurde an dieser Stelle uraufgeführt:

Attacker- The God Particle - album cover

Tracklist

01. Knights of Terror
02. Curse of Creation
03. Stigmatized
04. River of Souls
05. Kingdom of Iron
06. World In Flames
07. The Mighty Have Fallen
08. The God Particle

 

Quellenangabe: Sure Shot Worx

BEFORE THE DAWN – Archaic Flame

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before the dawn - archaic flame - album cover
before the dawn - archaic flame - album cover

Band: BEFORE THE DAWN 🇫🇮
Titel: Archaic Flame
Label: Napalm Records
VÖ: 08/03/24
Genre: Melodic Death/Gothic Metal

Bewertung:

4/5

Nach einem Jahrzehnt der Stille haben BEFORE THE DAWN mit ihrem Comeback-Album »Stormbringers« und der Rückeroberung der europäischen Bühnen im Jahr 2023 alle Erwartungen übertroffen. Jetzt kehren die finnischen Metaller mit ihrer brandneuen EP zurück. »Archaic Flame« ist das neueste Werk in EP-Form der finnischen Melodic-Death-Metal-Band BEFORE THE DAWN. Mit der grandiosen Verschmelzung von Melodic-Death-Metal und Gothic-Metal-Elementen, die ein kraftvolles und atmosphärisches Hörerlebnis schaffen, konnte der finnische Trupp stets punkten. Neuerlich greifen die Herrschaften Päijät-Häme auf diese Mischung zurück. Dies wird verwöhnte Gehörgänge definitiv überzeugen können. Ein weiteres tolles Detail ist die Fusion aus modernen Groove-Fragmenten und alteingesessenen Melo-Death-Soundschüben.

Der typische Sound von BEFORE THE DAWN zeichnet sich durch intensive Riffs, kraftvolle Growls und eindringliche Melodien aus. Mit »Archaic Flame« setzt die Band ihre einzigartige dunkle und melancholische Musik fort, die sowohl Fans des melodischen Death-Metals als auch des Gothic-Metals anspricht.

Das Machwerk ist gefüllt mit schwerer, komplexer Gitarrenarbeit, donnernden Drums und hochfliegenden, atmosphärischen Keyboards, die eine grüblerische und epische Atmosphäre schaffen.

Aggressive Riffs und eindringliche Melodien

Die EP beginnt mit dem Titeltrack »Archaic Flame«, der mit seinen aggressiven Riffs und eindringlichen Melodien den Ton angibt. Die Kombination aus harschen Vocals und cleanem Gesang schafft einen dynamischen Kontrast, der der Musik Tiefe verleiht. Der Gesang, eine Mischung aus aggressivem Growl und melodischem Clean-Gesang, verleiht der Musik Tiefe und Emotion. »Chaos Sequence« folgt mit seiner unerbittlichen Energie und der vertrackten Gitarrenarbeit, die das technische Können der Band unter Beweis stellt. Der treibende Rhythmus und die intensive Atmosphäre machen diesen Track zu einem der herausragenden Stücke der EP.

Die BRAYAN ADAMS Cover Version »Run to You« zeigt die melodischere Seite von BEFORE THE DAWN, mit eingängigen Hooks und mitsingbaren Refrains. Die Mischung aus Aggression und Melodie ist eine Stärke der Band und macht dieses Stück zu einem Publikumsliebling. Es hat einen gewissen eigenen Charme und ist mit der derb-grollenden Soundausrichtung definitiv besser als das Original.

Den Abschluss der EP bildet »Dying Sun (live)«, eine kraftvolle Live-Performance, die die Energie und Bühnenpräsenz der Band einfängt. Die rohe Intensität der Performance fügt der Musik eine neue Dimension hinzu und unterstreicht die Fähigkeiten von BEFORE THE DAWN als Live-Act.

Komplexe Gitarrenarbeit, kraftvolle Rhythmen und einprägsame Melodien

Die Produktion der EP ist erstklassig und erlaubt es jedem Instrument, zu glänzen, ohne dass der Sound aus den Fugen gerät. Das musikalische Können der Band ist tight und beeindruckend und zeigt ihre jahrelange Erfahrung in der Metalszene. Das songwriterische Können von BEFORE THE DAWN zeigt sich durch nahtlos komplexe Gitarrenarbeit, kraftvolle Rhythmen und einprägsame Melodien welche miteinander verwebt worden sind. Der finnische Bandtross fängt die rohe Energie und Intensität ein, während sie gleichzeitig einen ausgefeilten Sound beibehalten.

»Archaic Flame« ist eine EP, die den Hörer auf eine Reise durch eine Mischung aus melodischem Death Metal und kraftvollen symphonischen Elementen mitnimmt. Die intensive Energie und die rohen Emotionen, die in jedem Track vorhanden sind, hinterlassen einen bleibenden Eindruck beim Hörer und zeigen das Talent und die Vielseitigkeit der Band. Das klangliche Lebenszeichen ist eine kraftvolle Darbietung musikalischer Handwerkskunst und Kreativität und lässt die Fans mit Spannung erwarten, was die Zukunft für BEFORE THE DAWN bereithält.

Fazit: Fans von melodischem Death-Metal und Gothic-Metal werden mit »Archaic Flame« von BEFORE THE DAWN ihre Freude haben, da die Band beide Genres meisterhaft zu einem fesselnden Hörerlebnis verbindet.

Tracklist

01. Archaic Flame
02. Chaos Sequence
03. Run to You (Bryan Adams Cover)
04. Dying Sun (live)

 

Besetzung

Paavo Laapotti – Vocals
Juho Räihä – Lead Guitar
Pyry Hanski – Bass
Tuomas Saukkonen – Drums, Rhythm Guitar
Saku Moilanen – Keyboards

 

Internet

BEFORE THE DAWN – Archaic Flame CD Review

WADE BLACK’S ASTRONOMICA – The Awakening

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WADE BLACKS ASTRONOMICA - The Awakening - ALBUM COVER
WADE BLACKS ASTRONOMICA - The Awakening - ALBUM COVER

Band: WADE BLACK’S ASTRONOMICA 🇺🇸
Titel: The Awakening
Label: ROAR! Rock Of Angels Records
VÖ: 08/03/24
Genre: Heavy/Power/Progressive Metal

Bewertung:

4/5

Drei Jahrzehnte lang hat Wade Black mit Bands wie CRIMSON GLORY, LEATHERWOLF, SEVEN WITCHES, LEASH LAW und CHALICE OF SIN deren Material durch seine Stimme geprägt. Insbesondere mit SEVEN WITCHES konnte meine Wenigkeit den Sänger live erleben und genießen lernen. Nachdem sie über ein Jahrzehnt eng zusammengearbeitet haben, haben Wade und Rich Marks einen Songschreibstil entwickelt, der nicht von dieser Welt ist und der Grund, warum sie den Namen ASTRONOMICA gewählt haben. Der Mix, welcher für das sogenannte Debütalbum gewählt wurde, ist eine gekonnte Melange von Acts, bei welchen der gute Mr. Black mitgewirkt hat.

Kraftvolle Mischung

WADE BLACK’S ASTRONOMICA legen mit ihrem neuesten Album »The Awakening«, dass unter dem Banner von Rock Of Angels Records erscheint, einen kraftvollen Auftritt hin. Die einzigartige Mischung der Band aus Power Metal, Progressive Metal und Heavy Metal-Elementen schafft ein mitreißendes Klangerlebnis, das Fans des Genres mit Sicherheit in seinen Bann ziehen wird.

Das Album beginnt mit einer explosiven Energie, die den Ton angibt für das, was noch kommen wird. Wade Black’s kraftvoller Gesang steht im Mittelpunkt und liefert eine gefühlvolle und dynamische Performance, die den Hörer auf eine Reise durch musikalische Landschaften mitnimmt. Das instrumentale Können der Band zeigt sich in vertrackten Gitarrenriffs, donnerndem Schlagzeugspiel und epischen, symphonischen Arrangements. Mit seiner Kombination aus eingängigen Hooks, komplexen Instrumenten und starkem Gesang hat der Bandtross eine herausragende Veröffentlichung abgeliefert, welches in der Musikszene sicher Wellen schlagen wird.

Explosive Energie

Vom ersten bis zum letzten Stück nimmt »The Awakening« den Hörer mit auf eine musikalische Reise voller epischer Gitarrenriffs, mitreißender Gesangsdarbietungen und komplexer Arrangements, die das musikalische Können von Wade Black unter Beweis stellen. Die Produktionsqualität ist erstklassig, lässt jedes Instrument durchscheinen und sorgt für ein dynamisches und mitreißendes Hörerlebnis.

Tracks wie »Deceiver«, »Protectors of the Realm« und »Destiny« unterstreichen die Fähigkeit der Band, melodische Elemente mit schweren Riffs und hochfliegenden Vocals zu verbinden und so eine epische Atmosphäre zu schaffen, die den Hörer in eine fantastische Welt zieht. Die komplexen Songstrukturen und dynamischen Wechsel in Tracks wie »Monsters«, »Hellwalker« und »Darkness Falls« zeigen die Vielseitigkeit der Band und die Beherrschung ihres Handwerks.

Musikalischen Reise mit Tiefe und Komplexität

Die auf dem Album behandelten Themen wie Schicksal, Glaube und der Kampf zwischen Licht und Dunkelheit verleihen der musikalischen Reise Tiefe und Komplexität. »Letter From Hell« und »Sirens« stechen als emotionsgeladene Tracks hervor, die an den Gefühlen zerren und gleichzeitig eine starke Präsenz haben.

Wade Black’s Gesang glänzt auf dem gesamten Album und zeigt seine beeindruckende Bandbreite und gefühlvolle Darbietung, die die Größe der Musik perfekt ergänzt. Das Songwriting ist erstklassig, mit einprägsamen Hooks und Refrains, die die Fans im Handumdrehen zum Mitsingen bringen.

Energiegeladene Musik

Eines der herausragenden Merkmale dieses Albums ist die Gesangsleistung von Wade Black selbst. Seine kraftvolle und gefühlvolle Stimme passt perfekt zu der energiegeladenen Musik, die den Hörer in ihren Bann zieht und ihn während des gesamten Albums fesselt. Die Texte regen zum Nachdenken an und sind ergreifend, was jedem Song eine zusätzliche Ebene der Tiefe verleiht.

»The Awakening« ist ein Beweis für Wade Black’s Songwriting-Fähigkeiten, denn jeder Track ist sorgfältig ausgearbeitet, um die Vielseitigkeit und Kreativität der Band zu präsentieren. Von den adrenalingeladenen Hymnen bis hin zu den eindringlichen Balladen gibt es auf dem Album ein breites Spektrum an Emotionen und Stimmungen zu entdecken.

Fans von Power-Metal, Progressive-Metal und Heavy-Metal kommen bei »The Awakening« voll auf ihre Kosten. WADE BLACK’S ASTRONOMICA haben ein fesselndes und ehrgeiziges Werk parat, das ihren Platz in der Metal-Szene festigt. Ein Album, das Aufmerksamkeit verlangt und ein unvergessliches Hörerlebnis für alle verspricht, die sich auf die Reise begeben.

Kraftvolles Statement

Abschließend lässt sich sagen, dass »The Awakening« ein kraftvolles Statement von WADE BLACKS ASTRONOMICA ist, dass ihr technisches Können, ihre musikalische Tiefe und ihr außergewöhnliches Songwriting unter Beweis stellt. Dieses Album ist ein Muss für jeden Metal-Fan, der nach einer frischen und aufregenden Ergänzung seiner Playlist sucht.

Fazit: »The Awakening« von WADE BLACK’S ASTRONOMICA ist ein hervorragendes Album, das Fans von Rock- und Metal-Musik gleichermaßen ansprechen wird.

Tracklist

01. Deceiver
02. Protectors of the Realm
03. Destiny
04. Monsters
05. Hellwalker
06. Darkness Falls
07. Fate or Faith
08. Chasing After
09. Letter From Hell
10. Sirens
11. Darkness Falls

 

Besetzung

Wade Black – Vocals
Rich Marks – Lead Guitars, Rhythm Guitars, Bass and Additional Keyboards
Patrick Johansson – Drums
James Fox – Rhythm Guitars, Additional Guitars and Keyboards

 

Internet

WADE BLACK’S ASTRONOMICA – The Awakening CD Review

DEVASTATOR – Conjurers of Cruelty

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DEVASTATOR - Conjurers of Cruelty - album cover
DEVASTATOR - Conjurers of Cruelty - album cover

Band: DEVASTATOR 🇬🇧
Titel: Conjurers of Cruelty
Label: Listenable Records
VÖ: 01/03/24
Genre: Black/Thrash Metal

Bewertung:

4/5

DEVASTATOR ist eine Band, die die düsteren Atmosphären des Black Metal nahtlos mit der aggressiven Intensität des Thrash Metal verbindet und so einen verheerenden Klangangriff erzeugt, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Der Bandtross ist eine starke Kraft in der extremen Metal-Szene und hat sein neuestes Werk »Conjurers of Cruelty« – eine Mischung aus Black und Thrash Metal, die ihre Dominanz in diesem Genre unterstreicht, veröffentlicht. Die aus Derbyshire stammende Band stellt ihr Können mit einer unerbittlichen Darstellung von Aggression und Intensität auf dieser Veröffentlichung unter Beweis und festigt ihren Platz als einer der aufregendsten Acts in der Underground-Metal-Szene.

Das Album beginnt mit unerbittlichen Blastbeats, messerscharfen Riffs und gutturalem Gesang, der sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Tracks wie »Black Witchery« und »Ritual Abuse (Evil Never Dies)« zeigen DEVASTATORs Fähigkeit, komplizierte Gitarrenarbeit und unheimliche Melodien zu kreieren, während sie gleichzeitig ein unerbittliches Tempo beibehalten, das den Hörer an der Kante seines Sitzes hält.

Unerbittlicher Ansturm von wilden Riffs

Vom ersten bis zum letzten Stück ist »Conjurers of Cruelty« ein unerbittlicher Ansturm von wilden Riffs, donnernden Drums und bösartigem Gesang, der den Hörer atemlos macht. Die Fähigkeit der Band, Elemente des Black Metal und des Thrash Metal nahtlos miteinander zu verschmelzen, schafft einen einzigartigen Sound, der sowohl strafend als desgleichen fesselnd ist.

Eines der herausragenden Elemente von »Conjurers of Cruelty« ist die Fähigkeit der Band, eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen, die sowohl unheimlich als auch fesselnd ist. Besonders deutlich wird dies in Tracks wie »Walpurgisnacht«, »Necromantic Lust« und »Deathspell Defloration« tauchen tiefer in das Okkulte ein und zeichnen ein lebendiges Bild von dunklen Ritualen und verbotenen Praktiken.

Rohe und aggressive Kante

Von dem Moment an, in dem das Album beginnt, fesseln DEVASTATOR die Aufmerksamkeit mit krachenden Gitarrenriffs, donnernden Drums und gutturalem Gesang, der mit einer ursprünglichen Intensität erklingt. Die Band verbindet nahtlos Elemente des Black-Metal und des Thrash-Metal zu einem Klanggewitter, das chaotisch wie desgleichen anregend durch die Boxen dröhnt.

Die Produktion des Albums ist erstklassig und erlaubt es jedem Instrument, im Mix zu glänzen, während es gleichzeitig eine rohe und aggressive Kante behält. Die Gitarrenarbeit ist besonders beeindruckend, mit glühenden Soli und komplizierten Riffs, die das technische Können der Band unter Beweis stellen.

Thrash-infizierte, schwarze Aggression

»Bestial Rites«, »Sharpen the Blade« und »Rabid Morbid Death« bieten eine unerbittliche Attacke von Thrash-infizierter, schwarzer Aggression und zeigen die Vielseitigkeit der Band und ihre Fähigkeit, verschiedene Metal-Subgenres nahtlos zu vermischen. Die lyrischen Themen der Band – Dunkelheit und Verzweiflung – verleihen der Musik Tiefe und schaffen eine eindringliche Atmosphäre, die noch lange nach dem Ende des Albums nachwirkt.

 

Trotz des aggressiven Charakters der Musik gibt es ein unterschwelliges Gefühl von Melodie und Atmosphäre, das den Songs Tiefe verleiht. Die hochwertige Produktionsqualität erlaubt es jedem Instrument, durch das Klangchaos zu glänzen, während es dennoch eine rohe und ungeschliffene Kante beibehält.

Unerbittliches und kompromissloses Album

Alles in allem ist »Conjurers of Cruelty« ein unerbittliches und kompromissloses Album, das DEVASTATORs Position als eine Kraft festigt, mit der man in den Bereichen Black- und Thrash-Metal rechnen muss. Fans des extremen Metals werden an dieser Veröffentlichung ihre Freude haben, denn die Band liefert einen kraftvollen und unerbittlichen Klangangriff, der Aufmerksamkeit verlangt. Der Silberling ist ein Muss für jeden Metal-Enthusiasten, der auf der Suche nach seiner nächsten Dosis an unerbittlicher Aggression und ungezügelter Leidenschaft ist.

Fazit: Mit seiner grimmigen Intensität, komplexen Musikalität und seinen dunklen Atmosphären zementieren DEVASTATOR sich mit »Conjurers of Cruelty« als eine Kraft, mit der man in der Metal-Szene rechnen muss!

Tracklist

01. Beyond the Gate
02. Conjurers of Cruelty
03. Black Witchery
04. Ritual Abuse (Evil Never Dies)
05. Walpurgisnacht
06. Necromantic Lust
07. Deathspell Defloration
08. Bestial Rites
09. Sharpen the Blade
10. Rabid Morbid Death
11. Liar in Wait
12. Death Forever

 

Besetzung

T. Nachtghul – Bass Guitar & Lead Vocals
R. Amun – Lead Guitar
C. W. Wolfgang – Rhythm Guitar
J. Scarlett – Drums

 

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DEVASTATOR – Conjurers of Cruelty CD Review

SONATA ARCTICA – Clear Cold Beyond

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Sonata Arctica - Clear Cold Beyond - album cover
Sonata Arctica - Clear Cold Beyond - album cover

Band: SONATA ARCTICA 🇫🇮
Titel: Clear Cold Beyond
Label: Atomic Fire Records
VÖ: 08/03/24
Genre: Power Metal

Bewertung:

4/5

SONATA ARCTICAs neuestes Album »Clear Cold Beyond« ist eine Tour de Force des kraftvollen und melodischen Power Metal. Die finnische Power-Metal-Band SONATA ARCTICA hat mit ihrem neuesten Album »Clear Cold Beyond«, dass bei Atomic Fire Records erscheint, wieder einmal die Hörer in ihren Bann gezogen. Bekannt für ihren melodischen und symphonischen Sound, liefern SONATA ARCTICA mit ihrer neuesten Veröffentlichung ein weiteres kraftvolles Werk ab. Darüber hinaus wurde der Gesamtsound merklich in den tief betrüblichen Bereich gerückt. Dies passt zu den Finnen wie die Faust aufs Auge. Klarerweise beruft sich der Trupp aus Lappi auf die Roots der Gründungsphase; dies mit den dunklen Allüren ergibt eine coole Mischung. »Clear Cold Beyond« nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch epische Gitarrenriffs, rauschenden Gesang und fesselnde Geschichten. Der unverkennbare Sound der Band kommt hier vollends zur Geltung, mit komplizierten Orchestrierungen und treibenden Rhythmen, die sowohl langjährige Fans als auch Neulinge des Genres begeistern werden.

Vertrackte Soli und eindringliche Vocals

Der neue Silberling ist ein perfektes Beispiel für den unverwechselbaren Stil von SONATA ARCTICA, der rasante Gitarrenriffs, vertrackte Soli und eindringliche Vocals miteinander verbindet. Das Album nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch eisige Landschaften und epische Schlachten und schafft eine lebendige und fesselnde Atmosphäre, die an klassischen Power Metal erinnert. Unglaublich wohltuend, mit welcher Detailgenauigkeit der finnische Act auf diesem Silberling ein kraftvolles Schaufenster ihres unverkennbaren Power-Metal-Sounds abliefert.

Das Album beginnt mit dem energiegeladenen Titel »First In Line«, der den Ton für eine Reise durch epische Geschichten und komplizierte musikalische Kompositionen angibt. Tracks wie »California« und »Shah Mat« bestechen durch ihre hohen Vocals und rasanten Gitarrensoli, die das technische Können und die Kreativität der Band unter Beweis stellen.

Rasante Energie, sowie gefühlvolle Balladen

Von der rasanten Energie von Tracks bis hin zu den gefühlvollen Balladen von zeigen SONATA ARCTICA auf dem gesamten Album ihre Vielseitigkeit und ihr musikalisches Können. Besonders hervorzuheben ist der dynamische Gesang von Leadsänger Tony Kakko, der mühelos von kraftvollen Hymnen zu eindringlichen Melodien übergeht.

Mit Songs wie »Dark Empath« und »A Monster Only You Can’t See« tauchen die Finnen in dunklere Themen ein und erforschen die Tiefen menschlicher Emotionen und innerer Kämpfe. Der introspektive Track »Cure For Everything« vermittelt ein Gefühl von Hoffnung und Widerstandsfähigkeit im Angesicht von Widrigkeiten, während »Teardrops« und »Angel Defiled« emotionale Tiefe und Verletzlichkeit vermitteln.

Kompositorische Tiefe

Die Produktionsqualität von »Clear Cold Beyond« ist erstklassig, und jedes Instrument kommt im Mix gut zur Geltung. Die Gitarrenarbeit ist besonders beeindruckend, mit glühenden Soli und komplizierten Harmonien, die den Kompositionen Tiefe verleihen. SONATA ARCTICAs anhaltendes Talent und Kreativität im Power Metal-Genre geht quer durch den Silberling gut ins Gehör und lässt keine Wünsche offen. Mit einer perfekten Mischung aus intensiven Instrumentalstücken, gefühlvollem Gesang und zum Nachdenken anregenden Texten haben die Jungs einen merklichen Sprung nach vorne geschafft.

Einer der herausragenden Tracks des Albums ist »The Best Things«, eine kraftvolle Hymne, die die Schönheit des Lebens und die Wichtigkeit, jeden Moment zu schätzen, feiert. Der Titeltrack »Clear Cold Beyond« bildet einen überwältigenden Abschluss des Albums und hinterlässt mit seinen eindringlichen Melodien und kraftvollen Texten einen bleibenden Eindruck beim Hörer.

Starke Ergänzung der Diskografie

Alles in allem ist »Clear Cold Beyond« eine starke Ergänzung der Diskografie von SONATA ARCTICA und zeigt die kontinuierliche Entwicklung und das Engagement der Band im Power-Metal-Genre. Fans des melodischen Metals und des symphonischen Rocks kommen auf diesem Album voll auf ihre Kosten, denn SONATA ARCTICA liefern ein weiteres episches und mitreißendes Hörerlebnis.

Fazit: Mit »Clear Cold Beyond« festigen SONATA ARCTICA ihren Platz als eine der führenden Bands im Power-Metal-Genre, und dieses Album ist ein Muss für alle Fans des Genres.

Tracklist

01. First In Line
02. California
03. Shah Mat
04. Dark Empath
05. Cure For Everything
06. A Monster Only You Can’t See
07. Teardrops
08. Angel Defiled
09. The Best Things
10. Clear Cold Beyond

 

Besetzung

Tony Kakko – Vocals
Elias Viljanen – Guitar
Pasi Kauppinen – Bass
Henrik „Henkka“ Klingenberg – Keyboard
Tommy Portimo – Drums

 

Internet

SONATA ARCTICA – Clear Cold Beyond CD Review

MYRATH – Karma

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Myrath - karma - album cover
Myrath - karma - album cover

Band: MYRATH 🇹🇳
Titel: Karma
Label: earMUSIC
VÖ: 08/03/24
Genre: Middle Eastern Folk/Progressive Metal

Bewertung:

5/5

MYRATH aus Tunesien sind Progressive-Metal-Band, die über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, nahöstliche Folk-Elemente mit Metal-Musik zu verschmelzen. Grandiose Vorstellung unter dem Deckmantel Orient trifft Okzident war seit ihrer Gründung im Jahr 2006 stets an der Tagesordnung. Nach ihrem grandiosen »Shehili« hat der geneigte Freund von Metal mit orientalischem Soundeinfluss mit Spannung das neueste Album »Karma« erwartet. Die Verschmelzung traditioneller östlicher Melodien mit der Intensität des Metals schafft ein einzigartiges und fesselndes Hörerlebnis, das MYRATH in der Metalszene auszeichnet. Dies wurde abermals in den Sound des Albums miteingebaut und ist fürwahr für amtliche Genießer geschaffen. Nahöstliche Folk-Melodien und progressiver Metal, welcher die Hörer mit seiner faszinierenden Mischung aus kulturellen Einflüssen und kraftvollen musikalischen Kompositionen in seinen Bann zieht, wurde fachmännisch unter einem Deckmantel gebracht.

Außergewöhnliche Musikalität

Vom ersten bis zum letzten Stück zeigt »Karma« MYRATH‘s außergewöhnliche Musikalität und Songwriting-Fähigkeiten. Die Verschmelzung von traditionellen tunesischen Instrumenten wie Oud und Ney mit schweren Riffs und komplizierten Schlagzeugmustern schafft ein dynamisches und fesselndes Hörerlebnis, das MYRATH von ihren Kollegen in der Metal-Szene abhebt.

Der Eröffnungstrack »To The Stars« gibt mit seinem epischen Sound und seiner mystischen Atmosphäre den Ton an und zieht den Hörer in die musikalische Welt von MYRATH. Im weiteren Verlauf des Albums zeigen herausragende Stücke wie »Into The Light«, »Candles Cry« und »Let It Go« die Vielseitigkeit der Band und ihre Fähigkeit, verschiedene musikalische Elemente nahtlos miteinander zu verbinden.

Tiefe philosophische Konzepte

Textlich berühren die Songs auf »Karma« Themen wie Selbstfindung, innere Stärke und das Überwinden von Hindernissen. Tracks wie »Words Are Failing« und »The Wheel Of Time« befassen sich mit tieferen philosophischen Konzepten, während Songs wie »Temple Walls« und »Child Of Prophecy« die Fähigkeit der Band zum Geschichtenerzählen unter Beweis stellen.

»Karma« zeigt MYRATH‘s Fähigkeit, verschiedene musikalische Einflüsse nahtlos zu verschmelzen und einen Sound zu kreieren, der sowohl fesselnd als desgleichen originell ist. Das Album nimmt den Hörer mit auf eine klangliche Reise durch dynamische Kompositionen, die mit vertrackter Instrumentierung und gefühlvollem Gesang angereichert sind.

Dynamische Kompositionen

Zu den herausragenden Momenten des Albums gehören Tracks wie »The Wheel Of Time« und »Temple Walls«, in denen sich traditionelle tunesische Rhythmen nahtlos mit vertrackten Gitarrensoli und erhabenen Gesangsmelodien verbinden. Jeder Song auf »Karma« ist eine Reise für sich, die den Hörer durch ein breites Spektrum an Emotionen und musikalischen Landschaften führt.

Das musikalische Können der Tunesier kommt auf »Karma« voll zur Geltung, denn jedes Mitglied der Band liefert außergewöhnliche Leistungen ab, die zum üppigen und lebendigen Gesamtsound des Albums beitragen. Die Produktionsqualität ist erstklassig und lässt jede Nuance der Bandperformance durchscheinen.

Bedeutungsvolle Botschaften

MYRATH‘s Texte, die sowohl auf Englisch als auch auf Arabisch gesungen werden, verleihen dem Album zusätzliche Tiefe und Authentizität und berühren Themen wie Spiritualität, persönliches Wachstum und gesellschaftliche Fragen. Die Fähigkeit der Band, bedeutungsvolle Botschaften durch ihre Musik zu vermitteln, ohne dabei die Intensität und Energie ihres Sounds zu opfern, ist wirklich lobenswert.

Das Album nimmt den Hörer mit auf eine klangliche Reise durch den Nahen Osten, wobei Titel wie »The Empire« und »Heroes« ein Gefühl von Größe und Abenteuer hervorrufen. Der Abschlusstrack »Carry On« hinterlässt mit seiner erbaulichen Botschaft und seinem hymnischen Sound einen bleibenden Eindruck und bildet einen passenden Abschluss für ein starkes musikalisches Erlebnis.

Faszinierenden Mischung

Alles in allem ist »Karma« ein Beweis für MYRATH‘s Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten und ihre eigene, einzigartige Nische im Metal-Genre zu finden. Mit seiner faszinierenden Mischung aus tunesischen Folk-Melodien, progressiven Metal-Elementen und herzergreifenden Texten ist »Karma« ein Muss für Fans von Metal und Weltmusik.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass MYRATH‘s »Karma« ein leuchtendes Beispiel dafür ist, wie Musik Grenzen und kulturelle Grenzen überschreiten kann, um etwas wahrlich Außergewöhnliches zu schaffen. Mit diesem Album haben MYRATH ihren Platz als eine der innovativsten und aufregendsten Bands in der heutigen Metal-Szene gefestigt.

Fazit: Orient trifft Okzident wird auf »Karma« von MYRATH mit einem exzellenten Soundmuster geboten.

Tracklist

01. To The Stars
02. Into The Light
03. Candles Cry
04. Let It Go
05. Words Are Failing
06. The Wheel Of Time
07. Temple Walls
08. Child Of Prophecy
09. The Empire
10. Heroes
11. Carry On

 

Besetzung

Zaher Zorgati – Vocals
Malek Ben Arbia – Guitars
Anis Jouini – Bass
Kevin Codfert – Keyboards, Pianos & Vocals
Morgan Berthet – Drums

 

Internet

MYRATH – Karma CD Review

GEFRIERBRAND – … vor langer Zeit

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GEFRIERBRAND – … vor langer Zeit Cover Artwork
GEFRIERBRAND – … vor langer Zeit Cover Artwork

Band: Gefrierbrand 🇩🇪
Titel: … vor langer Zeit
Label: Self-Released
VÖ: 24/02/24
Genre: Melodic Death/Pagan Metal

Bewertung:

4/5

GEFRIERBRAND knüpfen mit „… vor langer Zeit” an ihren Vorgänger „Es war einmal…” (2020) an. Märchen und Sagen werden abermals von ihren düsteren Seiten beleuchtet und musikalisch fein untermalt. Werfen wir also einen Blick in den zweiten Abschnitt des Metal-Märchenbuchs!

Prolog

Jede gute Geschichte beginnt mit einem Prolog und jener auf „… vor langer Zeit” hört sich noch unheilvoller an als das Intro von „Es war einmal…”. Das Knistern des Feuers im Hintergrund lässt mich an einen Schaukelstuhl vor einem Kamin in einem gemütlichen Zimmer denken. Aber die geheimnisvollen Melodien, die sich leise durch die Gehörgänge schlängeln, verraten, dass man sich in Acht nehmen muss. Die Pforzheimer sind immerhin auch nicht für Kuschelrock bekannt, sondern für melodisch-düsteren Death und Pagan Metal!

Von alten Geschichten

Der Titelsong „… vor langer Zeit“ bestimmt gleich einmal die Richtung, in die sich dieses Album bewegt. Fulminant hämmernde Drums und schwarzmetallisch-kreischende Gitarren heißen uns willkommen. Für eingängige Grooves und Melodien ist ebenso genügend Platz geschaffen worden. Im Refrain erkennt man, dass „… vor langer Zeit“ eher einer thematischen Überschau gleicht und an sich keine Geschichte wiedergibt – genauso wie auf „Es war einmal…”. Man erkennt außerdem, dass GEFRIERBRAND ihren Sound aufpoliert haben. Im Gegensatz zum Vorgänger klingen die neuen Lieder klarer und dynamischer. Besonders die Gitarren und der Gesang, die hier jeweils eine bedeutende Rolle spielen, sind gut zu hören.

Musikalisch geführte Märchenstunde

„Totenvogel“ ist das erste Lied, das tatsächlich eine Sage oder ein Märchen behandelt. Ich muss vorweg gestehen, dass ich bei den meisten Liedern nicht weiß, auf welche Geschichten sie anspielen. Nichtsdestotrotz erlaubt der deutliche Gesang von Tom, dass man versteht, worum es geht. Die Dramatik der Songs wird wunderbar musikalisch begleitet. Gerade die Riffs und Melodien sowie das Schlagzeug hauchen dem Text leben ein. Das Gefühl, von etwas Bedrohlichem beobachtet zu werden, die Panik, die damit einhergeht und die Warnung, von diesem Etwas wegzulaufen, werden in „Totenvogel“ grandios musikalisch begleitet.

Von böse bis bitterböse

Nachdem „Totenvogel“ und „Wacht im Berge“ sich für mich in ihrer Songstruktur und Stimmung ähneln, sticht „Mörderhaus“ sofort heraus. Es beginnt mit einem dröhnenden Bass-Intro, welches von stampfenden Drums und einem dazu passenden Riff abgelöst wird. Der Refrain ist wieder eher klassisch gestaltet mit Blast Beats und schnell gespielten Gitarren. Die langsamen Parts klingen jedenfalls wunderbar böse. „Spielmann“ klingt für mich sogar noch böser. Das Hauptriff, welches bei ca. 50 Sekunden vorgestellt wird, ist unglaublich cool und taucht an der Stelle unerwartet auf. Immerhin beginnt der Song melancholisch und schleppend. Danach nimmt das Lied aber Fahrt auf. Der Wechsel zwischen den schleppend düsteren und gehetzten Passagen fesselt einen mit den Lauschern an das musikalische Geschehen.

Eine großartige Fortsetzung

Insgesamt ist „… vor langer Zeit” eine großartige Fortsetzung des  Vorgängers „Es war einmal…”. GEFRIERBRAND sind ihrem melodischen Death Metal, der auch Elemente des Pagan und Black Metals aufweist, treu geblieben. Auf „… vor langer Zeit” sind mir die Gitarrenmelodien und Riffs besonders positiv aufgefallen, da sie die Stimmungen fabelhaft unterstreichen und nicht 08/15 klingen. Soundtechnisch ist das neue Werk definierter und besser ausgewogen. Songs wie „Spielmann“, „Totenhemdchen II“ und „Wacht im Berge“, bleiben durch feine musikalische Details sofort im Gedächtnis. „Es war einmal…” hatte für mich allerdings noch mehr eigenständige Songs. Lieder wie „Rabenherzen“, „Ach wie gut…“ und „Die wilde Jagd“ sind recht ähnlich im Aufbau und grenzen sich nicht so gut voneinander ab. Für mich ergibt sich dadurch ein Gefühl von Déjà vu, das auf  „… vor langer Zeit” etwas schwerer wiegt.

Fazit:

GEFRIERBRAND ergänzen ihr Metal-Märchenbuch mit „… vor langer Zeit” und beweisen erneut musikalisches sowie lyrisches Feingespür. 

Tracklist

01. Prolog
02. … vor langer Zeit
03. Totenvogel
04. Wacht im Berge
05. Mörderhaus
06. Die wilde Jagd
07. Totenhemdchen II
08. Ach wie gut…
09. Rabenherzen
10. Spielmann
11. Weiß (wie Schnee)

 

Besetzung

Tom Seyfarth (Lead-Vocals)
Julian Fröschle (Guitar)
Valentin Traunfelder (Guitar)
Ingo Pfisterer (Bass)
Yannick Argast (Drums)

 

Internet

GEFRIERBRAND – … vor langer Zeit CD Review