Kill Procedure – Brink Of Destruction

Kill Procedure – Brink Of Destruction

Band: Kill Procedure
Titel: Brink Of Destruction
Label: FC Metal
VÖ: 25.08.17
Genre: US Metal
Bewertung: 3,5/5
Written by: Robert

kill-Procedure-brink-of-Destruction-album-artworkMit Lou St. Paul (Winters Bane, Fires Of Babylon) konnten sich Kill Procedure für ihre Scheibe „Brink Of Destruction” tatkräftige Unterstützung sichern. Persönlich kannte ich die US Metal Band bis dato gar nicht, geschweige denn habe ich vorab von dem Werk einen Snippet gehört. Somit eher unbefangen gehen die Jungs in unserer Redaktion ins Rennen. Klarerweise ist man nicht die Neuerfindung und dies wird ferner der Truppe bekannt gewesen sein. Mit ihrem scharfen Süppchen aus klassischen Fragmenten können die Jungs aus den Staaten nichts falsch machen, zumindest bei der Kuttenträgerfraktion, welche solche Bands aufsaugt, wie andere, dass weiße Mehl (ihr wisst schon was ich meine)

Die Kill Procedure gehen wirklich aufs Ganze und tendieren vor allem seitens der Rhythmik in Richtung Judas Priest in der Tim Ripper Owens Phase. Merklich mit weniger modernen Akzenten, dafür mit frischen Akzenten in Sachen sägender Rhythmik. Dies ist nun nicht unbedingt der Obolus den man sich so erwartet, im Kontrast dazu vermag man hingegen mit diesen durchwegs für ein aufmerksames Aufhorchen sorgen. Die ästhetische Luft der Pioniertage dieser Stilrichtung mögen gewiss vorbei sein, allerdings vermögen immer wieder aufstrebende Trupps, diesen Spirit in die heutige Zeit zu hieven. Dass man hierbei überhaupt keine schlechte Figur macht, steht bei dieser Combo außer Frage.

Vielmehr spielen sich die Amis die Finger wund, um die Gunst der Kuttenträger zu vereinnahmen. Ein hartes Geschäft, zugegeben, dennoch wirken Kill Procedure authentisch und nicht anbiedernd. Man kopiert nicht die großen Vorbilder und selbst Lou St. Paul wirkt auf diesem Werk wesentlich ungekünstelter, als mit Winters Bane. Die Stimmlage passt wie die Faust aufs Auge und es werden keine Screams a la Ralf Scheepers, Tim Ripper Owens bzw. Rob Halford geboten. Vielmehr konzentrieren sich alle darauf, die frische unbeschwerte Kelle weiterhin amtlich zu schwingen und das geht für meinen Geschmack durchwegs gut ins Gehör und hat hier und da sogar seinen ganz besonderen Wiedererkennungswert.

Das stimmige Niveau des klassischen Heavy Metal komm gut rüber und die Mannschaft zeugt von viel Verstand, wie man die Eigenständigkeit weites gehend in den Vordergrund rückt und somit nicht als Blaupausendieb zu betiteln ist. Die vielversprechende Mischung hat viele Ups, wenngleich bei einigen Sachen seitens der Produktion kleinere downs. Besonders den griffigen Bass vermisst man bei den Bangerpassagen merklich.

Fazit: Alles in Allem ein stattliches US Metal Scheibchen, welches man der geneigten Hörerschaft wärmstens empfehlen kann!

Tracklist:

01. Hate Spilled Over
02. Trioxynon
03. Spells Death
04. Season Of Brutality
05. Dead Man Walking
06. Brink Of Destruction
07. Mask Of The Villain
08. Careful What You Wish For
09. Silence
10. Bone Head
11. All The Pain

Besetzung:

Lou St. Paul (voc & guit)
Kelly Conlon (bass)
Jeff Curenton (drums)

Internet:

Kill Procedure @ Facebook

Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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