HOUSE OF LORDS – Saint of the Lost Souls

Band: House Of Lords
Titel: Saint of the Lost Souls
Label: Frontiers Music s.r.l.
VÖ: 24.03.17
Genre: Melodic Rock
Bewertung: 3/5
Written by: Robert

HOUSE OF LORDS - Saint Of The Lost Souls album artwork, HOUSE OF LORDS - Saint Of The Lost Souls album cover, HOUSE OF LORDS - Saint Of The Lost Souls cover artwork, HOUSE OF LORDS - Saint Of The Lost Souls cd coverGut zwei Jahre sind verstrichen seit die Melodic Rock Helden von HOUSE OF LORDS mit „Indestructible“ den wehrten Rezensenten zu einem Jubelsturm verleitet haben. Nun steht die Truppe mit „Saint of the Lost Souls“ auf der Matte. Mit viel Spannung habe ich diesem Machwerk entgegengefiebert. Dennoch muss ich sogleich meinen Unmut kundtun, denn dementsprechend stark wie beim Vorgänger geht es hier wahrlich nicht zu. Nach wie vor gibt es eine Fülle von leckeren Melodien, Gesangs- und Gitarren-Harmonien, dazu etliche lebhafte Riffgelage, dennoch klingt das Ganze schmucklos, zu platt und ohne durchgreifende Kraft.

Dieser veranschlagte glatte Beat, ohne irgendwelchen Groove im Rhythmus führt zu einer Verwirrung bei all jenen die das Vorgängerwerk abgefeiert haben. Hier standen alle Zeichen auf Sturm, im Jahr 2017 stehen alle Barometer in Richtung lauer Luft-stoß mehr nicht. Wirklich schade, da ich diese Truppe über all die Jahre für ihre unbändige Kraft im Melodic Rock fürwahr vergöttert habe.

Man merkt gewiss, wie bestrebt die Formation ist die Songs abwechslungsreich zu gestalten und ihnen die persönliche Note im Genre zu geben, doch der Schuss geht nach hinten los. Weil das Ganze gelinde gesagt lasch ins Gehör schlittert und einfach nicht restlos hochreißt. Da ist auch die Produktion folgendermaßen plump-klinisch ausgefallen und somit klingt das Konzept dieses mal sehr schal und für mich ausnehmend befremdlich.

Über das schwache Rhythmuskonzept werden Chöre, Soli und manchmal daneben Frickelparts gelegt, die im Endeffekt reizlos bloß so dastehen und als Ganzes gesehen keinen wirklichen Wiedererkennungswert haben. Dies ist nicht Song-dienlich und solche Versuche reichen maximal für die Durchschnittlichkeit. Hier wird versucht zu kaschieren, wo es nur geht und es gibt sicherlich viele positive Ansätze! Erkennbar ist aber glasklar, dass HOUSE OF LORDS merklich an Überzeugungskraft verloren haben.

Fazit: Wahrhaftig nicht berauschend was man hier im neuen Jahr für uns parat hat. HOUSE OF LORDS können leider nicht mit dem neuen Werk in der Weise überzeugen, wie man es mit dem Vorgänger vermochte.

Tracklist:

01. Harlequin
02. Oceans Divide
03. Hit the Wall
04. Saint of the Lost Souls
05. The Sun Will Never Set Again
06. New Day Breakin’
07. Reign of Fire
08. Concussion
09. Art of Letting Go
10. Grains of Sand
11. The Other Option

Besetzung:

James Christian (voc)
Jimi Bell (guit)
Chris Tristram (bass)
BJ Zampa (drums)

Internet:

House Of Lords Website

House Of Lords @ Facebook

House Of Lords @ MySpace

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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