Evereal – Evereal

Band: Evereal
Titel: Evereal
Label: 7hard Records
VÖ: 27.01.17
Genre: Symphonic Progressive Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

Evereal - Evereal album artwork, Evereal - Evereal album cover, Evereal - Evereal cover artwork, Evereal - Evereal cd coverDie von Gitarristen Stephen Roberts 2011 gegründete Band Everal peilt mit ihrer Art der Musik den Symphonic/Progressive Bereich an. Ihr erstes, gleichnamiges, Studioalbum „Evereal“ ist der Debütschlag. Symphonische Elemente mit progressiven Einschlägen ist gewiss nicht das neueste Konzept auf dem Markt. Seitens der Kanadier wurden demgegenüber die Bahnen durchwegs frisch gelegt. Stimmungsmäßig bestreitet man Gestade, welche vor allem bei den eingängigen Parts etwas an Leaves Eyes (mit Live Kristin) erinnern. Sicherlich nicht so epochal, dennoch sind eine Handvoll Einschläge dabei. Da könnte man jetzt über Originalität streiten. Man muss aber den Kanadiern zugestehen, durch eben ihren progressiven Touch und Verstrebungen kommt das Material deutlich eigenständiger rüber, als man es wohl erwartet hätte.

Die beiden Stilelemente duellieren und drängen sich hin und her. Mal klingt der Symphonic Anteil dominanter, dann folgt ein Song, welcher wesentlich progressiver veranschlagt wurde. Durchwegs eine gute, sehr frische Wechselthematik. Auch vor eingängigen Nummern, mit Ohrwurmcharakter schreckt man nicht zurück. Vor allem das Hit-Verdächtige „Frost Sign“ wäre hier zu nennen. Dieser lockere Symphonic Rocker hat vieles von Erscheinungsbildern, mit welchen über die Jahre Leaves Eyes bei ihrer breiten Fanschaar punkten konnten. Warum nicht auch von diesem Kuchen was abhaben, das Potential und die Qualität seitens der Kanadier stimmt.

Gesanglich hat Stephanie Neufeld vieles intus. Sie ist definitiv kein Mauerblümchen, sondern unterbreitet quer durch den Output, dass sie nicht nur gesanglich sicher ist, sondern es vermag, die Hörer zu bezirzen. Das brauchen solche Genre orientierten Sängerinnen, ansonsten macht das einfach keinen Sinn. Nun wie erwähnt, Stephanie passt stimmlich zu den Songkonzepten wie die Faust aufs Auge. Außerdem kann sie sich mit ihrem Gesang ausgerichtet gut in Szene setzen. Der Sängerinnenmarkt in diesem Geschehen ist beinhart, doch mit dieser Femme Fatale haben etliche Konkurrentinnen zu knabbern bekommen.

Das Bemühen und die Fähigkeiten kann man Evereal nicht absprechen, man nutzt viele der sich bietenden Möglichkeiten, um Dynamik und Abwechslung zu servieren. Die Vermischung ist gut geglückt. Zugegeben gibt es gerade auf dem Markt eine starke Konkurrenz, denke allerdings, mit diesem vorliegenden Potential brauchen sich die Kanadier nicht zu verstecken.

Fazit: Wirklich guter Debütschlag aus Kanada im Bereich des Symphonic/Progressive Metal. Der weitere Weg ist indes hart. Doch mit dem vorliegenden Debüt hat man gewiss einen guten Start hingelegt.

Tracklist:

01. Psycho 03:57
02. Frost Sign 03:12
03. Caution 04:59
04. Sinful 04:25
05. Veil 04:23
06. Wish 06:29
07. Darkness 04:15
08. Anger 05:59
09. Scars 03:29

Besetzung:

Stephen Roberts (guit)
Stephanie Neufeld (voc)
David Bevis (keys)
Gord Esau (bass)
Rob Queen (drums)

Internet:

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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