Pityhole – Burn It Down

Pityhole – Burn It Down (CD Review)

Band: Pityhole
Titel: Burn It Down
Label: Selfreleased
VÖ: 2013
Genre: Groove Metal
Bewertung: 4/5
Written by: Robert

Blickt man auf das Cover von Pityhole, erinnert man mich an eine musikalische Umsetzung von Mad Max. Weiß nicht wieso, aber das Cover bzw. das darauf befindliche Bild erinnert mich einfach daran. Ist dies nun Endzeitmusik in metallischer Form? Keine Ahnung ob Mastermind Patrick Hanemann dies damit ansprechen will, doch in Form des Artworks ist ihm das durchaus geglückt. Wie bezeichnet man nun die Musik auf dem Album „Burn It Down“. Recht schwierig, denn eine gute Vielzahl von Ingredienzien im Bereich des Rock und Metal wurde dabei verwendet. Schlussendlich würde ich am meisten in Richtung Groove tendieren. Dies hat der Einfallsreiche Kerl aber mit einer guten Portion vermischt und das Endergebnis ist durchaus interessant ausgefallen. Man braucht an und ab bzw. bei einigen Stücken etwas länger rein zu kommen, bei den anderen etwas weniger, dennoch ist das musikalische Klangmuster recht gut in Szene gesetzt worden. Songs für Biker, die mit 180 km/h gegen eine Wand fahren? Nun ja dies ist meiner Meinung nach etwas übertrieben, denn mit Bikermusik hat der Rundling nicht viel zu tun. Die Vocals mögen zwar oftmals im erdigen Rockbereich der derberen Art angesiedelt sein, doch von der genannten Musik wie erwähnt ist man Meilenweit entfernt. Bei den Vocals ist es auch so, dass hier satte Growls, wie auch gediegenerer Nu-Metal Shouts dabei sind und auch einen gewissen Thrash Faktor kann man nicht von der Hand weißen. Dies ist es auch was sich zwangsläufig in der Rhythmik wieder spiegelt, auch wenn man den Rockbereich nicht unbedingt streift. Die Mixtur, mit alle ihren Tinkturen und Einflüssen wurde recht stattlich zusammengefügt und hier liegt auch der Focus der Band, man klingt eben nicht wie tausendmal gehört, oder eine Band nacheifernd. Somit steht die Innovation bei dem deutschen Projekt ganz klar im Vordergrund, auch wenn man die Rhythmik etwas schlichter abhält. Dies mag jetzt Technik Freaks etwas abschrecken, doch auch diese können durchaus mal was lockeres zu sich nehmen. Wenn und im Falle eines Fabel für den Groove Bereich dann mit der Truppe Pityhole. Die Verbindung ist eben sehr gut ausgefallen und das macht den Charme des Materials aus. Man bringt jetzt nicht den Hitkracher an sich raus, kann aber dennoch mit viel Unterhaltung für einen vorderen Platz sorgen.

Fazit: Gut sortierter Groove Happe, welcher mit Thrash und Nu Fragmenten sehr adrett, wie auch oftmals etwas progressiver umgesetzt wurde. Die Komplexität schlechthin wird jetzt nicht eingeworfen, doch auch so kann man mit einigen Eruptionen eine gute Mischform bieten.

Tracklist:

01.In Trust
02.Masters Of Sorrow
03.Straight To The Sun
04.Fuck The Cross
05.Burn It Down
06.The End
07.No Shelter
08.Grain Of Sand
09.Sweetest Symphony
10.Machines
11.Opiate

Besetzung:

Patrick Hanemann (voc & all instruments
Oliver Kaiser (drums)

Internet:

Pityhole Website

Pityhole @ YouTube

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Robert
Roberthttps://www.metalunderground.at
Soldat unter dem Motto morituri te salutant sich als Chefredakteur bemühender Metalverrückter. Passion und Leidenschaft wurden fusioniert in der Verwirklichung dieses Magazins.

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